Fledermäuse
Fledermäuse | ||||||||||||
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Townsend-Langohr (Plecotus townsendii) | ||||||||||||
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Beschreibung
Die Fledermäuse (Microchiroptera) stellen eine Unterordnung der Fledertiere (Chiroptera) dar. Die zweite Unterordnung sind die Flughunde (Megachiroptera).
Fledermäuse kommen auf allen Kontinenten der Erde mit Ausnahme der Antarktis vor. Sie sind deutlich kleiner als Flughunde, manche haben eine Körperlänge von nur wenigen Zentimetern.
Die meisten Fledermausarten ernähren sich von Insekten, die sie teilweise im Flug erbeuten. Größere Arten fressen auch kleinere Säugetiere, Frösche und Fische. Von einer Art ist bekannt, dass sie andere, kleinere Fledermausarten in der Luft jagt. In den Tropen und Subtropen gibt es aber auch eine Menge vegetarisch lebender Arten, die Früchte fressen oder Nektar trinken. Diese Arten spielen eine wichtige Rolle für die Pflanzen, deren Samen oder Pollen sie verbreiten.
Fledermäuse in Mythologie und Symbolik
In China gilt die Fledermaus als Symbol für Glück und Gewinn, in Europa hingegen werden sie seit dem frühen Mittelalter dämonisiert. Fledermäuse werden mit der Seele und deshalb mit dem Tod assoziiert, auf einigen Darstellungen aus dem 14. Jahrhundert verlassen die Seelen beim Sterben den Körper in Form einer Fledermaus. Daraus könnten auch die europäischen Vampirsagen entstanden sein, die es bereits gab bevor die mittelamerikanischen Vampirfledermäuse bekannt waren.
Ein alter Aberglaube besagt, dass sich Fledermäuse gerne in Frauenhaare wickeln. Dieser entstand vermutlich aus dem christlichen Vorstellung heraus, dass die Haare von Frauen Dämonen bzw. allgemein "das Böse" anziehen (weshalb in vielen Glaubensvorstellungen Frauen ihre Haare bedeckt halten müssen).