Kategorie:Zwerge

Aus Ardapedia

Zwerge, die Kinder von Aule

Zeitangabe

Die Zwerge erwachten irgendwann während der Erschaffung von Mittelerde. Der erste Kontakt zwischen den Zwergen und Elben aus Beleriand fand im Jahre 1250 des Zeitalters der Bäume statt.

Beschreibung

Die Zwerge sind ein Volk von Schmieden, Steinmetzen und Bergleuten, die meist in unterirdischen Bauten im Gebirge leben. Im Allgemeinen gelten sie als tüchtige Handwerker, tapfere Krieger und zuverlässige Verbündete, wenn sie auch sehr eigensinnig, aufdringlich und sogar habgierig sind. Sie lieben alles Schöne –- solange es aus Metall, Kristall oder Gestein besteht -–, legen aber dennoch wenig Wert auf ein gepflegtes Äußeres oder elegante Manieren.

Nach den Legenden der Elben wurden die Zwerge von dem Vala Aule erschaffen. Da Aule schwierige Zeiten auf Mittelerde zukommen sah, machte er die Zwerge klein, zäh und stark. Während die Elben der Ansicht sind, dass die Zwerge nach ihrem Tod wieder zu dem Stein werden, aus dem sie einst geschaffen wurden, glauben die Zwerge selbst, dass sie nach ihrem Ableben von Aule in Mandos´ Hallen geführt werden. Die Zwerge gliedern sich in sieben Stämme, von denen jeder einst einen eigenen König hatte; der älteste und angesehenste davon war Durin, der in der Zwergenstadt Khazad-dûm lebte. Obwohl Khazad-dûm seit jeher der Wohnsitz von Durins Volk war, wandern etliche Zwerge im Ersten Zeitalter weiter nach Westen und gründen hier die Städte Belegost und Nogrod, doch als ihre Heimat im Krieg zerstört werden, kehren viele der Überlebenden nach Khazad-dûm zurück. Um das Jahr 1980 des Dritten Zeitalters stoßen die Zwerge beim Abbau einer Mithril-Ader auf einen Balrog, der dort eingeschlossen lag und nun freikommt, um die Zwerge aus ihrer Stadt zu vertreiben. Daraufhin verstreuen sich die Zwerge über die Gebirge im Norden, doch Edelmetalle finden sich hier nur spärlich, und das kostbare Mithril war an keinem Ort Mittelerdes außer Khazad-dûm zu finden, das nun Moria genannt wurde, der "Dunkle Abgrund". Die Zwerge unternehmen deshalb mehrere Versuche, Moria zurückzuerobern, aber selbst nach ihrem Sieg über die Orks in der Schlacht vom Schattenbachtal müssen sie vor dem Balrog das Feld räumen. Sauron versucht, sich die Zwergenkönige dadurch gefügig zu machen, dass er jedem von ihnen einen der Ringe der Macht überlässt; doch gegen die legendäre Dickköpfigkeit der Zwerge kommen selbst seine magischen Kräfte nicht an; im Gegenteil. Zusammen mit den Wald-Elben und den Menschen von Thal besiegen die Zwerge Saurons Ork-Armee in der Schlacht der fünf Heere, und unter König Dáin Eisenfuß kämpfen sie im Ringkrieg erfolgreich gegen die mit Sauron verbündeten Ostlinge. Ähnlich wie die Elben sind auch die Zwerge im Dritten Zeitalter ein schwindendes Volk, da es zunehmend weniger Frauen als Männer gibt - wenngleich man als Außenstehender kaum imstande, bei den Zwergen die Geschlechter zu unterscheiden. Frauen wie Männer haben Bärte, ihre Körper werden unter dicken Lagen Kleidung vollständig verdeckt und zudem sind Zwerge bezüglich ihres Geschlechts nicht sehr gesprächig. Überhaupt halten die Zwerge sich Fremden gegenüber stets sehr bedeckt, was soweit geht, dass sie sogar ihre Sprache, das Khuzdul, vor anderen Völkern geheim halten, sodass unser Wissen über diese Rasse allein auf den Überlieferungen der anderen Völker von Mittelerde basiert.

Sprache

Die Zwergensprache heißt Khuzdul, aber bis auf wenige Namen ist sie weitgehend unbekannt, denn sie wird von den Zwergen wie ein Schatz gehütet. Sie haben zwei Namen; einen geheimen und einen in der gemeinsamen Sprache. Selbst auf ihren Grabsteinen steht nie ihr wirklicher Name, sondern immer ihr Name in der gemeinsamen sprache. Beispiele für Khuzdul: Khazad-dûm, Kheled-zaram, Zirak-zigil oder die Inschrift auf Balins Grab.

Bekannte Zwergenstädte

Andere Namen

  • Kinder von Aule
  • Gonnhirrim (Sindarin für "Herr der Steine")
  • Khazâd (Khuzdul für "Zwerge")
  • Naugrim (Sindarin für "Das kurzgewachsene Volk")
  • Durins Volk

Sonstiges

  • Die Zwerge sind keine Kreation J.R.R Tolkiens, sondern stammen aus der nordischen und germanischen Mythenwelt.