Simbelmyne
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Simbelmyne (Altenglisch für ‚Immertreu‘), auch Immertreu (Original: Evermind), Uilos (Sindarin für ‚Immerweiß‘) oder Alfirin (Sindarin für ‚unsterblich‘) genannt, ist im Legendarium eine Blume Ardas.
Beschreibung
Simbelmyne, wie sie die Rohirrim nannten, oder Immertreu in der Gemeinsamen Sprache, war eine kleine Blume mit glockenähnlichen Blüten. Sie blühte zu allen Jahreszeiten und verwelkte nie. Die Blume gedieh in größeren Teppichen überall dort, wo die Toten ihre letzte Ruhe gefunden hatten.
Tuor erblickt sie zuerst in Beleriand, als er nach Gondolin kam. In Mittelerde gedieh sie unter anderem auf dem geheimen Grab Elendils auf dem Halifirien, auf den Hügelgräbern der toten Könige von Rohan und in dem gondorischen Lehen Lebennin.
Sonstiges
In Nachrichten aus Mittelerde wird besonders von Christopher Tolkien verdeutlicht, dass sein Vater stellenweise widersprüchliche Angaben zu Simbelmyne gemacht hat.
So schreibt Tolkien in seiner Nomenclature, dass Simbelmyne (der Name soll einen Anklang an Vergissmeinnicht haben) eine imaginäre Art der Anemone sei, eine Wiesenblume ähnlich der gewöhnlichen Kuhschelle (Anemone pulsatilla), aber kleiner und weiß, wie das Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Als Legolas über das Meer singt, erwähnt er jedoch, dass die glockenförmigen Blüten der Alfirin golden seien. Aus diesem Grund mutmaßte Christopher Tolkien, dass es sich bei Alfirin möglicherweise um eine andere Blume handeln könnte.
In Briefe äußerste sich Tolkien jedoch noch einmal zu Alfirin. Laut ihm „eine Immortelle, aber nicht trocken und strohig: einfach eine schöne glockenähnliche Blume in vielen Farben, aber sanft und zart.“[1] Eine Immortelle ist eine Strohblume, was Tolkiens vorheriger Angabe, es handele sich um eine Art Anemone widerspricht. Allerdings scheint es möglich, dass Tolkien hier bezogen auf die Simbelmyne nur die Genügsamkeit der Strohblume und ihre lange Beständigkeit meinte.