Drúedain

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Version vom 23. November 2009, 19:38 Uhr von Hurin Thalion (Diskussion | Beiträge) ("Númenóre" ist die Quenya-Form, die hier jedoch überflüssig ist, denn dies ist ein deutscher Text ;)!)

Drúedain, auch Wasa oder Puckelmänner (Singular: "Drúadan")

Beschreibung

Sound-icon.png Drúedain.mp3

Die Drúedain sind ein altes Volk menschlichen Ursprungs, das im Ersten Zeitalter an Seite der Elben und Menschen gegen Morgoth kämpfte. Damals lebten sie im Wald von Brethil und waren eng mit den Edain befreundet.

Sie waren ca. 4 Fuß groß, sehr stark, von "ungeschlachtem Körperbau". Sie hatten volle Gesichter mit platten Nasen, pechschwarzen Augen und breiten Mündern. Sie jagten mit vergifteten Pfeilen.

Im Zweiten Zeitalter kamen einige von ihnen zu den Mündungen des Sirion, nachdem alle Festungen der Elben in Beleriand zerstört worden waren. Diesen wurde gestattet mit den Edain auf Númenor zu leben. In Númenor verhielten sie sich eher passiv, denn sie waren nur noch wenige und fürchteten das Meer. Als König Aldarion seine Reisen nach Mittelerde unternahm, waren die sehr besorgt und baten ihn vergeblich zu bleiben. Nach und nach fuhren sie mit den Númenórern nach Mittelerde, die letzten zu dem Zeitpunkt, als Sauron nach Númenor kam.

Jedenfalls lebten im Dritten Zeitalter die meisten von ihnen im Drúadan-Wald. Von den Elben und Menschen werden sie als sehr hässlich angesehen und von letzteren öfters auch deshalb Puckelmänner genannt. Die Abscheu gegen die Drúedain führte dazu, dass die Rohirrim lange Zeit Jagd auf die Drúedain machten.

Die Drúedain können in eine Art Trance fallen, in der sie aussehen wie aus Stein gemeißelte Figuren. Sie sind auch sehr gute Bildhauer, sie bauten Figuren aus Stein, meist Drûgs, welche sie dann als Wachtsteine aufstellten. Man konnte die Steine und lebende Drûgs in Trance nicht gut unterscheiden. Deshalb vermuten die Orks wahrscheinlich auch, dass sie Magie beherrschen und deshalb fürchten und verabscheuen sie dieses Volk.

Zur Zeit des Ringkrieges war Ghân-buri-Ghân der Häuptling der Drúedain.

Etymologie und andere Namen

Es gibt zahlreiche Namen für die Drúedain:

  • Der Name Drúedain selbst ist elbischen Ursprungs. Er setzt sich zusammen aus drûin und edain und bedeutet so viel wie Wilde Menschen in Sindarin.
  • Manchmal wurden die Drúedain auch nur mit Drû (Sindarin), Drúath oder Drúin genannt.
  • Im Westron nennt man sie Wasa (orig. woses), was soviel wie Wilde bedeutet. Das Wort Wasa kommt aus dem britischen Folklore und bezeichnet "haarige, troll-ähnliche Wesen" die hauptsächlich in Wäldern heimisch waren. Es soll Tolkiens englische Übersetzung für die eigentliche rohirische Bezeichnung Rogín (Singular: Rog) sein.
  • Die Drúedain nannten sich selbst Drughu. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht bekannt.
  • Die Bezeichnung Drûgs stammt mit Sicherheit von ihrem Eigennamen ab. Diese Bezeichnung kommt aus dem Ersten Zeitalter und wurde von den Edain aus Brethil benutzt, die damals eine enge Freundschaft mit den Drúedain verband.
  • Die Bezeichnung im Quenya wurde von Tolkien mit (Sg.) abgekürzt. Daraus setzt sich auch die Pluralbezeichnung Rúatani zusammen: für wild und atani für Menschen.
  • Da die Menschen aus dem Norden nur wenig von den Drúedain wissen, nennen sie dieses Volk einfach nur die wilden Menschen aus dem Wald.
  • Die Orks nennen sie Oghor-hai. Da die Orks glauben, dass die Puckelmänner über Magie verfügen, fürchten sie dieses Volk.

Sonstiges

  • Die Statuen entlang der gewundenen Straße nach Dunharg werden von den Rohirrim ebenfalls Puckelmänner genannt.
  • Auch an der Küste Enedwaiths lebte ein barbarisches Volk von Vogelfängern das mit den Drúedain verwandt war.

Quellen