Stilles Gedenken

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Das Stille Gedenken (orig.: Standing Silence; Krege: Stiller Gruß gen Westen) war im Legendarium eine Sitte unter den Dúnedain von Gondor.

Beschreibung

Als Stilles Gedenken wurde ein Augenblick des Schweigens vor den Mahlzeiten in Gondor bezeichnet. Bevor sie sich zum Essen niedersetzten, blickten die Gondorer schweigend gen Westen, in Richtung des untergegangenen Númenor und nach Aman.

Hintergrund

Sonstiges

Das Stille Gedenken schien ein Teil der gondorischen Religion gewesen zu sein.

Unter den Flüchtlingen, den Überresten der Getreuen, die weder die falsche Religion angenommen noch sich an der Rebellion beteiligt hatten, scheint Religion als Kult eines Gottes (wenn auch vielleicht nicht als Philosophie und Metaphysik) nur eine kleine Rolle gespielt zu haben; eine Andeutung davon erhält man allerdings in Faramirs Bemerkung über die »Sitten bei den Mahlzeiten« [...].

—” J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter. Brief 153 (Fußnote).

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Viertes Buch, Fünftes Kapitel: Das Fenster nach Westen.
    • Sechtes Buch, Viertes Kapitel: Das Feld von Cormallen.
  • J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter.
    • Brief 153: An Peter Hastings (Entwurf) (siehe Fußnote).