Lothlórien

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Die Karte von Lothlórien und Fangorn (Zeichner: Andreas Kinder)

Lothlórien, auch Goldener Wald genannt, ist im Legendarium ein Elbenreich in Mittelerde.

Geographie

Lothlórien liegt auf der östlichen Seite des Nebelgebirges unterhalb des Spiegelsees (Kheled-zaram) und dem Osttor von Moria. Im Osten wird der Wald durch den Anduin begrenzt. Im Süden ist Lóriens Grenze nicht klar erkennbar und liegt irgendwo in der Ebene von Celebrant (Parth Celebrant). Diese Ebene war früher eine mit lichten Bäumen bewachsene Fläche, die sich von Lórien bis Fangorn erstreckte, jedoch von Elben und Ents gemieden wurde. Diese Fläche wurde einst als ein Teil von Lórien betrachtet. Im Dritten Zeitalter jedoch, als die Wälder kleiner wurden, war die Ebene größtenteils nur noch eine leere und von Gras bewachsene Fläche. Im Norden ist die Grenze klarer gesetzt, denn dort wo der Wald aufhört, endet auch das Reich Lórien. Durch Lothlórien hindurch fließt der Fluss Celebrant (Silberlauf), der in den Anduin mündet.

Der Goldene Wald von Lothlórien.

Beschreibung

Lothlórien ist der Name des Waldes sowie des darin liegenden Elbenreiches. Das besonders bewachte Kerngebiet Lothlóriens zwischen Silberlauf und Anduin ist auch als Naith von Lórien bekannt. Herren dieses Reiches am Anduin waren Celeborn und Galadriel. Die Bewohner Lothlóriens wurden Galadhrim genannt. Das Zentrum des Waldes war die Stadt Caras Galadhon, die Stadt der Bäume.

Durch die Macht des Elessar von Celebrimbor und später durch Nenya konnte Galadriel in Lórien alles zum Stillstand bringen und Veränderungen verhindern, sodass Lórien über die Zeit erhalten blieb. Doch nachdem Nenyas Macht erloschen war, verlor auch Lórien an Glanz und Schönheit und nach Galadriels Fortgang verfiel es langsam.


Das Reich von Lórien

Hintergrund

  • Durch diesen Wald kamen die Gefährten, nachdem sie Moria verlassen hatten. Aus Lothlórien stammte auch das elbische Wegbrot Lembas, das die Gefährten vor ihrer Weiterreise erhielten.
  • Was sie in der Zeit in Lothlórien erfahren haben, bleibt für alle Gefährten prägend. Vor allem durch Galadriels Geschenke und ihre Warnungen an Legolas, Gimli, und Aragorn bleibt Lothlórien auch im Rest des Herrn der Ringe präsent. Wohin sie auch kommen, auf Lothlórien lassen die übrigen Gefährten nichts kommen, was beispielsweise in Gandalfs Lied über Lórien in der Goldenen Halle von Edoras deutlich wird.
  • Das Elbenreich am Anduin war bei den Menschen oft gefürchtet. Bei den Rohirrim galt Galadriel gar als böse Hexe, die jeden, der in ihr Land käme, mir ihrer Zauberei umspinne. Auch Boromir fühlte sich nicht ganz wohl dabei nach Lothlórien zu gehen. Daraus dürfen wir wohl schließen, dass dieses Misstrauen auch in Gondor verbreitet war.
  • Obwohl nicht ausführlich beschrieben, wird auch Lothlórien am Ende des Dritten Zeitalters (Im Jahre 3019) von Sauron, jedoch von Dol Guldur aus angegriffen:
    • 1. Angriff: 11. März;
    • 2. Angriff: 15. März;
    • 3. Angriff: 22. März;

Doch neben der Tapferkeit der Elben war auch die Macht, die Lothlórien innewohnte zu stark, so dass niemand in der Lage war es zu überwältigen, es sei denn, Sauron selbst wäre gekommen. Trotzdem wurde viel Schaden an den Wäldern um diesen Elbenwald herum angerichtet. Nachdem der Schatten vergangen war, führte Celeborn die Krieger Lóriens über den Anduin. Sie nahmen Dol Guldur ein, Galadriel warf die Mauern nieder, legte die Verliese offen und der Wald wurde gereinigt.

Namen & Etymologie

Der Wald von Lothlórien hat sehr viele verschiedene Namen:

  • Lothlórien setzt sich aus den Teilen loth, in Sindarin (Blüte, Blume), und lórien zusammen, und wurde deshalb auch übersetzt mit Lórien in Blüte. Lórien ist abgeleitet von Quenya olos oder olor (Traum, Vision), Baumbart interpretiert den Namen Lothlórien daher als Traumblume.
  • Lórien, nach dem gleichnamigen Garten des Valas Irmo in Valinor
  • Lórinand (Nandorin), Laurenande (Quenya), Glornan, Nan Laur (Sindarin): Goldenes Tal
  • Lindórinand: Tal des Landes der Sänger
  • Laurelindórenan (früherer Quenya-Name): Land des Tals des Singenden Goldes
    Baumbart bezeichnet das Land in entischer Art als laurelindórenan lindelorendor malinornélion ornemalin, in etwa: Das Tal, wo die Bäume in einem goldenen Licht musikalisch singen, ein Land von Musik und Träumen; es gibt dort gelbe Bäume, es ist ein baumgelbes Land.
  • Goldener Wald, da Lothlórien der einzige Ort in Mittelerde war, an dem der Baum Mallorn in großer Zahl wuchs
  • Dwimordene (Name in Rohan für Lórien): Geister-Tal (Original: phantom-vale)

Links

Quellen

  • Das Silmarillion:
    • "Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter"
    • Anhänge, "Elemente in den Quenya- und Sindarin-Namen"
  • Der Herr der Ringe:
    • Zweites Buch, Sechstes Kapitel: Lothlórien
    • Drittes Buch, Viertes Kapitel: Baumbart
    • Anhang der englischen Version: "The Tale Of Years (Chronology Of The Westlands)"
  • Nachrichten aus Mittelerde:
    • Teil 2, Das Zweite Zeitalter, IV Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien, Anmerkung 5
    • Teil 4, II Die Istari
    • Index
  • The Lost Road and Other Writings: "The Etymologies": LOS-
  • Briefe. Nr. 230