Lied des Grabunholds
Als Frodo, Merry und Pippin in Gefangenschaft des Grabunholds unter den Hügelgräbern auf den steinernen Katafalken liegen, tastet sich ein langer dürrer Arm auf das Heft eines langen Schwertes, das über den Hälsen der drei Gefangenen verharrt. Dabei singt der Grabunhold ein klagendes Lied („Kalt sei Hand, Herz und Gebein, kalt ist der Schlaf unterm Stein [...]“) darüber, dass die Hobbits ewig in den Gräbern gefangen sein werden („bis der dunkle Herrscher hebt seine Hand“).
Filmtrilogie
In der Filmtrilogie entfällt der gesamte Erzählstrang um den alten Wald, Tom Bombadil, die Hügelgräberhöhen und damit auch der Grabunhold.
Das Lied des Grabunholds taucht aber trotzdem im Film auf: In Die zwei Türme wird es von Gollum zitiert, als Frodo, während sie durch die Totensümpfe ziehen, versucht, Gollum über sein altes Leben und seinen ursprünglichen Namen Sméagol zu befragen.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Erstes Buch, Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
- Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Film)