Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

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Filmdaten
Deutscher Titel: Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Rings of Power
Produktionsland: Neuseeland
Erscheinungstermin: 2. September 2022
Produktionsgesellschaft: Amazon Studios
Länge: n.b.
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: n.b.
Crew
Regie: Juan Antonio Bayona, Wayne Yip, Charlotte Brändström
Showrunner: J. D. Payne, Patrick McKay
Musik: Howard Shore, Bear McCreary
Produzenten: Ron Ames, Christopher Newman
Ausführende Produzenten: J. D. Payne, Patrick McKay, Lindsey Weber, Callum Greene, J. A. Bayona, Belén Atienza, Justin Doble, Jason Cahill, Gennifer Hutchison, Bruce Richmond, Sharon Tal Yguado
Drehbuch: Gennifer Hutchison, Jason Cahill, Justin Doble
Darsteller
Galadriel: Morfydd Clark
Bronwyn: Nazanin Boniadi
Durin III.: Peter Mullan
Gil-galad: Benjamin Walker
Sadoc Lochner: Lenny Henry
Elrond: Robert Aramayo
Míriel: Cynthia Addai-Robinson
Arondir: Ismael Cruz Cordova
Earien: Ema Horvath
Elanor Brandyfuß: Markella Kavenagh
Durin IV.: Owain Arthur
Isildur: Maxim Baldry
Disa: Sophia Nomvete
Pharazôn: Trystan Gravelle
Celebrimbor: Charles Edwards
Halbrand: Charlie Vickers
Theo: Tyroe Muhafidin
Elendil: Lloyd Owen
Throndir: Fabian McCallum

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht ist eine Fernsehserie, lose basierend auf den Werken von J. R. R. Tolkien, die exklusiv auf dem Streaming-Portal Prime Video läuft.

Handlung

Die Handlung der Serie soll im Zweiten Zeitalter der fiktiven Welt Mittelerde spielen, mehrere tausend Jahre vor den Ereignissen des von J. R. R. Tolkien geschriebenen Romans Der Herr der Ringe. In das zweite Zeitalter fallen unter anderem die Ereignisse, die im Prolog des Romans beschrieben werden und dessen Handlung begründen. Dazu zählt das Schmieden des Der Eine Ring durch den dunklen Herrscher Sauron sowie dessen Niederlage in der Schlacht am Fuße des Schicksalsberges, in dessen Folge der Ring der Macht in den Besitz Isildurs überging und das dritte Zeitalter begann. Vieles davon, wie auch der Aufstieg und Untergang von Númenor, wird im Silmarillion beschrieben. Der genaue Handlungsrahmen der Serie ist jedoch noch nicht bekannt. Teile der Serie könnten auch Ereignisse vor dem Zweiten Zeitalter einschließen, etwa als Vorgeschichte zu Beginn der Serie. Dies wurde durch die Veröffentlichung eines Bildes deutlich, auf dem die Stadt Tirion und die Zwei Bäume von Valinor zu sehen sind, die lange vor dem Zweiten Zeitalter von Saurons Meister Melkor und Ungoliant zerstört wurden.

Entstehungsgeschichte

Mehreren Film- und Fernsehstudios, darunter Netflix, HBO und Amazon, wurden von den Erben Tolkiens die Rechte für Fernsehadaptionen der Werke J. R. R. Tolkiens angeboten. Schließlich sicherte sich Amazon die internationalen Fernsehrechte an Tolkiens Welt im November 2017 für kolportierte 250 Millionen US-Dollar.[1][2] Dabei verpflichtete sich das Studio auch, bis spätestens November 2019 mit der Produktion der ersten Staffel zu beginnen, da sonst die Rechte wieder verfallen würden.[3] Neben den Amazon Studios sind an der Produktion der Verleger des Der-Herr-der-Ringe-Romans HarperCollins, Tolkien Estate, Tolkien Trust sowie das Filmstudio New Line Cinema beteiligt. Letztgenanntes produzierte bereits die erfolgreichen Filmtrilogien Der Herr der Ringe (Filmtrilogie) und Der Hobbit (Filmtrilogie). Die Regierung Neuseelands bezifferte die Produktionskosten für die erste Staffel auf 462 Millionen US-Dollar.

Die Serie soll exklusiv auf Prime Video verfügbar sein. Als Veröffentlichungsdatum wird der 2. September 2022 angestrebt, wobei neue Episoden wöchentlich erscheinen. Als Showrunner wurden Patrick McKay und JD Payne verpflichtet.[4] Beide hatten zuvor keine größeren Projekte realisiert, wurden aber aufgrund ihrer Arbeit an Star Trek Beyond hoch gelobt.

Der Deal zwischen Amazon und den Tolkien-Erben umfasst mindestens fünf Staffeln sowie die Möglichkeit für Spin-offs, wobei die Serie ein Budget von über einer Milliarde US-Dollar haben soll.[5] Aus diesem Grund wurde bereits im November 2019 offiziell eine zweite Staffel angekündigt.

Anfang 2019 begann Amazon damit, auf Twitter mehrere Karten von Mittelerde zu veröffentlichen, die die Welt zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Geschichte zeigten, um schließlich mit der letzten Karte den Handlungsrahmen der Serie im zweiten Zeitalter der fiktiven Zeitrechnung Mittelerdes anzukündigen.

Die Grundfrage hinter der Serie war für den Showrunner McKay:

Können wir uns den Roman ausdenken, den Tolkien nie geschrieben hat, und ihn als Mega-Event-Serie umsetzen, die nur jetzt möglich ist?

—” Patrick McKay: Vanity Fair

Dreharbeiten

Die Dreharbeiten für die 1. Staffel fanden in Neuseeland statt.[6] Laut Thomas Alan Shippey wurden dabei Szenen an einem Drehort hintereinander gefilmt, wodurch die Serie nicht chronologisch produziert werden wird. Eine Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die gesamte erste Staffel, die aus acht Folgen bestehen soll,

Für die ersten zwei Folgen soll Juan Antonio Bayona, der auch als Executive Producer der Serie fungieren wird, die Regie übernehmen. Er schuf auch den allgemeinen Ton der Serie. Über seine Verpflichtung äußerte sich Bayona, für ihn als „lebenslanger Fan“ sei es eine Ehre, Teil dieses Projekts zu sein und die Zuschauer nach Mittelerde führen zu dürfen. Gleichzeitig bestätigte er noch einmal, dass die Serie im zweiten Zeitalter spielen werde.[7] Weitere vier Folgen sollen von Wayne Yip und zwei Folgen von Charlotte Brändström inszeniert werden.[8]


Am 2. August 2021 gab Amazon Studios die Fertigstellung der Dreharbeiten zur ersten Staffel bekannt und nannte den 2. September 2022 als Premierendatum für die erste Folge.[9] Wenige Tage später ließ Amazon verlauten, dass ab der zweiten Staffel die Serie nicht mehr in Neuseeland, sondern in Großbritannien produziert werden soll. Die Vorbereitungen dafür sollen Anfang 2022 starten. Die Postproduktion der ersten Staffel bleibt bis zum voraussichtlichen Abschluss im Juni 2022 in Neuseeland.

Die Filmmusik wurde zum Teil in der Synchron Stage Vienna in Wien aufgenommen, beteiligt waren unter anderem die Gumpoldskirchner Spatzen.[10]


Einzelnachweise

Weblinks