King Edward's School

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KES Free Grammar School original without tower

Allgemeines[1]

Die King Edward's School(KES) ist eine unabhängige Tagesschule für Jungen in der Tradition der britischen Public Schools in Edgbaston, Birmingham. Sie wurde 1552 von König Edward VI. gegründet und gehört zur Foundation of the Schools of King Edward VI. Sie ist Mitglied der Headmasters' and Headmistresses' Conference. Im Jahr 2020 beschrieb der Tatler School Guide die Schule als "akademische Elite" und erklärte, dass sie "dabei ist, ihr ohnehin schon hohes intellektuelles Niveau noch zu steigern [. ...] mit erstklassigen Sporteinrichtungen und einer Reihe von außerschulischen Aktivitäten [...] ist es nicht verwunderlich, dass die Absolventen an eine Reihe hervorragender Universitäten gehen"[2].

Die Schule teilt sich ihren Standort mit der King Edward VI High School for Girls (KEHS) und ist mit ihr partnerschaftlich verbunden. Die beiden Schulen werden zwar getrennt verwaltet, aber Theater, Gesellschaften, Musik und andere Veranstaltungen werden oft gemeinsam durchgeführt. Außerdem teilen sich die Schulen einige Hockeyfelder und mehrere Vereine. Das gemeinsame Gelände heißt Winterbourne, nach dem nahe gelegenen Winterbourne Botanic Garden.

Tolkien auf der King Edwar's School

Zu den Absolventen der Schule gehören zwei Nobelpreisträger sowie J. R. R. Tolkien und dessen Vater. Tolkien bekam ein Stipendium aufgrund seiner sehr guten Vorbildung, die er durch seine Mutter erhalten hatte. [3] Nach Carpenters Biographie scheiterte Tolkien 1899 zunächst aber an der Aufnahmeprüfung und führt dies auf die Nachlässigkeit der Mutter im Privatunterricht zurück. Das Schuldgeld von 12 Pfund übernahm nach Carpenter ein Onkel. [4] 1900 wurde diese Hürde überwunden, Tolkien erhielt einen Platz und um den Schulweg zu verkürzen, zog Mabel Tolkien mit ihren Kindern zurück nach Birmingham. Nach kurzer Unterbrechung und dem Schulbesuch an einer römisch-katholischen Schule, besuchte Tolkien ab 1903 wieder die Kings [5]

Tolkien lernte 1905 Christopher Wiseman im Alter von 12 Jahren in der fünften Klasse der King Edward's School kennen. In jenem Schuljahr belegte Wiseman den zweiten Platz in der Klassenliste und Tolkien den ersten. Aus der anfänglichen Rivalität entwickelte sich jedoch eine Freundschaft, die auf dem gemeinsamen Interesse an Latein und Griechisch, der Freude am Rugby und der Lust, über alles und jedes zu diskutieren, beruhte. [6]

Im Sommer des Jahres 1911 bildet Tolkien mit einigen Freunden, darunter Christopher Wiseman, Robert Quilter Gilson und Geoffrey Bache Smith, den T.C.B.S. (Tea Club – Barrovian Society), eine informelle Gemeinschaft von Freunden, die sich zunächst in der Bibliothek der King Edward's School, später dann in Barrow’s Stores regelmäßig trifft, um miteinander über Literatur zu diskutieren.

Dieser schreibt im Brief 199, dass er von 1900 - 1911 auf diese "grammer school, mittelalterlichen Ursprung" gegangen ist und eine überwiegend glückliche Schulzeit dort verbracht hat. Nach seiner Einschätzung war er ein ganz achtbarer und leidlich erfolgreicher Abgänger. [7]

William Morris, dessen pseudomittelalterliche Romane Tolkiens frühe Dichtung beeinflussten, war ebenfalls Schüler der King Edward's School. Dort hörte Morris zum ersten Mal von der Präraffaelitischen Bruderschaft, die ihn inspirierte und mit der Tolkien die T.B.C.S. einmal verglich. Wiseman wies diesen Vergleich jedoch sofort als zu weit hergeholt zurück. [8]

King Edward's School in den Tolkien Briefen

Die Schule wird in folgenden Briefen erwähnt:

Links

Quellen

  1. https://en.wikipedia.org/wiki/King_Edward%27s_School,_Birmingham
  2. https://www.tatler.com/article/king-edwards-school-tatler-school-guide
  3. J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 492
  4. Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.45
  5. Garth, John. Tolkien und der erste Weltkrieg - Das Tor zu Mittelerde, Klett-Cotta 2020 S. 30
  6. Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.59
  7. J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 338
  8. Garth, John. Tolkien und der erste Weltkrieg - Das Tor zu Mittelerde, Klett-Cotta 2020 S. 33