Rhûn
Rhûn (Sindarin für ‚Osten‘) ist im Legendarium ein Gebiet im Osten Mittelerdes.
Geographie
Das Land Rhûn erstreckt sich vom Fluss Carnen im Westen nach Osten. Im Süden grenzt es an Khand. Der Carnen und weiter südlich der Celduin, in welchen der Carnen fließt, bilden die Grenze zu Rhovanion. Der Fluss mündet in das Meer von Rhûn, dem größten Binnenmeer Mittelerdes. Das Klima ist ähnlich wie im Auenland; es hat kalte Winter und milde Sommer.
Hintergrund
Rhûn wird von den Ostlingen bewohnt, welche regen Handel mit Esgaroth, Thal und den Zwergen vom Erebor trieben. Sie sprachen zu allen Zeiten das Westron. Untereinander waren die Stämme der Ostlinge verfeindet und auch mit ihren Nachbarn in Khand lebten sie in stetigem Zwist. Zu Zeiten König Rómendacils II. reichte Gondors Einfluss bis weit nach Rhûn hinein. Die Ostlinge konnten sich jedoch befreien und unternahmen danach immer wieder Angriffe auf Gondor (z.B. Wagenfahrer). 1636-1637 D.Z. wütete in Rhûn wie in vielen Gegenden Mittelerdes die Große Pest. Auch der Lange Winter (November 2758 bis März 2759 D.Z.) traf die Ostlinge. Nach dem Ringkrieg, in welchem die Ostlinge Sauron dienten, wurde Rhûn von König Elessar befriedet.
Sonstiges
Orome jagte die am Meer von Rhûn lebenden Rinder von Araw. Auch Vorondil, Truchsess von Gondor unternahm um das Jahr 2000 D.Z. dort Jagdzüge.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Erstes Buch. Viertes Kapitel: Geradewegs zu den Pilzen
- Anhang A
- Anhang B
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit. Kapitel X: Ein begeisteter Empfang
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Rhûn, S. 159.
- Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde.
- Das Dritte Zeitalter
- Die Große Pest
- Die Wagenfahrer und das Reich von Angmar
- Wachsende Schwierigkeiten
- Thematische Karten
- Klima
- Sprachen
- Das Dritte Zeitalter