Minas Morgul

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Minas Morgul (Sindarin für ‚Turm der schwarzen Magie‘) ist im Legendarium der Sitz der Nazgûl.

Zeitangabe

Beschreibung

Von seiner Bauweise scheint Minas Morgul dem früheren Minas Ithil entsprochen zu haben, außer dass die Schönheit dem Schrecken gewichen war. Die Spitze des Turmes drehte sich langsam hin und her wie ein riesiger, gespenstischer Kopf und um die Mauern der Feste flackerte ein geisterhaftes Licht. Im Morgultal wachsen aufgrund der Nähe zur Stadt nur vergiftete Pflanzen, auch der Morgulbach ist giftig.

Hintergrund

Nach dem Ende des Hexenreiches von Angmar floh der Hexenkönig aus dem Norden und kam nach Mordor. Dorthin rief er die anderen Nazgûl und sammelte seine Kräfte. Im Jahre 2000 D. Z. griff er schließlich Minas Ithil an und belagerte die Stadt. Zwei Jahre später war dann die Verteidigung gebrochen und die Stadt fiel ins Dunkel und der Palantír der Stadt ging in den Besitz Saurons über.

Im Jahr 2043 D. Z. und dann wieder sieben Jahre später wurde der letzte König von Gondor, Earnur, vom Hexenkönig, der mit diesem noch eine Rechnung offen hatte, beleidigt und zum Zweikampf herausgefordert. Er nahm schließlich an, ritt mit seinem Gefolge nach Minas Morgul und wurde nie wieder gesehen. Danach geschah für lange Zeit nichts mehr in und um Minas Morgul und es schien, dass Gondor von den Nazgûl nun in Frieden gelassen werden würde.

Während des Ringkrieges ging Schrecken und Angst von Minas Morgul gegen Gondor aus, bis Ithilien entvölkert war. Die Armee, die den Angriff auf Osgiliath und die Belagerung von Minas Tirith durchführte, brach von Minas Morgul auf. Der Statthalter zu dieser Zeit war Gothmog.

Als der Ringkrieg beendet war, wurde Minas Morgul endlich dem Erdboden gleichgemacht, da kein Mensch mehr in der Stadt hätte wohnen können, aus der das Grauen nicht mehr zu vertreiben gewesen wäre.

Quellen

  • Der Herr der Ringe, Übersetzt von Margaret Carroux und E.-M. von Freymann, Stuttgart, Klett-Cotta: 2009, Seiten 277, 774 - 779, 1161
  • Der Herr der Ringe, Übersetzt von Wolfgang Krege, Stuttgart, Klett-Cotta: 2000, Seiten 270, 742 - 746, 1114