Maiar
Maiar (Quenya für Die Schönen) sind jene Ainur, die in Ea eingetreten waren. Sie sind von gleicher Art wie die Valar, doch meist schwächer und niederen Ranges. In Valinor bilden sie das Gefolge und die Dienerschaft der Valar.
Volk
Beschreibung
Die Maiar können ihre Gestalt nach Belieben wechseln. Die meisten kleiden sich in einer tierischen Gestalt, z. B. als Adler, Hunde oder Pferde. Wenn sie allerdings diese Gestalt zu lange tragen, werden sie irdisch und können ihr Aussehen nicht mehr wechseln. Auch müssen sie körperliche Nöte, wie Hunger, Müdigkeit und Schmerzen ertragen.
Melkor gelang es, viele der Maiar auf seine Seite zu ziehen. Manche wurden von seinem Glanz und seiner Macht angezogen, andere machte er sich später mit Lügen und tückische Gaben gefügig. Der mächtigste unter diesen war Sauron. Jene Maiar, die Melkor dienten, wurden, im Gegensatz zu den Gefolgsleuten der Valar, als Umaiar (die Unschönen), bezeichnet.
Die Maiar sind nach Rang und Aufgabe sehr verschieden. Manche von ihnen sind fast ebenso mächtig, wie ihre Gebieter, andere wiederum sind dienstbare Geister der schlichtesten Art. Obwohl weitaus zahlreicher, als die Valar, sind nur wenige von ihnen namentlich bekannt:
sowie die Istari:
- Curunír (Saruman),
- Olórin (Gandalf),
- Radagast
- und die Ithryn Luin
und die Balrogs:
- Gothmog, Fürst der Balrogs
- Durins Fluch, der Balrog von Moria
- Lungorthin, ein Balrog Fürst der in The Lost Road and Other Writings erwähnt wird.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) „Valaquenta“, „Von den Maiar“.
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996. Seite 121, Artikel „Maiar“.