Borondir
Borondir (Sin. für standhafter Mann), Reiter aus Minas Tirith
Zeitangaben
- geboren unbekannt
- gestorben 15. April 2510 D.Z. bei der Schlacht auf der Ebene von Celebrant
Volk
Beschreibung
Borondir war ein Reiter aus Minas Tirith, er stammte von einem Hauptmann der Nordmenschen ab, der einem der früheren Könige Gondors gedient hatte. Borondir selber diente unter Truchsess Cirion. Als der Truchsess erfuhr, dass von Nordosten, aus dem Gebiet des Düsterwaldes ein großer Schlag gegen Gondor geplant wurde, sandte er sechs Reiter zu den Éothéod und deren Anführer Eorl um diesen um Kampfunterstützung zu bitten, die ersten beiden schickte er am 10. März gen Norden und Borondir und sein Gefährte ritten in großer Eile und schafften es bis zu den Säumen des Düsterwaldes. Doch auf der Höhe von Dol Guldur gerieten sie in einen Hinterhalt von Bogenschützen und Borondirs Begleiter wurde erschossen, Borondir selber entkam durch Glück und die Schnelligkeit seines Pferdes, wurde jedoch bis zu den Schwertelfeldern verfolgt und immer wieder durch Angreifer die in den Säumen des Waldes lauerten vom direkten Weg abgedrängt. Er erreichte schließlich am 25. März, nach 15 Tagen die Éothéod und als man ihn zu Eorl brachte, war er so entkräftet und erschöpft, dass er kaum seine Botschaft hervorbringen konnte, denn die letzten beiden Tage seines Rittes waren ohne Nahrung gewesen. Als das große Heer sich zur Rettung aufmachte Ritt Borondir zur Rechten Eorls und führte das Heer nach Süden, da ihm die Gegend vertraut war. Borondir überquerte als erster der Éohere den Limklar und hieb einen Weg frei, um seinem Herren Cirion zur Hilfe zu kommen. Er fand schließlich sein Ende während der Schlacht, zum großen Kummer Gondors und der Éothéod, man bettete in in den Grabkammern der Heiligtümer von Minas Tirith zur letzten Ruhe.
Sonstiges
Borondirs wurde in dem Lied Rochon Methestel (Reiter der Letzten Hoffnung) als Borondir Udalraph (Borondir der Steigbügellose) gedacht.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
- Teil III, II. Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Rohan und Gondor, (2) Der Ritt Eorls (siehe auch Anmerkungen (27))