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Im Gegensatz zu den Tengwar sind die Konsonanten nicht logisch aufgebaute Zeichen, sondern jedes relativ frei gewählt, auch wenn man bestimmte Elemente - typische Bögen und Striche, die man auch bei den Tengwar wieder findet - erkennt. Doch gibt es keinen systematischen Aufbau der Zeichen, sodass man alle Zeichen lernen muss um in der Schrift schreiben zu können. | Im Gegensatz zu den Tengwar sind die Konsonanten nicht logisch aufgebaute Zeichen, sondern jedes relativ frei gewählt, auch wenn man bestimmte Elemente - typische Bögen und Striche, die man auch bei den Tengwar wieder findet - erkennt. Doch gibt es keinen systematischen Aufbau der Zeichen, sodass man alle Zeichen lernen muss, um in der Schrift schreiben zu können. | ||
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Im Anhang zum [[Herr der Ringe|Herrn der Ringe]] werden die Sarati als "Die [[Tengwar]] [[Rúmil von Valinor|Rúmil]]s" erwähnt. Dass [[J.R.R. Tolkien|Tolkien]] diese Schrift wirklich ausgearbeitet hat, war lange Zeit unbekannt. Erste Beispiele erschienen 1995 in Vinyar Tengwar 37:18-19. Das gesamte Material wurde veröffentlicht in "The Alphabet of Rúmil: Documents by J.R.R. Tolkien" in Parma Eldalamberon 13. | Im Anhang zum [[Herr der Ringe|Herrn der Ringe]] werden die Sarati als "Die [[Tengwar]] [[Rúmil von Valinor|Rúmil]]s" erwähnt. Dass [[J. R. R. Tolkien|Tolkien]] diese Schrift wirklich ausgearbeitet hat, war lange Zeit unbekannt. Erste Beispiele erschienen 1995 in Vinyar Tengwar 37:18-19. Das gesamte Material wurde veröffentlicht in "The Alphabet of Rúmil: Documents by J. R. R. Tolkien" in Parma Eldalamberon 13. | ||
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2023, 23:05 Uhr
Die Sarati sind ein von J. R. R. Tolkien erfundenes Schriftsystem.
In Tolkiens Werken wurden sie von Rúmil in Aman erfunden. Sie werden nur für das Schreiben von Quenya verwendet und dies auch nur noch von den Vanyar, bei den anderen Elbenvölkern wurden sie durch Fëanors Tengwar abgelöst. In Mittelerde sind sie unbekannt.
Sarati ist Quenya und bedeutet Schriftzeichen. Der Singular ist sarat.
Schreibweise
Modi
Um eine spezifische Sprache mit den Sarati zu schreiben braucht es - genau wie bei jeder anderen Schrift - eine spezifische Orthographie, die von der Phonologie der jeweiligen Sprache abhängt. In Tolkiens Werk werden die Sarati nur für Quenya verwendet, da die Sprachen Mittelerdes niemals mit diesem Schriftsystem in Berührung kamen. Wie bei den Tengwar sind jedoch die meisten Beispiele aus Tolkiens Feder auf Englisch geschrieben. Im Internet kursieren auch von Fans erstellte Modi beispielsweise für Sindarin.
Die Zeichen
Bei den Sarati wird klar zwischen Konsonanten und Vokalen unterschieden. Die Konsonanten werden als Buchstaben geschrieben, wärend die Vokale als diakritische Zusatzzeichen an die Konsonanten angefügt werden. Die Sarati werden meistens von oben nach unten geschrieben und die Reihen von rechts nach links gelesen.
Die Konsonanten
Im Gegensatz zu den Tengwar sind die Konsonanten nicht logisch aufgebaute Zeichen, sondern jedes relativ frei gewählt, auch wenn man bestimmte Elemente - typische Bögen und Striche, die man auch bei den Tengwar wieder findet - erkennt. Doch gibt es keinen systematischen Aufbau der Zeichen, sodass man alle Zeichen lernen muss, um in der Schrift schreiben zu können.
Die Vokale
Die Vokale sind beim Schreiben der Sarati keine vollwertigen Buchstaben, sondern werden als Teil des darauffolgenden Konsonanten geschrieben. Das lässt sich damit begründen, dass die Elben sich damals die Vokale nur als Färbung der Konsonanten vorstellten.
Die Vokale stehen links der Konsonanten. Sollten mehrere Vokale aufeinander folgen oder ein Vokal am Ende eines Wortes stehen, so wird statt des (fehlenden) Konsonanten ein senkrechter Strich verwendet.
Sonstiges
Im Anhang zum Herrn der Ringe werden die Sarati als "Die Tengwar Rúmils" erwähnt. Dass Tolkien diese Schrift wirklich ausgearbeitet hat, war lange Zeit unbekannt. Erste Beispiele erschienen 1995 in Vinyar Tengwar 37:18-19. Das gesamte Material wurde veröffentlicht in "The Alphabet of Rúmil: Documents by J. R. R. Tolkien" in Parma Eldalamberon 13.
Weblinks
Quellen
- J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels. Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, 1994.
- PART FOUR: QUENDI AND ELDAR
- Appendix D, *Kwen, Quenya, and the Elvish (especially Noldorin) words for 'Language'
- Martínez, Helios De Rosario. "Rúmilian Numerals." Tengwestië (2007).
- Smith, Arden R. "The Alphabet of Rúmil." Parma Eldalamberon 13 (2001).
- Smith, Arden R. "The Túrin Prose Fragment: An Analysis of a Rúmilian Document." Vinyar Tengwar 37 (1995): 15-23.
- Smith, Arden R., Irmengard Rauch and Gerald F. Carr. "The Semiotics of the Writing Systems of Tolkien's Middle-Earth." In Semiotics around the World: Synthesis in Diversity, I-II, ed. Irmengard Rauch, 1239-42. Berlin, Germany: Mouton de Gruyter, 1997.