Horn der Mark
Das Horn der Mark (orig.: Horn of the Mark) ist im Legendarium ein von Zwergen gefertigtes Blasinstrument, das Merry Brandybock geschenkt wird.
Beschreibung
„[...] ein altertümliches Horn, klein, aber kunstfertig gearbeitet ganz aus schönem Silber mit einem grünen Gehänge; und die Handwerker hatten geschwinde Reiter darauf eingeprägt, und sie ritten in einer Reihe, die sich von der Spitze bis zum Mundstück um das Horn herumzog; und es waren Runen von großer Zauberkraft eingeritzt.“
(Der Herr der Ringe, Sechstes Buch, Sechtes Kapitel: Viele Abschiede)
Der Klang des Horns scheint die besondere Eigenschaft zu haben, alle, die ihn hören, aufzurütteln und zu sich zu rufen.
Geschichte
Das Horn wurde von Zwergen im Grauen Gebirge geschmiedet und von Scatha dem Lindwurm erbeutet. Nachdem Scatha von Fram erschlagen wurde, ging dessen Hort – in dem sich auch das Horn befand – in den Besitz der Éothéod über. Es ist möglich, dass die Gravuren auf dem Horn, die Reiter darstellen, von den Éothéod nachträglich hinzugefügt wurden.
Später (2510 D.Z.) brachte Eorl das Erbstück mit nach Calenardhon. Dort wurde es wiederum über Generationen hinweg in Eorls Haus weitervererbt, bis Éomer König der Mark wurde.
Merry Brandybock bekam das Horn der Mark nach dem Ringkrieg (3019 D.Z.) von Éowyn geschenkt, als Dank und Anerkennung für seine Taten als Knappe Théodens.
Am 2. November 3019 D.Z. (1419 A.Z.) rief Merry mit Hilfe des Horns die Hobbits zum Aufstand gegen Scharrers Strolche auf. Es wurde zur Tradition in Bockland, das Horn jeden 2. November – am Jahrestag des ersten Erschallens im Auenland – bei Sonnenuntergang zu blasen. Anschließend wurde gefeiert und Freudenfeuer entzündet.
Quellen
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Sechstes Buch
- Sechtes Kapitel: Viele Abschiede
- Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
- Anhang D
- Auenland-Kalender