Brief 246

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Brief 246
Empfänger Mrs. Eileen Elgar
Datum September 1963
Art des Briefes Entwurf
Grafiken nein
Einordnung nein

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Brief 246 ist ein Brief von J.R.R. Tolkien, der in J.R.R Tolkien Briefe veröffentlicht wurde. Der Brief wurde von Tolkien am September 1963 an Mrs. Eileen Elgar geschrieben.

Zusammenfassung

Tolkien sagt, dass Frodos "Scheitern", das nur Frau Elgar und ein anderer kommentiert hatten, ein sehr wichtiger Punkt und eine logische Kosequenz aus der Geschichte ist. Dies und warum das Scheitern kein moralisches Versagen sein kann, erläutert er ausführlich. Tolkien stellt in diesem Zusammenhang fest, dass wir Geschöpfe sind, deren Handlungs- und Durchhaltevermögen absolut begrenzt ist. Moralisches Versagen tritt nur dann auf, wenn die Anstrengung oder die Ausdauer hinter den Grenzen zurückbleibt, und die Schuld nimmt ab, je näher die Grenzen erreicht werden. Dies scheint das Urteil von Gandalf und Aragorn zu sein, aber wie Frodo sich fühlte, war eine ganz andere Sache. Anfangs, als er wieder zu Verstand und Frieden zurückfand, fühlte Frodo keine Schuld. Er hatte erwartet, dass er als Opfer sterben würde. Nachdem er gelebt hatte, wuchs in ihm ein Unbehagen. Arwen war die erste, die die Zeichen erkannte, ihm ein Juwel zum Trost schenkte und ihm ihren Platz zur Verfügung stellte, um nach Westen zu segeln. Tolkien merkt an, dass dies nicht so einfach war wie das Übertragen einer Schiffskarte! Er sagt, dass sie eine Bitte an Gandalf richtete, der als Abgesandter der Valar ihre Bitte annehmen konnte. Er war auch mit Círdan, dem Schiffskapitän, einer Meinung, der sich, indem er ihm seinen Ring gab, Gandalfs Befehl unterstellte. Um den von Arwen begonnenen Plan zu vollenden, sorgte Gandalf dafür, dass Bilbo mitkam.

Sam soll liebenswert und lächerlich sein, auch wenn manche Leser ihn irritierend und sogar ärgerlich finden. Tolkien bezeichnete Sam als "schwierig" und als den für alle Hobbits repräsentativsten Hobbit. Tolkien zeigt seinen Charakter und Rolle in der Geschichte auf.

Die Vereitelung von Gollums Reue war der "Logik der Geschichte" geschuldet. Wäre dies geschehen, wäre der Eintritt in Mordor und der Kampf um den Schicksalsberg anders verlaufen, und das Interesse des Lesers hätte sich auf Gollum verlagert. Tolkien war der Meinung, dass Gollum zwischen Reue und Liebe zu Frodo auf der einen und dem Ring auf der anderen Seite versucht hätte, beides auf eine seltsam verdrehte und bedauernswerte Weise zu befriedigen.

Als Sauron plötzlich seine Gefahr erkannte, schickte er sofort die Ringgeister. Tolkien erklärt, wie eine Konfrontation zwischen den Ringgeistern und Frode als Ringträger und damt vermeitlichen Herscher verlaufen würde. Im Anschluss diskutiert Tolkien, wer (Aragorn, Gandald, Galadriel, Elrond) den Ring und damit Sauron beherrschen könnte und wie sich das auf die Herrschaft in Mittelerde auswirkt.

Wenn Gandalf der Sieger gewesen wäre, wäre das viel schlimmer gewesen, als wenn Sauron gewonnen hätte. Der "gerechte" Gandalf wäre selbstgerecht geworden und hätte so lange für das "Gute" geherrscht und befohlen, bis er das Gute verabscheuungswürdig und böse erscheinen ließ.

Weitere Informationen

enthält Fußnoten