Briefe vom Weihnachtsmann
Briefe vom Weihnachtsmann |
von J. R. R. Tolkien; Klett-Cotta, Stuttgart 2005 ISBN 3-608-91155-3 Hardcover, 111 Seiten Erweiterte Ausgabe |
Die Briefe vom Weihnachtsmann |
von J. R. R. Tolkien; Klett-Cotta, Stuttgart 2002 ISBN 3-608-93435-9 Taschenbuch, 48 Seiten |
Letters from Father Christmas |
von J. R. R. Tolkien; HarperCollins, London 2004 ISBN 0261103865 Hardcover, 111 Seiten Sprache: Englisch Erweiterte Ausgabe |
Briefe vom Weihnachtsmann ist eine Sammelung von Briefen, die J. R. R. Tolkien seinen Kindern Jahr für Jahr in der Rolle des Weihnachtsmanns schrieb und illustrierte.
Hintergrund
Im Hause Tolkien war es für mehr als zwanzig Jahre Tradition, dass die Kinder an Weihnachten einen Brief vom Weihnachtsmann erhielten. Die Briefe wurden von J. R. R. Tolkien aufwändig gestaltet – mit Kalligrafie in verschiedenfarbigen Tinten, Ornamenten und Illustrationen. Ebenso die Briefumschläge, die mit fantasievollen Briefmarken, humorvollen Hinweisen, wie Chimney Post (‚Kaminpost‘) oder By Elf Messenger (‚per Elbchen-Kurier‘), sowie einem Nordpol-Poststempel verziert waren.
Inhalt
In den Briefen berichtet der Weihnachtsmann von seinem Haus am Nordpol aus, was sich bei ihm und seinem Begleiter, dem Polarbären, im Laufe des Jahres zugetragen hat. Es wird von Missgeschicken, Katastrophen und denkwürdigen Ereignissen berichtet, vom entsprungenen Rentier bis zu Polarbärs Unglück, als dieser die Spitze des Nordpols abbricht; vom verschwundenen Mann im Mond über sonderbare Höhlen bis zu Schlachten mit den Kobolden.
Der Stil und die humorvollen bis nachdenklichen Geschichten ähneln dem Bilderbuch Herr Glück.
Veröffentlichungen
Die Briefe wurden erstmals 1976 von Baillie Tolkien unter dem Titel The Father Christmas Letters veröffentlicht. 2004 erschien dann mit Letters from Father Christmas eine revidierte und erweiterte Ausgabe.
Die momentan von Klett-Cotta vertriebene deutsche Übersetzung stammt von Anja Hegemann. 2005 wurden dann neue Passagen aus der erweiterten englischen Ausgabe in der Übersetzung von Hannes Riffel hinzugefügt, sowie das Gedicht des Weihnachtsmann-Briefes von 1938 durch Joachim Kalka neu übersetzt.
Diese aktuelle deutsche Ausgabe ist qualitativ und ihrer Ausstattung sehr hochwertig. Sie enthält neben den übersetzten Texten auch den Großteil von Tolkiens Illustrationen in Farbe und des öfteren auch Faksimiles der Originalbriefe. Weitere Verzierungen wurden Tolkiens Bildern entnommen.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Briefe vom Weihnachtsmann. Übersetzt von Anja Hegemann, Hannes Riffel und Joachim Kalka. Klett-Cotta, Stuttgart 2005 (Revidierte Ausgabe).