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Die '''Silmaril''' sind drei von dem [[Elben]] [[Fëanor]] erschaffene Edelsteine, in denen das Licht der [[Zwei Bäume]] von [[Valinor]] eingeschlossen war. Daher strahlten sie selbst in der größten Dunkelheit wie Vardas Sterne. Anderes Licht jedoch warfen sie in verschiedenen Farbnuancierungen zurück. | |||
Es ist unbekannt, aus welcher Substanz sie hergestellt waren. Die äussere Hülle erschien als Kristall, war aber härter als Adamant. Keinerlei Gewalt in Arda vermochte sie zu beschädigen oder zu zerstören. Der Kristall war aber lediglich das Behältnis für das innere Feuer, das aus dem Licht der Bäume von Valinor hergestellt war. Das Äussere glich somit dem [[Fea und Hroa|Hroa]], wohingegen das Licht selbst das [[Fea und Hroa|Fea]] der Silmaril darstellte. | |||
Sie galten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den [[Valar]] geheiligt, sodass kein "unreines" oder böses Wesen sie ohne unerträglichen Schmerz berühren konnte. | |||
Im späteren Verlauf der Jahre, wurden sie mit dem [[Spruch der Noldor|Fluch der Noldor]] belegt. | |||
Auf Grund von [[Melkor]]s Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er [[Fingolfin]] in [[Tirion]] mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach [[Formenos]] zurück, wo er die Edelsteine in ein Kästchen legte, das in einer Kammer aus Eisen verschlossen wurde. | |||
Nachdem Melkor zusammen mit [[Ungoliant]] die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar Feanor um Übergabe der Silmaril, denn nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Er zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer. | |||
Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte [[Finwe]] erschlagen und die Silmaril geraubt. Mit ihnen floh er nach [[Mittelerde]], wo er sich eine eiserne Krone schmiedete, in die er die drei Silmaril einsetzte. Feanor und seine Söhne schworen darauf den verhängnisvollen [[Eid Feanors]], in dem sie sich verpflichteten, jeden, der ihnen einen der Silmaril vorenthalten sollte, bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Ihretwegen verließen die [[Noldor]] das Segensreich in [[Aman]]. In ihrer Gier nach den Silmaril zogen die Söhne Feanors immer wieder gegen Morgoth in den Krieg, siehe [[Juwelenkrieg]]. Zugleich waren sie der Grund, wieso es zum [[Sippenmord]] kam. | |||
In diesen Kriegen kamen die meisten Elben, die aus Aman kamen, um. Feanor und seine Söhne starben, bis auf [[Maglor]] und [[Maedhros]]. Ebenso wurden Feanors Halbbruder [[Fingolfin]] und dessen Kinder getötet. Das gleiche Schicksal erlitten auch [[Finarfin|Finarfins]] Kinder, mit Ausnahme von [[Galadriel]]. Letztendlich gelang es keinem der [[Elben]], einen der Silmaril zurückzuerobern. | |||
Als König [[Thingol]], einen der Silmaril als Brautpreis für seine Tochter [[Lúthien]] von [[Beren Erchamion|Beren]] verlangte, versammelte dieser einige Gefährten um sich (darunter [[Finrod]]) und zog los, um einen der Steine zu erlangen. Mit dem Messer [[Angrist]] schnitt er einen aus der Krone Morgoths, den Lúthien zuvor in einen tiefen Schlaf versetzt hatte. Dieser Silmaril wurde in das Band [[Nauglamir]] eingearbeitet. [[Earendil der Seefahrer|Earendil]] trägt ihn an der Stirn auf seiner Reise mit seinem Schiff [[Vingilot]] durch die hohen Lüfte und leuchtet als heller Stern am Firmament. | |||
Die anderen beiden Silmarilli wurde nach dem [[Krieg des Zorns]] zurückerobert und im Heerlager der Valar aufbewahrt. Da [[Eonwe]] die Herausgabe der zwei Steine verweigerte, verkleideten sich die letzten überlebenden Söhne Feanors, Maedhros und Maglor, um sie nachts vom Lager Eonwes zu stehlen. Die Edelsteine gingen später durch die Schmerzen, die sie bereiteten, in den Tiefen der Erde bzw. im Meer verloren. | |||
==Etymologie== | |||
Silmarill''e'' ist die eigentliche [[Quenya]]-Form von [[Silmaril]]. Der Name leitet sich aus den Quenya-Wörtern ''silma'', dies bedeutet "silbernglitzernd", und ''rille'', was "Glanz" oder auch "Schimmern" bedeutet. Im Allgemeinen übersetzt man Silmarille mit ''Silberglitzern''. Die unregelmäßige Pluralform lautet Silmaril''li''. | |||
== Quellen == | |||
[[ | * [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]]. | ||
** ''Quenta Silmarillion'', | |||
*** VII ''Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor'' | |||
*** IX ''Von der Verbannung der Noldor'' | |||
*** XXIV ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''. | |||
* J. R. R. Tolkien: ''[[Morgoth’s Ring]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | |||
** Part Two: ''The Annals of Aman''. | |||
[[Kategorie:Schmuck]] | |||
[[Kategorie:Kultur (Eldar)]] | |||
[[en:Silmarils]] | |||
[[fr:encyclo/artefacts/bijoux/silmarils]] | |||
[[fi:Silmarilit]] | |||
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Aktuelle Version vom 21. Februar 2023, 15:19 Uhr
Silmaril, die drei Edelsteine
Beschreibung
Die Silmaril sind drei von dem Elben Fëanor erschaffene Edelsteine, in denen das Licht der Zwei Bäume von Valinor eingeschlossen war. Daher strahlten sie selbst in der größten Dunkelheit wie Vardas Sterne. Anderes Licht jedoch warfen sie in verschiedenen Farbnuancierungen zurück.
Es ist unbekannt, aus welcher Substanz sie hergestellt waren. Die äussere Hülle erschien als Kristall, war aber härter als Adamant. Keinerlei Gewalt in Arda vermochte sie zu beschädigen oder zu zerstören. Der Kristall war aber lediglich das Behältnis für das innere Feuer, das aus dem Licht der Bäume von Valinor hergestellt war. Das Äussere glich somit dem Hroa, wohingegen das Licht selbst das Fea der Silmaril darstellte.
Sie galten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den Valar geheiligt, sodass kein "unreines" oder böses Wesen sie ohne unerträglichen Schmerz berühren konnte.
Im späteren Verlauf der Jahre, wurden sie mit dem Fluch der Noldor belegt.
Auf Grund von Melkors Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er Fingolfin in Tirion mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach Formenos zurück, wo er die Edelsteine in ein Kästchen legte, das in einer Kammer aus Eisen verschlossen wurde.
Nachdem Melkor zusammen mit Ungoliant die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar Feanor um Übergabe der Silmaril, denn nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Er zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer.
Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte Finwe erschlagen und die Silmaril geraubt. Mit ihnen floh er nach Mittelerde, wo er sich eine eiserne Krone schmiedete, in die er die drei Silmaril einsetzte. Feanor und seine Söhne schworen darauf den verhängnisvollen Eid Feanors, in dem sie sich verpflichteten, jeden, der ihnen einen der Silmaril vorenthalten sollte, bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Ihretwegen verließen die Noldor das Segensreich in Aman. In ihrer Gier nach den Silmaril zogen die Söhne Feanors immer wieder gegen Morgoth in den Krieg, siehe Juwelenkrieg. Zugleich waren sie der Grund, wieso es zum Sippenmord kam.
In diesen Kriegen kamen die meisten Elben, die aus Aman kamen, um. Feanor und seine Söhne starben, bis auf Maglor und Maedhros. Ebenso wurden Feanors Halbbruder Fingolfin und dessen Kinder getötet. Das gleiche Schicksal erlitten auch Finarfins Kinder, mit Ausnahme von Galadriel. Letztendlich gelang es keinem der Elben, einen der Silmaril zurückzuerobern. Als König Thingol, einen der Silmaril als Brautpreis für seine Tochter Lúthien von Beren verlangte, versammelte dieser einige Gefährten um sich (darunter Finrod) und zog los, um einen der Steine zu erlangen. Mit dem Messer Angrist schnitt er einen aus der Krone Morgoths, den Lúthien zuvor in einen tiefen Schlaf versetzt hatte. Dieser Silmaril wurde in das Band Nauglamir eingearbeitet. Earendil trägt ihn an der Stirn auf seiner Reise mit seinem Schiff Vingilot durch die hohen Lüfte und leuchtet als heller Stern am Firmament.
Die anderen beiden Silmarilli wurde nach dem Krieg des Zorns zurückerobert und im Heerlager der Valar aufbewahrt. Da Eonwe die Herausgabe der zwei Steine verweigerte, verkleideten sich die letzten überlebenden Söhne Feanors, Maedhros und Maglor, um sie nachts vom Lager Eonwes zu stehlen. Die Edelsteine gingen später durch die Schmerzen, die sie bereiteten, in den Tiefen der Erde bzw. im Meer verloren.
Etymologie
Silmarille ist die eigentliche Quenya-Form von Silmaril. Der Name leitet sich aus den Quenya-Wörtern silma, dies bedeutet "silbernglitzernd", und rille, was "Glanz" oder auch "Schimmern" bedeutet. Im Allgemeinen übersetzt man Silmarille mit Silberglitzern. Die unregelmäßige Pluralform lautet Silmarilli.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Quenta Silmarillion,
- VII Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor
- IX Von der Verbannung der Noldor
- XXIV Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns.
- Quenta Silmarillion,
- J. R. R. Tolkien: Morgoth’s Ring. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part Two: The Annals of Aman.