Turgon (Sohn von Fingolfin): Unterschied zwischen den Versionen
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An der Küste von [[Mittelerde]] - in Nevrast - gründete Turgon sein Königreich [[Vinyamar]]. In Träumen führte der Vala [[Ulmo]] ihn in das unzugängliche Tal von [[Tumladen (Beleriand)|Tumladen]] und riet ihm, im Verborgenen ein zweites Reich zu gründen, das auf diese Weise vor [[Morgoth|Morgoths]] Streitmacht sicher sein würde. Heimlich ließ Turgon an dieser Stelle eine Stadt in Gedenken an [[Tirion|Tirion im Westen]] erbauen. Im Jahre 104 [[Erstes Zeitalter|E. Z.]] zog er, nach 52 Jahren Bauzeit, heimlich mit dem größten Teil seines Volkes in die Berge und nahm dort die Stadt, die seitdem [[Gondolin]] hieß, in Besitz. | |||
Von hier aus regierte er bis zum Ende seines Lebens und hütete mit großer Strenge das Geheimnis um den Standort der Stadt. So gab es nur einen Zugang durch die [[Orfalch Echor]], welcher durch die [[sieben Tore von Gondolin]] beschützt wurde. So bescherte er Gondolin eine lange Friedenszeit; es wurde zur kulturellen Blüte der Elben in Mittelerde. <br> Wegen ihrer Schönheit und Macht und wegen ihrer Rolle als letzte Bastion der Noldor im [[Juwelenkrieg]] entwickelte sich Gondolin in der darauffolgenden Zeit zur legendärsten Elbenstadt aller Zeitalter in Mittelerde. | |||
Turgon mied den Kontakt zu seinen Verwandten im Rest von Beleriand - nur im Jahre 473 [[Erstes Zeitalter|E. Z.]] erschien er völlig überraschend mit einem mächtigen Heer von 10.000 Kämpfern seines Volkes auf dem Schlachtfeld der [[Nirnaeth Arnoediad]], um Fingon bei dem Feldzug gegen Morgoth zu unterstützen, konnte aber die furchtbare Niederlage nicht abwenden. <br> Sein Bruder fiel im Zweikampf gegen den Fürsten der Balrogs, und so ging der Titel des [[Hoher König der Noldor|Hohen Königs der Noldor]] noch im Kampf auf Turgon über. | |||
Lange Zeit danach gestattete er seiner Tochter [[Idril]], sich mit dem Menschen [[Tuor]] zu vermählen, der von Ulmo in die Stadt geführt worden war, um vor dem nahenden Ende Gondolins zu warnen. | |||
Letzten Endes fiel Gondolin durch den Verrat [[Maeglin|Maeglins]], und Turgon starb in den Trümmern seines Palastes. Der Schlacht um die Verborgene Stadt entkamen nur wenige unter der Führung von [[Idril]] und [[Tuor]]. Dieser Beiden Sohn war [[Earendil der Seefahrer]], Vater von [[Elrond]] und Ahnherr der [[Elros|Linie Númenors]]. | |||
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* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani] | * [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani] | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* [[Das Silmarillion]]: | * [[Das Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, | ||
** XIV ''Von Beleriand und seinen Reichen'' | |||
** XV ''Von den Noldor in Beleriand'' | |||
** XX ''Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad'' | |||
** XXIII ''Von Tuor und dem Fall von Gondolin'' | |||
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2021, 21:43 Uhr
Turgon ist der zweite Sohn Fingolfins und der sechste Hohe König der Noldor.
Er war der Urgroßvater Elronds, Onkel Gil-galads und Erbauer der legendären Stadt Gondolin.
Zeitangabe
- geboren 1300 E. Z. (J. B.)
- gestorben 510 E. Z. (J. S.)
Volk
Leben und Vermächtnis
Wie sein älterer Bruder Fingon folgte Turgon dem Rufe Feanors nach Mittelerde. Angeführt von seinem Vater Fingolfin nahmen er und seine Gefolgsleute den beschwerlichen Weg über die Helcaraxe, den eisigen Pass im Norden, der Aman mit dem damaligen Beleriand verband.
Seine Frau Elenwe, eine Vanya, kam wie viele andere bei dem Übergang ums Leben, ihre gemeinsame Tochter Idril hingegen erreichte den Kontinent unbeschadet.
An der Küste von Mittelerde - in Nevrast - gründete Turgon sein Königreich Vinyamar. In Träumen führte der Vala Ulmo ihn in das unzugängliche Tal von Tumladen und riet ihm, im Verborgenen ein zweites Reich zu gründen, das auf diese Weise vor Morgoths Streitmacht sicher sein würde. Heimlich ließ Turgon an dieser Stelle eine Stadt in Gedenken an Tirion im Westen erbauen. Im Jahre 104 E. Z. zog er, nach 52 Jahren Bauzeit, heimlich mit dem größten Teil seines Volkes in die Berge und nahm dort die Stadt, die seitdem Gondolin hieß, in Besitz.
Von hier aus regierte er bis zum Ende seines Lebens und hütete mit großer Strenge das Geheimnis um den Standort der Stadt. So gab es nur einen Zugang durch die Orfalch Echor, welcher durch die sieben Tore von Gondolin beschützt wurde. So bescherte er Gondolin eine lange Friedenszeit; es wurde zur kulturellen Blüte der Elben in Mittelerde.
Wegen ihrer Schönheit und Macht und wegen ihrer Rolle als letzte Bastion der Noldor im Juwelenkrieg entwickelte sich Gondolin in der darauffolgenden Zeit zur legendärsten Elbenstadt aller Zeitalter in Mittelerde.
Turgon mied den Kontakt zu seinen Verwandten im Rest von Beleriand - nur im Jahre 473 E. Z. erschien er völlig überraschend mit einem mächtigen Heer von 10.000 Kämpfern seines Volkes auf dem Schlachtfeld der Nirnaeth Arnoediad, um Fingon bei dem Feldzug gegen Morgoth zu unterstützen, konnte aber die furchtbare Niederlage nicht abwenden.
Sein Bruder fiel im Zweikampf gegen den Fürsten der Balrogs, und so ging der Titel des Hohen Königs der Noldor noch im Kampf auf Turgon über.
Lange Zeit danach gestattete er seiner Tochter Idril, sich mit dem Menschen Tuor zu vermählen, der von Ulmo in die Stadt geführt worden war, um vor dem nahenden Ende Gondolins zu warnen.
Letzten Endes fiel Gondolin durch den Verrat Maeglins, und Turgon starb in den Trümmern seines Palastes. Der Schlacht um die Verborgene Stadt entkamen nur wenige unter der Führung von Idril und Tuor. Dieser Beiden Sohn war Earendil der Seefahrer, Vater von Elrond und Ahnherr der Linie Númenors.
Sonstiges
- Der Name bedeutet übersetzt Machtvoller Herrscher.
- Sein Quenya-Name war Turukáno (Tur- Stärke, Macht; Cáno Herrscher, Beherrscher).
- Sein Schwert Glamdring wurde im Dritten Zeitalter von Gandalf getragen.
- Der Song "Mirror Mirror" von Blind Guardian behandelt Turgons Träume, die er von Ulmo gesandt bekam.
Links
- Silmarillion Stammbaum (PDF, ca. 108 kb)
- Stammbaum der Eldar und Atani
Quellen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion,
- XIV Von Beleriand und seinen Reichen
- XV Von den Noldor in Beleriand
- XX Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad
- XXIII Von Tuor und dem Fall von Gondolin
Vorgänger | Hoher König der Noldor | Nachfolger |
Fingon | 471 – 510 E. Z. (J. S.) | Gil-galad |