Ilúvatar

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Ilúvatar (Quenya: "Vater des Alls"), auch Eru, "der Eine" oder "Er, welcher einzig da ist" genannt.

Beschreibung

Ilúvatar ist die höchste Gottheit und der Weltenschöpfer. Er ist schon immer da gewesen. Seine Absichten sind unerforschlich. Am Anfang erschafft er aus seinen Gedanken die Ainur, und lehrt sie das Singen. Für sie erbaut er die "Zeitlosen Hallen" und gibt ihnen die Unsterblichkeit. Die Elben, die Erstgeborenen, und die Menschen, die Nachkömmlinge, sind seine zweite Schöpfung; sie sind die "Kinder Ilúvatars".

Der Schöpfung Aules, den Zwergen, gebietet er zu schlafen und erst nach den Erstgeborenen aufzuwachen. Danach haucht Ilúvatar ihnen einen eigenen Willen ein.

Manche der Ainur betreten Ea, die Welt, die ist, und dies sind die Valar, die Mächte der Welt, und die Maiar, mit deren Hilfe sie das Werk Ilúvatars vollenden. Sie alle dienen Ilúvatar, bis auf Melkor, der sich aus Egoismus und Hochmut dem Bösen zuwendet. Als Arda, das Königreich der Erde, erschaffen ist, nehmen die Valar irdische Gestalt an und werden dort sesshaft, und Manwe wird zum Sprachrohr Ilúvatars auf Erden, denn er versteht dessen Gedanken am besten.

Heiligtümer

In Númenor befand sich Ilúvatar zu Ehren ein Tempel auf der Spitze des Meneltarmas.

Sonstiges

  • Die "Zeitlosen Hallen" sind die Behausung der Ainur.
  • In der Valaquenta ("Buch von den Valar") und in der Ainulindale ("Die Musik der Ainur") finden sich die meisten Informationen zu Ilúvatar und seinen ersten Schöpfungen, den Ainur.
  • Es sind Parallelen zum christlichen Schöpfungsmythos erkennbar:
  1. Die Gestalt Ilúvatars ähnelt sehr stark dem christlichen Schöpfergott.
  2. Ilúvatar lässt das Böse in Form des sich gegen ihn auflehnenden Melkor zu, um seinen Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr weiteres Schicksal durch ihren freien Willen selbst zu bestimmen.

Quellen