Hírilorn

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Hírilorn ist im Legendarium eine große Buche, die auch als „Königin der Buchen“ bezeichnet wird.

Beschreibung

Die Buche Hírilorn (im Leithian-Lied auch Hirilorn genannt) war die größte Buche, die je in Mittelerde wuchs. Sie befand sich im Wald Neldoreth in Beleriand und stand auf drei Stämmen. Allerdings hatte sie bis hoch hinauf keine Äste oder Blätter, sondern nur eine glatten Stamm. Ihre Krone war gewaltig und ragte weit über das Dach des Waldes Neldoreth empor.

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...of Hirilorn, the beechen queen. ... von Hirilorn, der Königin der Buchen.
Upon her triple boles were seen Auf ihren drei Stämmen war kein
no break or branch, until aloft Bruch und kein Zweig zu sehen, bis in großer Höhe,
in a greener glimmer, distant, soft, in einem grünen, fernen, weichen Licht
the mightiest vault of leaf and bough die mächtigste Krone aus Blatt und Ast,
from world's beginning until now vom Anfang der Welt bis jetzt,
was flung above Esgalduins shores über Esgalduins Ufer
and the long slopes to Thingol's doors und die Abhänge vor Thingols Toren sich erhob.

(Aus: J. R. R. Tolkien: The Lays of Beleriand. The Lay of Leithian, Zeilen 1358ff) (Übersetzung von Tarlanc)

Geschichte

Lúthiens Baumhaus

Der Legende nach stand Hírilorn seit Anbeginn der Welt an diesem Ort. Wahrscheinlich wurde sie von Yavanna persönlich in Beleriand gepflanzt. Als die Elben erwachten und der Wald Neldoreth schon gewachsen war, ließ sich Thingol an ihrem Fuß Menegroth erbauen. Als Beren auszog, um einen Silmaril zu holen, befürchtete Thingol, dass seine Tochter Lúthien ihm folgen würde. Deswegen ließ er in der Baumkrone von Hírilorn ein Baumhaus errichten, in das man nur mit Leitern gelangen konnte, da der Baum keine unteren Äste besaß. Dort sperrte er Lúthien ein, damit sie nicht fliehen konnte.

Am Fuße dieses Baumes verabschiedete sich Lúthien auch von Beren, als dieser im Sterben lag.

Sonstiges

Hírilorn ist Sindarin und bedeutet „Baum der Herrin“ oder auch „Frauenbaum“ (aus híril für Herrin, Dame - und orn für Baum, Pflanze).

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) Quenta Silmarillion, XIV Von Beren und Lúthien
  • J. R. R. Tolkien: The Lays of Beleriand. (The History of Middle-earth, Band III.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. George Allen & Unwin, London 1985. The Lay of Leithian