Stilles Gedenken
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Das Stille Gedenken (orig.: Standing Silence; Krege: Stiller Gruß gen Westen) ist im Legendarium eine Sitte unter den Dúnedain von Gondor.
Beschreibung
Als Stilles Gedenken wurde ein Augenblick des Schweigens vor den Mahlzeiten in Gondor bezeichnet. Bevor sie sich zum Essen niedersetzten, blickten die Gondorer schweigend gen Westen, in Richtung des untergegangenen Númenor und nach Aman.
Hintergrund
- 3019 D.Z. nahmen Frodo Beutlin und Samweis Gamdschie unter den Waldläufern von Ithilien um Faramir am Stillen Gedenken teil, als sie in Henneth Annûn waren.
- Bei den Feierlichkeiten zu Saurons Sturz war diese Sitte auch zu beobachten.
Sonstiges
Das Stille Gedenken schien ein Teil der gondorischen Religion gewesen zu sein.
„ | Unter den Flüchtlingen, den Überresten der Getreuen, die weder die falsche Religion angenommen noch sich an der Rebellion beteiligt hatten, scheint Religion als Kult eines Gottes (wenn auch vielleicht nicht als Philosophie und Metaphysik) nur eine kleine Rolle gespielt zu haben; eine Andeutung davon erhält man allerdings in Faramirs Bemerkung über die »Sitten bei den Mahlzeiten« [...]. | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter. Brief 153 (Fußnote). |
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Viertes Buch, Fünftes Kapitel: Das Fenster nach Westen.
- Sechtes Buch, Viertes Kapitel: Das Feld von Cormallen.
- J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter.
- Brief 153: An Peter Hastings (Entwurf) (siehe Fußnote).