Túrin Turambar

Aus Ardapedia

Túrin Turambar, Sohn Húrin Thalions und Morwen Eledhwens

Zeitangabe

Volk

Menschen, Edain

Beschreibung

Zitat:

"Darauf streckte Morgoth seinen langen Arm gegen Dor-lómin aus, und er verfluchte Húrin, Morwen und ihre Nachkommen und rief: "Merke! Der Schatten meines Trachtens wird über ihnen lasten, wo immer sie sind, und mein Hass wird sie bis ans Ende der Welt verfolgen! [...] Über allen, denen deine Liebe gilt, wird mein Gedanke liegen wie eine Wolke des Unheils, die sie in Finsternis und Verzweiflung stürzen wird. Wo immer sie auch gehen, wird das Böse sich erheben. Wann immer sie sprechen, werden ihre Worte schlimme Folgen haben. Was immer sie tun, es wird sich gegen sie selbst richten. Sie werden ohne Hoffnung sterben, und sie werden ihr Leben und ihren Tod verfluchen!" "

(Die Kinder Húrins, Drittes Kapitel, "Wortstreit zwischen Húrin und Morgoth")

So kam es, dass Túrin, Húrins Sohn, mit Morgoths Fluch belegt wurde. Im Alter von neun Jahren wird Túrin von seiner Mutter Morwen in Begleitung von zwei alten Männern aus Dor-lómin Gethron und Grithnir nach Doriath zu Thingol geschickt, da sie Angst hat, er könne von den Ostlingen versklavt werden, welche nach der Nirnaeth Arnoediad in großer Zahl Dor-lómin heimsuchten. Sie selber bleibt jedoch in Armut im Haus Húrins, wo sie später Nienor zur Welt bringt. Sie ist Morwens zweite Tochter, doch ihre andere Tochter Lalaith (eigentlich Urwen) starb im Alter von 3 Jahren an einer Seuche. In Doriath wird Túrin ein enger Freund Beleg Cúthalions und von König Thingol als Ziehsohn aufgenommen. Als Saeros, ein Berater Thingols, Túrin als Waldschrat beschimpft und die Frauen seines Volkes beleidigt, wirft Túrin einen Becher nach ihm. Am nächsten Tag fängt Saeros ihn bewaffnet ab, und fordert ihn zum Zweikampf heraus. Túrin besiegt ihn und jagt ihn zur Demütigung nackt durch den Wald. Saeros aber stürzt dabei eine Klippe herunter in einen Fluss und sein Körper zerschellt an einem Stein.

Túrin, der Angst vor einer Gefangenschaft und Bestrafung hat, flieht aus Doriath und schließt sich einer Gruppe geächteter Menschen an, die ihr Lager in den Wäldern westlich des Teiglins haben. In Doriath hat man angenommen, Túrin hätte Saeros in den Fluss geworfen, aber Nellas klärt Thingol auf, woraufhin dieser Beleg losschickt, um Túrin zurückzuholen und ihm von dem Freispruch zu berichten.

Nach einer langen Suche findet Beleg Túrin schließlich, doch dieser will aus Stolz nicht nach Doriath zurückkehren. Beleg verlässt die Geächteten, während diese weiter nach Süden ziehen müssen, weil immer mehr Orks von Norden in das Land eindringen. Nachdem Beleg Thingol alles berichtet hat, bittet er ihn, zu Túrin zurückkehren zu dürfen. Túrin hat derweil mit seiner Bande den Kleinzwerg Mîm gefangengenommen, der ihm seine Residenz auf Amon Rûdh im Gegenzug für sein Leben anbietet.

Auch hier findet Beleg Túrin, aber wieder kann er ihn nicht dazu bewegen, nach Doriath zurückzukehren. Deshalb bleibt Beleg bei den Geächteten und überreicht Túrin den Helm Hadors. Zusammen führen sie vom Amon Rûdh aus viele Streifzüge gegen die Orks, dieses Gebiet wird nun "Land von Bogen und Helm" genannt. Túrin selbst nennt sich nun Gorthol, der Schreckenshelm.

Mîm jedoch, der eines Tages von den Orks gefangengenommen wird, verspricht, auch diese zum Amon Rûdh zu führen, und verrät Túrin somit. Nachdem Túrin gefangengenommen wurde, versucht Beleg, der verletzt fliehen konnte, Túrin zu retten, was ihm auch gelingt. Da dieser ihn jedoch beim Durchschneiden der Fesseln verletzt, hält Túrin Beleg in seiner geistigen Umnachtung für einen Feind und tötet ihn mit dessen Schwert Gurthang.

Gwindor, ein Elb, den Beleg auf seiner Suche nach Túrin getroffen hat, führt diesen nach Nargothrond. Dort wird er von den Elben Mormegil ("Schwarzes Schwert") genannt, weil er mit Belegs Schwert Gurthang den Dienern Morgoths Angst und Schrecken einjagt. Er rät Orodreth, dem König Nargothronds, zu offenem Krieg gegen Morgoth, worauf Orodreth die Brücke über den Narog bauen lässt. Nargothrond wird im Jahre 495 E.Z. von Glaurung und seinen Orks vernichtet. Túrin flieht in Angst nach Dor-lómin, nachdem Glaurung ihn mit einem Zauber belegt hat und ihm somit hat weismachen wollen, Morwen sei versklavt worden. Diese ist jedoch vor einiger Zeit mit Túrins Schwester Nienor nach Doriath gegangen, um Túrin wiederzufinden.

Túrin ist zufrieden und schließt sich derweil wieder einer anderen Bande Menschen in Brethil an und wird dort ihr Anführer. Bei Haudh-en-Elleth findet er seine Schwester Nienor nackt und bewusstlos, ohne zu wissen, dass es seine Schwester ist (auch sie wurde mit einem Zauber Glaurungs belegt und kann sich an nichts mehr erinnern, nachdem sie mit ihrer Mutter aus Doriath ging, um Túrin zu finden), und gibt ihr den Namen Níniel. Sie heiraten im Jahre 495 E.Z. Doch schon im darauf folgenden Jahr belagert Glaurung Brethil und Túrin zieht mit Dorlas und Hunthor los, um Glaurung umzubringen (was ihm auch gelingt) und lässt seine schwangere Frau zurück. Als Glaurung stirbt, wird sein Zauber von Níniel gehoben, sie erkennt ihren Bruder und wirft sich daraufhin in den Teiglin. Túrin kann dies zuerst nicht glauben, doch als er die wahren Ausmaße des Fluches von Morgoth erkennt, stürzt er sich in sein Schwert und stirbt.

Die Geschichte Túrins und seiner Schwester wird im Narn i Hín Húrin festgehalten.

Zitat:

"Dann hoben sie Túrin auf und sahen, dass Gurthang zerbrochen war. Elben und Menschen trugen viel Holz zusammen, und sie machten ein großes Feuer, und der Drache wurde zu Asche verbrannt. Túrin aber begruben sie auf einer Anhöhe, wo er gestorben war, und die Hälften von Gurthang legten sie ihm an die Seite. Und als alles getan war, sangen die Elben ein Klagelied für Húrins Kinder, und ein großer grauer Stein wurde auf den Hügel gewälzt, und darauf meißelten sie in der Runenschrift von Doriath:
TURIN TURAMBAR DAGNIR GLAURUNGA
und darunter schrieben sie auch
NIENOR NÍNIEL

Sie aber lag nicht dort, noch wurde je bekannt, wohin die kalten Wasser des Teiglin sie getragen hatten."

In der finalen Schlacht, der Dagor Dagorath, kämpft Turin mit Eonwe, Tulkas und dem Heer des Lichts gegen Morgoth, der schießlich von Turin erschlagen wird.

Namen und Titel

  • Rúsitaurion, Dhrauthodavros "Sohn des öden Waldes"
  • Der Wilde aus den Wäldern
  • Waldschrat, Saeros beschimpfte ihn so und so nannte Túrin sich auch bei den Menschen in Brethil
  • Neithan, der Gekränkte, so ließ er sich von den Geächteten rufen
  • Gorthol, Schreckenshelm, diesen Namen nahm Túrin in Dor-Cúarthol an
  • Agarwaen, der Blutbefleckte, Name, den er sich selbst gab, als er nach Nargothrond kam
  • Adanedhel, der Elbenmensch, so nannten ihn die Elben dort
  • Mormegil, das Schwarze Schwert, auch so nannten sie ihn in Nargothrond
  • Thurin, der Geheimnisvolle, Finduilas nannte ihn so
  • Turambar, Meister des Schicksals, diesen Namen gab Túrin sich wieder selbst
  • Dagnir Glaurunga, Glaurungs Verderber

Sonstiges

""When the world is much older, and the Gods weary, Morgoth will come back through the Door, and the last battle of all will be fought. Fionwe will fight Morgoth on the plain of Valinor, and the spirit of Túrin shall be beside him; it shall be Túrin who with his black sword will slay Morgoth, and thus the children of Húrin shall be avenged. In those days the Silmarils shall be recovered from sea and earth and air, and Maidros shall break them and Belaurin with their fire rekindle the Two Trees, and the great light shall come forth again, and the Mountains of Valinor shall be levelled so that it goes out over the world, and the Gods and Elves and Men shall grow young again, and all their dead awake."

"Thus spake the prophecy of Mandos, which he declared in Valmar at the judgement of the Gods, and the rumour of it was whispered among all the Elves of the West: when the World is old and the Powers grow weary, then Morgoth shall come back through the Door out of the Timeless Night; and he shall destroy the Sun and the Moon, but Earendel shall come upon him as a white flame and drive him from the airs. Then shall the Last Battle be gathered on the fields of Valinor. In that day Tulkas shall strive with Melko, and on his right shall stand Fionwe and on his left Turin Turambar, son of Hurin, Conqueror of Fate; and it shall be the black sword of Turin that deals unto Melko his death and final end; and so shall the children of Hurin and all Men be avenged. Thereafter shall the Silmarils be recovered out of sea and earth and air; for Earendel shall descend and yield up that flame that he hath had in keeping. Then Feanor shall bear the Three and yield them unto Yavanna Palurien; and she will break them and with their fire rekindle the Two Trees, and a great light shall come forth; and the Mountains of Valinor shall be levelled, so that the light goes out over all the world. In that light the Gods will again grow young, and the Elves awake and all their dead arise, and the purpose of Ilúvatar be fulfilled concerning them. But of Men in that day the prophecy speaks not, save of Turin only, and him it names among the Gods."

Externe Links

Quellen und Erwähnungen

Einzelnachweise

  1. Die Kinder Húrins (Einführung)


Drachentöter
Geächtete

Túrin Turambar · Forweg · Andróg · Algund · Orleg · Ulrad