Harad: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Großteil von Harad bestand wohl aus Wüsten und Ödlanden. In dem großen Gebiet muss es Erzvorkommen gegeben haben, da die Haradrim sich Rüstungen aus Bronzeplatten fertigten. Im Süden wurde von großen dunklen Wäldern berichtet in denen die monströsen [[Mûmakil]] und andere Tiere, wie zum Beispiel [[Kelvar#Säugetiere|Affen]] lebten. | Ein Großteil von Harad bestand wohl aus Wüsten und Ödlanden. In dem großen Gebiet muss es Erzvorkommen gegeben haben, da die Haradrim sich Rüstungen aus Bronzeplatten fertigten. Im Süden wurde von großen dunklen Wäldern berichtet in denen die monströsen [[Mûmakil]] und andere Tiere, wie zum Beispiel [[Kelvar#Säugetiere|Affen]] lebten. |
Version vom 11. Februar 2012, 09:41 Uhr
Harad (Sindarin für ,Süden'), ist im Legendarium die Bezeichnung für die weiten Lande südlich von Gondor.
Entwicklung
Während des Frühlings von Arda im Zeitalter vor den Tagen wurde das Südland im Westen vom Grauen und im Osten vom Gelben Gebirge umschlossen.
„ | And the thrusting aside of the land caused also mountains to appear in four ranges, two in the Northland, and two in the Southland; and those in the North were the Blue Mountains in the West side, and the Red Mountains in the East side; and in the South were the Grey Mountains and the Yellow. [...] | “ |
—” J. R. R. Tolkien: The Shaping of Middle-earth. V The Ambarkanta (p. 239). | ||
Und die Verdrängung des Landes ließ auch Bergketten in vier Bereichen des Festlandes entstehen, zwei im Nordland, und zwei im Südland; und die im Norden waren das Blaue Gebirge auf westlicher Ebene, und das Rote Gebirge auf östlicher Ebene; und im Süden lagen das Graue Gebirge und das Gelbe. [...] | ||
Übersetzung: Ardapedia |
Während des Kriegs der Mächte (1090 bis 1100 E.Z. (JB))[1] wandelte sich die Gestalt von Mittelerde nachhaltig. Auch das Südland war betroffen, nahm durch Einschneidungen des Belegaers die Form einer Halbinsel an und ähnelte nun dem heutigen Kontinent Afrika[2]. Das Gelbe Gebirge versank offenbar im Meer oder wurde zerstört, denn im späteren Ersten Zeitalter erhob sich nur noch das Graue Gebirge im Südland. Während der Wandlung der Welt (3319 Z.Z.) schien das Südland durch Überschwemmungen erneut an Landmasse verloren zu haben, diese Annahme muss jedoch spekulativ bleiben.
Im Zweiten und Dritten Zeitalter lag zumindest ein Teil Harads auf der Südhalbkugel.
„ | [Aragorn]: »[...] Viele Gebirge und viele Flüsse habe ich überquert und so manche Ebene durchwandert bis zu so fernen Ländern wie Rhûn und Harad, wo die Sterne fremd sind. [...]« | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Zweites Buch, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond. |
Geographie
Harad reichte im Norden bis zum Fluss Harnen und bis an die Südgrenze von Khand, dem Land südlich von Mordor. Zeitweise gehörte auch Harondor zu Harad.
Harad war kartographisch in Nah- und Weit-Harad aufgeteilt.
Beschreibung
In Harad lebten die Haradrim innerhalb vieler, sich bekriegender Kleinkönigreiche. In Umbar hatten die Corsaren ihre Stadt, nahe Verwandte und Nachfahren Schwarzer Númenórer, die auch kleinere Küstensiedlungen an Harads Westküste gegründet hatten. Im Süden Harads lebten Schwarze Menschen, wie halbe Trolle mit roten Zungen und weißen Augen.
Ein Großteil von Harad bestand wohl aus Wüsten und Ödlanden. In dem großen Gebiet muss es Erzvorkommen gegeben haben, da die Haradrim sich Rüstungen aus Bronzeplatten fertigten. Im Süden wurde von großen dunklen Wäldern berichtet in denen die monströsen Mûmakil und andere Tiere, wie zum Beispiel Affen lebten.
Geschichte
Zweites Zeitalter
- Um 600 • Erste númenórische Schifffahrer erkunden Mittelerdes Küsten.
- Um 1000 – 3441 • Dunkle Jahre. Sauron erreicht den Höhepunkt seiner Macht in Mittelerde. Königstreue Númenórer besiedeln die Westküste Harads, sie werden als Schwarze Númenórer bekannt. Viele Númenórer unter ihnen Herumor und Fuinur werden zu großen Herrschern in den Königreichen Harads. Viele werden jedoch schließlich vom Dunklen Herrscher verführt. Harad, durch seinen Bund mit Sauron und ihrem Vasallendienst, erreicht seine Blütezeit. Große, wehrhafte Städte entstehen.
Drittes Zeitalter
- 1050 • Nach langen Kämpfen bezwingt Hyarmendacil I. die Menschen von Harad. Oberherrschaft des Königreichs Gondor über Harad. Die haradrischen Könige müssen sich dem gondorischen König beugen und ihm huldigen. Die Harad-Straße wird errichtet.
- 1448 – 1551 • Harad wird durch flüchtige Anhänger des Thronräubers Castamir in den Sippenstreit Gondors verwickelt. Harad lehnt sich erfolglos gegen Gondor auf. Harondor wird zum Niemandsland und Gondor büßt Herrschaftsgebiete in Harad ein.
- 3018 – 3019 • Viele Völker Harads treten auf Seiten des Dunklen Herrschers in den Ringkrieg ein und ziehen über die verfallene Harad-Straße gen Norden in den Kampf gegen die Freien Völker des Westens. Nach ihrer Niederlage schließen jedoch Gesandte vieler der besiegten Völker Friede mit Gondor unter ihrem neuen König Elessar. Wenn auch dieser Friede sicherlich nicht dauerhaft ist.
Anmerkungen
- ↑ Im Ambarkanta als „Krieg der Götter“ (orig.: War of the Gods) bezeichnet.
- ↑ Vergleiche dazu The Shaping of Middle-earth Map IV (p. 249) und Map V (p. 251).
Andere Bezeichnungen
- Haradwaith (Sindarin für ,Südvolk, Südregion').
- Südland (orig.: Southland) oder auch Süderland (orig.: Southern land).
- Sonnenlande (orig.: Sunlands), so genannt von den Hobbits.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Zweites Buch, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond.
- Drittes Buch, Siebtes Kapitel: Helms Klamm.
- Viertes Buch,
- Drittes Kapitel: Das Schwarze Tor ist versperrt.
- Viertes Kapitel: Kräuter und Kaninchenpfeffer.
- Fünftes Buch, Sechstes Kapitel: Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern.
- Sechstes Buch, Fünftes Kapitel: Der Truchsess und der König.
- Anhang A (II.), 3. Eriador, Arnor und Isildurs Erben.
- Anhang B, Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande).
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil IV, II. Die Istari (siehe auch Anmerkungen (10)).
- J. R. R. Tolkien: The Shaping of Middle-earth. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- V The Ambarkanta (besonders p. 239).
- Map IV (p. 249).
- Map V (p. 251).
- V The Ambarkanta (besonders p. 239).