Gollum
Ursprünglich war er ein Hobbit namens Sméagol vom Stamm der Starren, doch der Ring hat ihn stark verändert – innerlich wie äußerlich -, und als Bilbo Beutlin ihn in den Stollen unter dem Nebelgebirge trifft, kann er sich kaum noch an seine Herkunft erinnern. Sein Vetter Déagol hatte den Ring einst beim Fischen im Anduin gefunden; Sméagol behauptete, er stünde ihm zu, da es sein Geburtstag war, und erwürgte seinen Vetter, als dieser den Ring nicht hergeben wollte. Daraufhin wurde er von seinem Volk verstoßen und wanderte den Anduin aufwärts. Weil er jedoch Sonnen- und Mondlicht hasste, verkroch er sich in den Höhlen unter dem Nebelgebirge, wo er über 400 Jahre lang hauste und zu Gollum wurde. Als er den Ring schließlich an Bilbo verliert, gibt dies seinem Leben einen neuen Sinn: Er muss den Ring wiedererlangen. Auf seiner Suche nach Bilbo fällt er Sauron in die Hände und erzählt ihm alles über den Ring und den "Beutlin aus dem Auenland", wodurch er Saurons Aufmerksamkeit auf Frodo lenkt. Zwar lässt Sauron Gollum laufen, doch schon bald nach seinem Fortgang aus Mordor wird er wieder gefangen, diesmal von Aragorn und Gandalf, die ihn dem Gewahrsam der Wald-Elben im Düsterwald überlassen. Gollum kann jedoch fliehen und folgt Frodo und den Gefährten ab Moria. Nach dem Auseinanderbruch der Gemeinschaft wird er zu Frodos und Sams Führer und bringt sie schließlich bis nach Mordor. Dort verrät er Frodo und Sam an Kankra um wieder an den Ring zu gelangen. Nachdem dies missglückt ist, folgt er ihnen bis zum Schicksalsberg, wo er - wenn auch unfreiwillig - für die Zerstörung des Einen Rings sorgt, indem er Frodo, der sich nicht von dem Ring trennen kann, kurzerhand den Finger mitsamt Ring abbeißt und dabei in die Flammen der Schicksalsklüfte stürzte.