Dol Amroth
Dieser Artikel beschäftigt sich mit Dol Amroth, einer Stadt in Süd-Gondor. Eine Beschreibung des Fürstenhauses dieser Stadt ist unter Haus Dol Amroth zu finden. |
Dol Amroth (Sin. für „Hügel von Amroth“) ist eine Stadt und Veste in Gondor.
Erbauung
- 1. Möglichkeit: Erbauung durch eine Familie der Getreuen Númenors, die um 3300 Z.Z. nach Belfalas kamen
- 2. Möglichkeit: Erbauung durch Galador, den Sohn des Númenórers Imrazôr und der Elbin Mithrellas nach 2004 D.Z.
Geographie
Dol Amroth liegt auf einer gebirgigen Halbinsel (auch als Vorgebirge bezeichnet) am südwestlichen Küstenstreifen von Gondors Lehen Belfalas. Nördlich der Stadt liegt die Bucht Cobas Hafen. Der ehemalige Elbenhafen Edhellond liegt ebenfalls nördlich der Stadt.
Beschreibung
Die Stadt Dol Amroth ist der Sitz der Fürsten von Dol Amroth, wo sie von ihrer, das Meer überblickenden hohen Burg [1] herrschen. Obgleich die Stadt wohl erhöht liegt, reichen die Mauern der Stadt bis zum brandenden Meer hinunter, auch gibt es einen Turm nahe der Küste, auf welchem Wachen sitzen und die Schiffe mit einer Glocke vor schlechtem Wetter warnen. Da davon auszugehen ist, dass Dol Amroth eine äußerst wohlhabende Hafenstadt ist, sah sie sich wohl stets den Angriffen plündernder Korsaren ausgesetzt. Zumindest zwischen den Jahren 2746 D.Z. und 2799 D.Z. gab es mehrere Angriffe, bei welchen zuerst der 15. Fürst von Dol Amroth sein Leben im Kampf mit den Korsaren lassen musste und 53 Jahre später sein Sohn und Erbe, der 16. Fürst Dol Amroths ebenfalls im Kampf fiel. Die Bewohner Dol Amroths sind von edlem Aussehen, sind groß, haben dunkle Haare und meergraue Augen, auch verstehen sie sich wie keine anderen Bewohner Gondors auf das Harfespielen. Ihre Sagen berichten, dass sie sowohl elbisches als auch númenórisches Blut in den Adern haben. Der Silberne Schwan, das Wappen der Fürsten, stand auch für die Stadt.
Heer
Das Heer Dol Amroths wurde immer vom momentan regierenden Fürsten befehligt. Zur Zeit des Ringkrieges (3018 bis 3019 D.Z.) war dies Imrahil. Sein Heer bestand aus 700 gut gerüsteten Mannen zu Fuß und einem Aufgebot Ritter zu Pferde. Die Ritter Dol Amroths wurden auch Schwanenritter genannt. Diese Bezeichnung ging auf das Wappentier Dol Amroths, den Silbernen Schwan zurück.
Etymologie
Dol Amroth bedeutet aus dem Sindarin übersetzt Hügel von Amroth, wobei Amroth der Name eines Königs von Lothlórien war, der in der Bucht von Belfalas im Jahre 1981 D.Z. ertrank.
Anmerkungen
Sonstiges
Imaginäre Karte der Stadt Dol Amroth
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Fünftes Buch,
- Erstes Kapitel: „Minas Tirith“
- Zweites Kapitel: „Der Weg der Grauen Schar“
- Viertes Kapitel: „Die Belagerung von Gondor“
- Fünftes Buch,
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
- Teil 3: „Das Dritte Zeitalter“. IV „Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Gondor und Rohan“.
- J. R. R. Tolkien: The War of the Ring. (The History of Middle-earth, Band VIII.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992.
- Part Three: Minas Tirith, XII The Last Debate - Notes (16) (p. 423).
- J. R. R. Tolkien: Die Abenteuer des Tom Bombadil und andere Gedichte aus dem Roten Buch. Übersetzt von Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1984. (Im Original erschienen 1962 unter dem Titel The Adventures of Tom Bombadil and other verses from The Red Book.)
- Vorwort
- Sechstes Gedicht: „Der Mann im Mond kam viel zu früh“.