Edith Tolkien

Aus Ardapedia

Edith Mary Tolkien

  • * 21. Januar 1889 in Gloucester
  • † 29. November 1971 in Bournemouth
  • gebürtig Bratt
  • war die Ehefrau von J.R.R. Tolkien


Biografie

Als uneheliches Kind geboren, wurde sie von Ihrer Mutter und der Cousine aufgezogen. Schon früh wurde man auf ihre musikalischen und tänzerischen Begabungen aufmerksam, sodaß sie nach dem frühen Tod ihrer Mutter ein Musikinternat für Mädchen besuchte. Einige Zeit später kam sie in der Pension von Mrs. Faulkner in der Duchess Road 37, auf Vermittlung ihres Vormundes, unter. Dort kam es auch - im Jahr 1908 - zu der ersten Begegnung mit dem damals sechzehnjährigen Tolkien, der ebenfalls Waise war. Einige Monate später verlieben die beiden sich ineinander und müssen sich schon bald wieder trennen, da Tolkiens Vormund Pater Morgan gegen diese Beziehung war und Tolkien jedweden Kontakt mit Edith bis zu seiner Volljährigkeit - damals mit 21 - untersagte. Die anglikanisch Gläubige Edith Mary Bratt zog nach Cheltenham zu einer Rechtsanwaltsfamilie namens Jessop, wo sie aber nicht allzulange blieb, da sie auf Drängen Tolkiens im Jahr 1913 ihren Glauben ablegte und am 8.Januar 1914 zur katholischen Kirche wechselte. Dies wurde aber von ihrer Familie nicht geduldet. Auch nicht von den Jessops, was sie dazu zwang sich erneut nach einer Wohnung umzuschauen. Schließlich zog sie zu ihrer Cousine mit der sie sich eine Wohnung in Warwick teilte. Am 22.März 1916 heiratete Edith Mary Bratt nach acht Jahren Tolkien. Doch schon kurz nach der Heirat musste ihr Ehemann nach Frankreich, wo der erste Weltkrieg am bittersten tobte. Sie schenkte ihm vier Kinder:

Nach vielen Umzügen bezieht die Familie ein Haus in der Northmoor Road 20, wo sie einige Jahrzente bleiben. Ihren Lebensabend verbrachte das Ehepaar in in einem Haus in der Lakeside Road in Poole bei Bournemouth. Nach kurzer aber schwerer Krankheit, starb sie im Alter von 82 Jahren und wurde auf dem Friedhof von Wolvercote bei Oxford beigesetzt.


Sonstiges

  • John Ronald Reuel und Edith gingen oft in einem Wald nahe Roos spazieren, wo seine Frau in einem Schierlingshain manchmal für ihn sang und tanzte. Dieses und frühere Erlebnisse inspirierten ihn das Leithian-Lied zu schreiben.
  • Einen kleinen Film von dem Lied kann man sich hier ansehen.

Quellen