Groß-Smials

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Die Groß-Smials (original: Great Smials) sind im Legendarium große Smials in Tukland.

Geographie

Die Groß-Smials lagen in den nordwestlichen Hängen der Grünberge, am Südende des Dorfes Tuckbergen.

Beschreibung

Die Groß-Smials waren der Stammsitz der Familie Tuk. Isegrim Tuk II. begann um 2683 D. Z. (1083 A. Z.) mit den Grabungen und dem Bau der Groß-Smials. Die Groß-Smials waren neben dem Brandygut in Bockland eines der letzten Clan-Smials. Hier lebten nämlich gleich mehrere Generationen von Tuks und deren Anverwandte zusammen. Allerdings war das Zusammenleben in den Groß-Smials deutlich geregelter und strenger als im Brandygut, wo immer geselliges Treiben herrschte.

Bemerkenswert war die Hochlage in der sich die Smials anscheinend befanden, eine lange Treppe führte von einem Garten hinauf bis zum Haupteingang der Wohnhöhlen, der Großen Tür. Die größten Räume in den Groß-Smials gebührten immer dem Familienoberhaupt, das nicht notwendigerweise mit dem Thain identisch war, denn nur das Thains-Amt wurde in männlicher Linie - von Vater zu Sohn, weitergegeben. Überdies gab es auch kleinere Wohnungen, die beispielsweise von jüngeren, unverheirateten Mitgliedern der Tuk-Familie bewohnt wurden. Da die großen Wohnhöhlen auch zugleich als sichere Zuflucht für unruhige Zeiten angelegt worden waren, lagerten hier vermutlich auch wertvolle Erbstücke im sogenannten Hort der Thains (Hoard of the Thains) und auch Schriften wie die Gelbhülle.

Während der Verheerung des Auenlandes durch Scharrer (3019 D. Z.) boten die tiefen Stollen der Groß-Smials den Tuks Schutz vor den plündernden Strolchen.

Als Peregrin Tuk im Jahre 13 V. Z. zum neuen Thain der Tuks wurde, legte er in den Groß-Smials eine Bibliothek an, die Aufzeichnungen über Elendil und seine Erben, die Geschichte Númenors und den Aufstieg Saurons enthielt. Eines der wichtigsten Schriften war jedoch die Erzählung der Jahre[1], sowie das Buch des Thains, eine Kopie des Roten Buchs der Westmark.

Sonstiges

  • Einer der bekanntesten Thains, Gerontius „der Alte“ Tuk hatte seinen Sitz als Thain und Familienoberhaupt 72 Jahre lang (1248–1320 A. Z.) in den Groß-Smials. Sein Zimmer blieb auch nach seinem Tod, im Alter von 130 Jahren, so erhalten, wie er es bewohnt hatte. Über Generationen wurden dort weder Möbel umgestellt, noch erneuert. Peregrin Tuk fühlte sich an diesen düsteren, stickigen Raum erinnerte, als er 3019 D. Z. mit Meriadoc Brandybock in den Fangorn-Wald gelangte.
  • Der Familienmatriarchin Lalia „die Große“ Tuk, die als Familienoberhaupt 22 Jahre lang (1380–1402 A. Z.) streng und herrisch in den Groß-Smials waltete, wurde die große Treppe der Smials 1402 A. Z. zum Verhängnis. Alt und dick, saß sie in ihren letzten Jahren im Rollstuhl. Ihre Pflegerin (mutmaßlich Perle Tuk), stieß sie versehentlich aus ihrem Stuhl, als sie versuchte Lalia mit Wucht über die Schwelle der Großen Tür zu schieben. Lalia überlebte den tiefen Sturz nicht.

Andere Namen

  • Große Behausung der Tuks (original: Great Place of the Tooks; Krege: großes Smial der Tuks)

Einzelnachweis

  1. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Prolog: 1 Über Hobbits,
    • Anmerkungen zu den Aufzeichnungen vom Auenland.
    • Drittes Buch, Viertes Kapitel: Baumbart.
    • Sechstes Buch, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes.
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande).
  • J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter.
    • Brief #214.