Ardapedia:Gute Artikel schreiben: Unterschied zwischen den Versionen

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==Inhalt==
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Bevor man mit dem Schreiben loslegt, lohnt es sich, ein wenig Zeit in Vorarbeiten zu investieren. Zunächst einmal empfiehlt es sich, herauszufinden, was zum geplanten Thema an Artikeln in der Ardapedia schon existiert. Dabei kann Dir die [[Ardapedia:Suche|Suchfunktion]] eine gute Hilfe sein.
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Auf dieser Seite findest du einige Ratschläge, die dir dabei helfen können, gute Artikel zu verfassen. Für formale Fragen siehe [[Ardapedia:Wie gute Artikel aussehen]].


Generell soll sich die Ardapedia auf J.R.R. Tolkien und sein Werk beziehen, nicht auf die Filme von Peter Jackson. Für Beschreibungen von Charakteren, Orten oder Geschehnissen aus Tolkiens Universum sollten also immer die Bücher, nicht die Filme, zugrunde gelegt werden. Die Darstellung im Film kann aber natürlich zusätzlich ''auch'' angegeben sein (gerade bei Änderungen der Filme gegenüber den Büchern ist dies ja auch sehr interessant). Ein Beispiel hierfür ist der Artikel zu [[König Théoden]].
== Grundsätze ==


==Sprache==
=== Vorarbeiten und Recherche ===


In den Ardapedia-Texten über Tolkiens Werke sollten möglichst die deutschen Namen für Personen und Orte verwendet werden, die Begriffe aus der englischen Originalfassung können aber natürlich zusätzlich angegeben werden.
Wenn du einen Artikel neu anlegst, frage dich als erstes, ob er wirklich in die Ardapedia passt, also ob der Begriff, den du beschreiben willst, für J. R. R. Tolkien oder seine Werke von Bedeutung ist. Als Nächstes solltest du dir überlegen, unter welchem Stichwort (Lemma) du den Artikel anlegst. Beachte hierzu die [[Ardapedia:Namenskonventionen|Namenskonventionen]]. Für Artikel, die Begriffe aus Tolkiens Werken enthalten, sollten möglichst die deutschen Namen verwendet werden. Im Artikel selbst sollten aber natürlich auch die Namen aus der englischen Originalfassung angegeben werden. Egal wie schön du sie schreibst: Artikel unterhalb der Relevanzschwelle oder unter ungeeignetem Lemma riskieren, schnell wieder gelöscht zu werden.


==Verständlichkeit ==
Bevor du mit dem Schreiben loslegst, lohnt es sich, ein wenig Zeit in Vorarbeiten zu investieren. Zunächst einmal empfiehlt es sich, herauszufinden, was zum geplanten Thema an Artikeln in der Ardapedia schon existiert. Damit vermeidest du, aus Versehen einen Artikel, den es schon gibt, anzulegen. Dabei kann dir die Suchfunktion eine gute Hilfe sein. Viele Begriffe aus Tolkiens Werken tragen mehrere Namen, zudem unterscheiden sich oft die Namen im Original von denen in der deutschen Übersetzung, und manchmal verwenden auch verschiedene Übersetzungen unterschiedliche Namen. Überprüf also vorher, ob der geplante Artikel nicht schon unter einem anderen Stichwort existiert.


Mit der Ardapedia soll eine allgemeines Tolkien-Lexikon entstehen. Jeder Artikel sollte, zumindest in Teilen, auch für Tolkien-Laien verständlich sein. Dazu gehört, Fachausdrücke nur so häufig wie nötig und so sparsam als möglich einzusetzen. Wenn ein Thema Spezialwissen erfordert, beispielsweise ein Artikel über die von Tolkien erfundenen Sprachen oder Schrift, die ohne ein gewisses Grundwissen nicht zu verstehen sind, sollte die Einleitung es einem Laien ermöglichen, wenigstens den Gegenstand vernünftig einzuordnen.
Als Quellen zur Erstellung eines guten Artikels benötigst du Bücher, Zeitschriften oder stichhaltige Webseiten, insbesondere natürlich in der Regel Tolkiens Schriften. Für Beschreibungen von Charakteren, Orten oder Geschehnissen aus Tolkiens Universum sollten immer die Bücher, nicht Sekundärwerke wie die Filme, zugrunde gelegt werden. Die Darstellung im Film kann aber natürlich zusätzlich angegeben sein, gerade bei Änderungen der Filme gegenüber den Büchern sollte dies geschehen. Ein Beispiel hierfür ist der Artikel zu [[Théoden|König Théoden]].


Während des Schreibens lohnt es sich auch, an die Leser zu denken und sich zu überlegen, was sie an dem Thema besonders interessieren könnte und was sie alles darüber wissen sollten.
=== Verständlichkeit ===


==Literaturhinweise==
Die Ardapedia ist eine Tolkien-Enzyklopädie. Sie richtet sich jedoch nicht nur an Leser, die sämtliche Bücher Tolkiens in- und auswendig kennen, sondern genauso an Einsteiger. Ein Artikel sollte daher in der Einleitung seinen Gegenstand so definieren, dass es jedem Leser möglich ist, ihn wenigstens vernünftig einzuordnen. Ein Artikel über den [[Meneltarma]] könnte beispielsweise mit dem folgenden Satz beginnen: „Der Meneltarma ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Berg auf der Insel Númenor.“ Der Leser erfährt so bereits aus dem ersten Satz, dass es sich um einen fiktiven Gegenstand handelt, und zwar um einen Berg, der sich auf einer Insel befindet, die Númenor heißt.


Zu einem guten Artikel gehören selbstverständlich - wie in einem Printlexikon - auch weiterführende Literaturhinweise, die auf einem möglichst aktuellen Stand zu halten sind, damit sich der User ''eigenverantwortlich'' weiter in die Materie einarbeiten kann. Dabei ist die vollständige Angabe inklusive der ISBN-Nr. ein Service (vgl. unten stehende Literaturtipps), der allen Beteiligten nur nutzen kann. Eine regelrechte Bibliographie am Ende eines Artikels aufzutürmen, kann jedoch nach dem Stand der bisherigen internen Diskussionen nicht die Aufgabe der Ardapedia sein. Ein Verweis auf ein Standardwerk der Forschung oder eine jüngere Publikation erfüllen für den interessierten Leser nahezu den selben Zweck.
In Tolkiens Werken kommen sehr viele Namen vor. Nur wenige Leser werden immer auf Anhieb genau wissen, was sich jeweils dahinter verbirgt. Daher solltest du Namen bei der ersten Erwähnung im Artikel verlinken, in umfangreichen Artikeln auch öfter. Bei Artikeln über einen Gegenstand, der mehrere Namen trägt (z. B. [[Aragorn II.|Aragorn]]: Streicher, Elessar usw.) solltest du nicht beliebig zwischen ihnen wechseln, ohne zuvor wenigstens erläutert zu haben, dass sie denselben Gegenstand bezeichnen.


==Links==
Fachausdrücke, die nicht allgemein bekannt sind, solltest du so sparsam wie möglich einsetzen. Lässt sich ein Fachausdruck nicht vermeiden, solltest du ihn erklären oder zumindest verlinken.


Links sollen zur Verständlichkeit eines Artikels beitragen. Achte bitte darauf, dass Links nicht nur zur "allgemeinen" Seiten führen, die keine themenspezifischen Informationen bieten. Links bitte behutsam setzen. Sonst stellen wir fest, dass alles mit allem zusammenhängt und werden nicht schlauer. Da eine Homepage laut Statistiken unverändert nur sieben Wochen existiert, empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung.  
Bei Fremdwörtern lohnt es sich häufig, ihr deutsches Gegenstück aufzuspüren: „Hörsaal“ statt „Auditorium“, „Unterschied“ statt „Differenz“, „herausfinden“ oder „ermitteln“ statt „eruieren“.


== Form ==
== Aufbau eines Artikels ==


Leute lesen am Bildschirm anders, als sie in einem Buch lesen: Insbesondere lange Absätze und mit Text völlig gefüllte Seiten schrecken ab und führen zum Weiterklicken. Damit ein Artikel gut lesbar wird und die Leute beim Lesen tatsächlich dabei bleiben, helfen gliedernde Zwischenüberschriften. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass zusammengehörige Dinge in einzelnen Abschnitten in sinnvollen Einheiten gruppiert werden. Jedes neue Thema und jeder neue Gedanke sollte mit einem neuen Absatz beginnen. Passende Illustrationen lockern einen Text auf.
Auf [[Ardapedia:Formatvorlagen]] findest du die formalen Konventionen, die ein guter Artikel beachten sollte. Hinweise zur Gestaltung eines Artikels findest du auf [[Ardapedia:Wie gute Artikel aussehen]]. Die folgenden Abschnitte konzentrieren sich auf den Inhalt.
Siehe hierzu auch die Ardapedia-Hilfe zur [[Ardapedia:Textgestaltung|Textgestaltung]].


=== Definition des Begriffs und Überschriften ===
=== Begriffsdefinition und Einleitung ===


Der erste Satz bzw. wirklich wenige erste Sätze dient/dienen der allgemein verständlichen Kurzdefinition des bearbeiteten Begriffs. Der Titel des Beitrags wird dabei in Fettschrift zu Beginn des ersten Satzes wiederholt.
Der erste Satz sollte den Gegenstand des Artikels definieren. Der Titel des Beitrags wird dabei im ersten Satz in Fettschrift wiederholt. Beispiel: „Der '''Meneltarma''' ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Berg auf der Insel [[Númenor]].“
Dies hat den Vorteil, dass bei nachfolgenden Überschriften das Inhaltsverzeichnis - das aus den Überschriften automatisch gebildet wird - an den Beginn des Beitrags zu liegen kommt. Diese Überschriften sollen den Text strukturieren und dienen zudem der Schnellsuche.
 
Unmittelbar darauf sollte eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen. Sie ermöglicht dem Leser einen Überblick über das Thema, ohne dass er unbedingt einen langen Text lesen muss.
 
=== Überschriften und Absätze ===
 
Anschließend beginnt der Hauptteil des Artikels, der ab hier mit Überschriften gegliedert werden kann. Ab vier Überschriften wird automatisch ein [[Ardapedia:Überschriften und Inhaltsverzeichnis|Inhaltsverzeichnis]] angelegt, das unmittelbar nach der Einleitung (vor der ersten Überschrift) beginnt. Damit ein Artikel gut lesbar wird und die Leute beim Lesen tatsächlich dabei bleiben, helfen gliedernde Zwischenüberschriften. Übertreibe es damit jedoch nicht: einzelne Sätze rechtfertigen keine eigene Überschrift!
 
Formuliere Überschriften kurz und prägnant und vermeide Wiederholungen; ganze Sätze, besonders Frage- oder Ausrufesätze als Überschrift untergraben enzyklopädischen Stil. Überschriften sollten grundsätzlich keine Links enthalten. Doppelpunkte und Bindestriche sollen ebenfalls vermieden werden.
 
Ein Absatz gliedert die Gedanken innerhalb eines Themas. Wenn du einen neuen Satz beginnst, der einen ganz neuen Gedanken einbringt, den alten aber nicht weiterführt, dann musst du davor einen Absatz einfügen. Falls aber du den Gedanken des letzten Satzes weiterführst, ihn vielleicht ausbaust oder verschärfst, dann darf vor diesem Satz kein Absatz stehen.


=== Länge eines Artikels ===
=== Länge eines Artikels ===


Der Artikel sollte eine bestimmte Länge nicht überschreiten. Ist der Inhalt des Eingabefensters länger als 30.000 Zeichen (rund 12 Schreibmaschinenseiten), sollte man Teile des Artikels auslagern. Bei sehr langen Artikeln ist es sinnvoll, Abschnitte in sogenannten ''Hauptartikeln'' unterzubringen.  
Der Artikel sollte eine dem Thema angemessene Länge haben und nicht zu detailliert sein. Gegebenenfalls lassen sich Teile des Artikels in weiterführende Artikel auslagern.
 
=== Links ===
 
[[Ardapedia:Links|Interne Links]] sollen zur Verständlichkeit eines Artikels beitragen, sie sollen nur auf Artikel verweisen, die dem Verständnis dienen. Mehr dazu auf [[Ardapedia:Verlinken]].
 
[[Ardapedia:Weblinks|Externe Links]] sollen weiterführende Informationen bieten. Sie stehen in einem eigenen Abschnitt „Weblinks“ am Ende des Artikels, im Text sollten keine externen Links auftauchen.
 
=== Literaturhinweise ===
 
Zu einem guten Artikel gehören – wie in einem gedruckten Lexikon – auch weiterführende Literaturhinweise, damit sich der Leser weiter in die Materie einarbeiten kann. Dabei ist die vollständige Angabe inklusive der ISBN ein Dienst, der allen Beteiligten nur nutzen kann. Längere Literaturlisten sollten kommentiert sein, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern.
 
=== Quellenangaben ===
 
Für eine Enzyklopädie ist es wichtig, dass sich die Angaben in Artikeln überprüfen lassen. Du solltest deshalb unbedingt die Quellen aufführern, die du für deinen Artikel ausgewertet hast. Siehe dazu [[Ardapedia:Quellen|Quellen]].
 
=== Illustrationen ===
 
Passende Illustrationen lockern einen Text auf. Die Bebilderung eines Artikels in der Ardapedia sollte immer dem besseren Verständnis des Gegenstands dienen, nicht allein der Zierde. Ein gutes Kriterium dafür ist: Kannst du dich im Text auf das Bild beziehen und etwas Sinnvolles dazu schreiben? Achte darauf, deine Illustrationen mit einer guten Beschreibung zu versehen.
 
Für alle verwendeten Bilder sollte bezüglich ihrer Lizenz Klarheit herrschen: Sie müssen grundsätzlich unter der [[Ardapedia:Lizenz|Creative Commons Attribution/Share-Alike-Lizenz]] stehen oder gemeinfrei sein.
 
== Stil ==
 
=== Schreibe in ganzen Sätzen ===
 
Voraussetzung eines guten Artikels sind ganze Sätze; unsere Leser dürfen dabei zu Recht flüssige Formulierungen erwarten. Die Sätze können kurz sein, wichtig ist aber, dass sie eine Aussage enthalten. Aufpassen heißt es hier besonders bei den Verben „sein“ und „haben“ – solche statischen Informationen lassen sich meist in den vorhergehenden oder anschließenden Satz integrieren. „Sie studierte in Heidelberg Theologie. Ihre Lehrer waren X und Y.“ lässt sich bequem umformen in ein eleganteres „Sie studierte bei X und Y in Heidelberg Theologie.“
 
Verschachtelte Satzkonstruktionen sind meist unnötig und lassen sich mit ein wenig Aufmerksamkeit vermeiden: Statt „Müller-Demasch nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909, bei der er ein stark beachtetes Referat über die Eigentumsverhältnisse an Eisbergen hielt, teil.“ sollte der Satz lauten: „... nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909 teil, bei der er ...“ oder noch besser: „... nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909 teil. Er hielt dabei ...“.
 
=== Zur Sache: Konzentration auf das Wesentliche ===
 
Das obige Beispiel lässt sich leicht fortführen: Die „Teilnahme“ Müller-Demaschs kann man voraussetzen, wenn er dort ein Referat hielt, also: „... hielt 1909 auf der internationalen Seerechtskonferenz ein Referat ...“ und wenn man die Kernbotschaft des Referat kennt, dann sollte die im Vordergrund stehen, also etwa: „... forderte (behauptete, kritisierte ...) 1909 auf der internationalen Seerechtskonferenz ...
 
=== Hauptsachen in Hauptsätze ===
 
Ein Satz sollte nicht zu viele verschiedene Themen berühren, und einem wichtigen Ereignis solltest Du einen eigenen Hauptsatz gönnen. Der Leser sollte nicht mit zuvielen Informationen in einem Satz konfrontiert werden.
 
Ein Beispiel für einen überladenen Satz: „Prof. Hackenbruch reiste 1888 zur Erforschung des dort vom Aussterben bedrohten Rauschnabelalbatros nach Madagaskar, wo er 1889 starb.


=== Stil ===
Vermeide Passagen in Klammern oder Anführungszeichen!


So wird's gut:
=== Wähle die Zeitform aus der aktuellen Perspektive ===


* Schreibe lebendig.
Wähle die Zeitform der Verben aus der aktuellen Perspektive, also vom {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}} aus betrachtet. Wenn Ereignisse in der Vergangenheit liegen, oder Personen tot sind, beschreibe sie im Präteritum (Vergangenheitsform): „J. R. R. Tolkien war ein britischer Schriftsteller. Er verfasste den Roman ''The Lord of the Rings''.“ Wenn das Thema noch aktuell ist oder die Person noch lebt, wähle das Präsens (Gegenwartsform): „Peter Jackson ist ein neuseeländischer Regisseur. Er produziert die Verfilmung des Romans ''Der Hobbit''.
* Schreibe in ganzen Sätzen.
* Schreibe kurze, aussagekräftige Sätze. Verschachtelte Satzkonstruktionen sind meist unnötig.
* Verben sind die lebendige Seele des Satzes. Substantivierte Verben wirken spröde und oft ungenau. Wenn die Texte mit "erfolgt" und "durchgeführt" gespickt sind, dann "ung"en sie ganz bestimmt auch. So wie hier: "Die Durchführung der Aufführung des Stückes erfolgte durch die Schüler." Viel besser: "Die Schüler führten das Stück auf".
* Schreibe nicht in  "man"-Form. Staubtrockene Texte mag nicht jeder.
* Erschlage uns nicht mit Listen. Gerade historische Artikel und Biographien sollte man ausformulieren und sprachlich und inhaltlich Zusammenhänge zwischen Ereignissen herstellen anstelle einer reinen "Datum - Ereignis"-Liste. Viel wichtiger als wann etwas geschah, sind die Fragen nach Ursache, Motiv oder Folgen.
* Vermeide Passivsätze. Es geht meist auch aktiv. Beispiel für einen langweiligen Passivsatz: "Die Ampel wurde von dem Autofahrer übersehen." Der Satz in aktiver Form klingt dagegen viel flüssiger und benennt den "Täter": "Der Autofahrer übersah die Ampel."
* Vermeide Wörter wie "heute", "jetzt", "bald", "demnächst".
* Verwende Wörter wie "aktuell", "modern" immer mit Zusatz. Das heißt gib den den Zeitpunkt explizit an. Also statt "moderne Computersysteme" verwende "im Jahr 2004 moderne Computersysteme".
* Leite Relativsätze mit "der", "die", "das" und nicht mit "welcher", "welche", "welches" ein. Letzteres ist nur dann angebracht, wenn sonst mehrere gleiche Wörter (die, die die) aufeinanderstoßen würden.
* Mute uns keine Werbetexte zu.
* "wegen des Gewitters..." klingt doch viel eleganter als "wegen dem Gewitter..." - noch ist der Genitiv nicht tot!
* Fremdwörter haben meist ein deutsches Gegenstück: "Hörsaal" statt "Auditorium", "Unterschied" statt "Diskrepanz", "herausfinden" statt "eruieren". Versuche es mal damit.
* False Friends (Falsche Freunde) beim Übersetzen sind tückisch. Beispiele aus dem Englischen: "sensible" heißt nicht sensibel, sondern vernünftig, "Middle East" ist der "Nahe Osten"
* Schreibe historische Artikel durchgehend entweder im Präsens (Gegenwartsform) oder im Präteritum (Vergangenheitsform). Wechsele nicht unbegründet zwischen den Zeiten.
*Sei klar und konkret! Vermeide unklare Vergleiche.  


Und hier noch ein paar Stilregeln mit konkreten Beispielen: ;-)
Nimm bei fiktiven Themen im Artikeltext an, dass die Ereignisse tatsächlich stattgefunden haben bzw. dass es die Personen und Gegenstände wirklich gegeben hat, und beschreibe sie ebenfalls aus der aktuellen Perspektive. Alle fiktiven Werke Tolkiens spielen in der Vergangenheit, daher können ihre Inhalte auch in der Vergangenheit wiedergegeben werden: „Feanor war ein Noldo. Er schuf die Silmarilli.“
*Vermeide Gemeinplätze wie die Pest (es sind alte Hüte).
 
*Sei ungefähr spezifisch.
Wechsle innerhalb eines Artikels nicht unnötig zwischen Zeitformen. Verwende hauptsächlich Präsens und Präteritum; die Vorvergangenheitsform („Feanor war ein Noldo gewesen. Er hatte die Silmarilli geschaffen.“) ist schlechter Stil.
*Und beginne keinen Satz mit einer Konjunktion.
 
*Bemerkungen in Klammern (wie relevant auch immer) sind (gewöhnlich) unnötig.
Genaueres zur Wahl des Tempus: [[Ardapedia:Zeitform|Zeitform]].
*Im Übrigen benutze außerdem niemals nie redundante Wiederholungen.
 
*Keine unvollständigen Sätze
=== Verben an den Satzanfang ===
*Benutze nie keine doppelten Verneinungen nicht.
 
*Lies den Text nach einer längeren Pause sorgfältig durch, um zu sehen, ob du irgendwelche Wörter ausgelassen .
Wer seine Leser erreichen will, der stellt das Prädikat so weit nach vorne wie möglich. Auf dem Boulevard und in der Werbung ist dieses Stilmittel selbstverständlich, ebenso in der schönen Literatur („Morgen soll ich meinen Dienst antreten in diesem Hause.“ – Thomas Mann). Der Umstand, dass es in Fachtexten nicht so gehandhabt wird, hat mindestes zwei Gründe:
*Bitte keine Ausrufungszeichen benutzen! Das wirkt in einem Enzyklopädie-Artikel etwas befremdlich!
 
*Durch die Verwendung des Superlativs wird ein Artikel auf übelste Weise am unseriösesten.
# Manche Fachtexte wollen den Leser nicht erreichen (jedenfalls nicht auf dieser Ebene).
*Verwende keine umgangssprachlichen Floskeln, mit denen die Richtigkeit von kuriosen Informationen betont werden soll. Echt jetzt!
# Unachtsamkeit.
 
Mit günstiger Satzstellung lassen sich auch lange Sätze verständlich fassen. Folgender Satz macht es dem Leser unnötig schwer:
 
„Beim Speichern deines Beitrags werden die Tilden durch deinen Namen und die Zeit, zu der du deinen Beitrag abgeschickt hast, ersetzt.“
 
Bedeutend angenehmer zu lesen und zugleich verständlicher wird derselbe Satz in folgender Stellung:
 
„Beim Speichern deines Beitrags ersetzt die Wiki-Software die Tilden durch deinen Namen und den Zeitpunkt, zu dem du deinen Beitrag abgeschickt hast.
 
Der letzte Satz verlangt selbst von einem geübten Autor einige Überlegung. Der Idealfall ist: Die Autoren geben sich Mühe, damit die Leser es leicht haben.
 
=== Verwende lebendige Verben ===
 
Verben sind die Seele des Satzes. Substantivierte Verben wirken spröde und oft ungenau. Wenn die Texte mit „erfolgt“ und „durchgeführt“ gespickt sind, dann „ung-en“ sie ganz bestimmt auch. So wie hier: „Die Durchführung der Aufführung des Stückes erfolgte durch die Schüler.“ Viel besser: „Die Schüler führten das Stück auf.“ Schau dir nach dem Schreiben die Verben an, die du verwendet hast: Findest du dort nur „haben“, „sein“, „erfolgen“ und ähnliche blasse Verben, geh den Text noch einmal durch. Versuche dabei, den Schatz an Verben, den die deutsche Sprache bietet, auszuschöpfen („sein“ in „sich befinden“ und „können“ in „in der Lage sein“ umwandeln gilt nicht!).
 
Hast du dann ein schönes, treffendes Verb gefunden, vermeide Passivkonstruktionen. Passivsätze machen einen Artikel steif und langweilig. Beispiel: „Die Ampel wurde von dem Autofahrer übersehen.“ Der Satz in aktiver Form klingt dagegen viel flüssiger und benennt den Handelnden: „Der Autofahrer übersah die Ampel.
 
Aufgesplittete Zeitwörter wie "schlagen ... vor" oder "kündigen ... an" sind schwer lesbar und bergen die Gefahr von Missverständnissen. Das zeigt sich in der Verbindung mit Schachtelsätzen. Halte deshalb den Bogen dieser Zeitwörter kurz und splitte deine Sätze auf! Beispiel: "Die Bürger schlugen Heinrich Müller, dessen Einsatz mehreren Opfern das Leben rettete (deshalb schlugen sie ihn?) für eine Auszeichnung (ach so!) vor". Besser formuliert ist deshalb: Heinrich Müller rettete vielen Opfern das Leben. Deshalb schlugen die Bürger vor, ihn auszuzeichnen.
 
=== Wortwahl ===
 
Hier nur das Wichtigste in Kürze: Überprüfe nach Fertigstellung deinen Textbeitrag auf überflüssige Bindewörter und Adverbien (aber, auch, nun, dann, doch, wohl, allerdings, eigentlich, jeweils). Vielfach kannst du die Hälfte davon streichen, ohne dadurch den Sinngehalt zu entstellen. Füllwörter verletzen gegebenenfalls auch den Grundsatz des neutralen Standpunkts.
 
=== Anglizismen ===
 
Grundsätzlich soll auf die Verwendung von vermeidbaren, im allgemeinen Sprachgebrauch unüblichen Anglizismen (Denglisch) verzichtet werden. Benutze also beispielsweise keine Wörter wie „Event“, „Location“ oder ähnlichen, auch Sätze wie „der Popstar XY signte 1999 einen Plattenvertrag und performte anschließend seine Songs vor einer größeren Audience“ sind schlechter Stil.
 
=== Sachlicher, nicht dozierender Schreibstil ===
 
Ein Enzyklopädie-Artikel ist kein Vortrag. Formulierungen wie „Bleibt zu erwähnen, dass ...“, „... kann nicht behauptet werden“, „... ist zu betonen, dass ...“ oder „... ist definitiv falsch.“ sind in einer Enzyklopädie fehl am Platz. Füllsel dieser Art sind so genanntes Geschwurbel, das obendrein den Grundsatz des [[Ardapedia:Neutraler Standpunkt|neutralen Standpunkts]] verletzt.
 
=== Grammatik ===
 
Ein Artikel muss grammatikalisch korrekt sein.
 
* Eine häufige Stolperfalle ist die Dativform der Umgangssprache. Beispielsweise klingt die grammatikalisch korrekte Form wegen des Gewitters eleganter als die bequemere alltagssprachliche Formulierung wegen dem Gewitter.
* Fremdwörter werden nach den deutschen Grammatikregeln dekliniert. Korrekter Plural von „Lady“ ist „Ladys“, wohlgemeint und dennoch falsch ist „Ladies“.
 
=== Zeitangaben ===
 
Vermeide Angaben wie „im vorigen Jahr“, „letzte Woche“, „vor kurzem“, „derzeit“; Alle zeitlichen Bezüge müssen aus dem Zusammenhang hervorgehen, oder es muss ein klares Datum angegeben werden.
 
Füge zu sich verändernden Sachverhalten immer den Zeitpunkt hinzu, an dem sie gültig waren. Beispiel: Politiker sind nur ein paar Jahre im Amt. Schreibe also: „Bürgermeister ist Herr Meier (Stand 200x)“. Sonst ist der Artikelinhalt nach der nächsten Wahl falsch. Themenunkundige Leser erkennen nicht ohne Weiteres, dass der Artikel noch nicht aktualisiert wurde.


=== Abkürzungen ===
=== Abkürzungen ===


Die Ardapedia ist kein Kleinanzeigenmarkt, in dem man für Zeichen bezahlen muss! Wir haben genügend Platz. Verwende nur die wenigen üblichen Abkürzungen, die du auch im täglichen Schriftgebrauch verwenden würdest (z. B., usw., Dr.) - und auch die so sparsam wie möglich. Den Artikelnamen solltest du auf keinen Fall abkürzen. Viele Abkürzungen lassen sich mit etwas Fantasie vermeiden: statt "z. B." kann man so auch "beispielsweise" schreiben, statt "i. d. R." auch "meistens" oder einfach nur "meist".
Die Ardapedia ist kein Kleinanzeigenmarkt, wo Zeichen sparen Geld sparen bedeutet. Für Artikel ist reichlich Platz vorgesehen. Verwende daher möglichst keine Abkürzungen. Das gilt auch für die Kürzel von metrischen Einheiten im Fließtext. Kürze den Artikelnamen grundsätzlich nie ab.
 
Viele Abkürzungen lassen sich vermeiden: Statt „z. B.kann man so auch „beispielsweise“ schreiben, statt „i. d. R.auch „meistens“ oder einfach nur „meist“. Das Wort „beziehungsweise“, abgekürzt „bzw.“, das aus der Kanzleisprache stammt, lässt sich meist besser durch „oder“ ersetzen. Falls tatsächlich ein Bezug auf zwei verschiedene Substantive vorliegt, kann man es manchmal vorteilhafter durch „und im anderen Fall“ oder schlicht durch „und“ ausdrücken.
 
=== Zurückhaltung bei Listen ===
 
Listen und Tabellen können gelegentlich eine sinnvolle Ergänzung eines Artikels sein, mehr aber auch nicht. Eine Enzyklopädie dient nicht dazu, Daten und Fakten aufzuzählen, sondern Wissen zu vermitteln und Zusammenhänge zu erläutern. Bei historischen Artikeln sind deshalb Fragen nach Hintergründen, Motiven oder Folgen bedeutend wichtiger als zu wissen, wann etwas geschah.
 
=== Weitere Hinweise ===
 
Ein paar Stilregeln mit konkreten Beispielen: ;-)


Wenn Du Abkürzungen verwendest, die nicht allgemein bekannt sind, solltest Du sie in Deinem Text wenigstens einmal erklären (z.B. ''"Return of the King (RotK)"'').
* Vermeide Gemeinplätze wie die Pest (es sind alte Hüte).
* Sei ungefähr spezifisch.
* Und beginne keinen Satz mit einer Konjunktion.
* Bemerkungen in Klammern (wie relevant auch immer) sind (gewöhnlich) unnötig.
* Im Übrigen benutze außerdem niemals nie redundante Wiederholungen.
* Keine unvollständigen Sätze.
* Benutze nie keine doppelten Verneinungen nicht.
* Lies den Text nach einer längeren Pause sorgfältig durch, um zu sehen, ob du irgendwelche Wörter ausgelassen.
* Bitte keine Ausrufezeichen benutzen! Das wirkt in einem Enzyklopädie-Artikel etwas befremdlich!
* Durch die Verwendung des Superlativs wird ein Artikel auf übelste Weise am unseriösesten.
* Verwende keine umgangssprachlichen Floskeln, mit denen die Richtigkeit von kuriosen Informationen betont werden soll. Echt jetzt!


=== Zeitliche Angaben ===
== Typografie ==


Verwende keine Angaben wie "gestern", "letzte Woche", "vor kurzem", "im vorigen Jahrhundert"; Alle zeitlichen Bezüge müssen aus dem Kontext hervorgehen, oder es muss ein klares Datum angegeben werden.  
Die Grundregel der Typografie ist der Verzicht: Sei sparsam mit Auszeichnungen! Ein Artikel, in dem jedes zweite Wort kursiv oder fett ist, wirkt unruhig und liest sich schlecht. In der Regel sollte nur das Stichwort fett ausgezeichnet werden. Fremdwörter kannst du kursiv setzen. ''Eine'' Auszeichnung – also Anführungszeichen, fett ''oder'' kursiv – sollte genügen.


==Quellen==
Ein beliebter Fehler ist das so genannte „Plenken“: Vor dem Satzzeichen darf nach den Regeln der deutschen Zeichensetzung kein Leerzeichen stehen. Korrekte Anführungszeichen hingegen erfordern zwar den einen oder anderen Klick mehr, sehen aber schlicht schöner aus.


Wenn du einen Artikel verfasst oder weitere Zusätze in diesem oder einem anderen Artikel unterbringst, dann gebe Quellenangaben an. Nur so ist es für weitere Benutzer der Ardapedia möglich, schnell und unkompliziert Fehler zu berichtigen oder sich zu informieren. Fehlen diese Quellen, bedeutet dieses eine Mehrarbeit und sollte nicht im Sinne dieser Zusammenfassung von Tolkiens Werken sein.
Siehe dazu auch [[Ardapedia:Typografie]].


{| style="border:1px solid #388240; background-color:#336633;padding:5px;font-size:95%;"
{{Wikipedia|Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel}}
|
[[Kategorie:Hilfe|Gute Artikel schreiben]]
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wie_schreibe_ich_einen_guten_Artikel Wie schreibe ich einen guten Artikel] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org Wikipedia] und steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Wie_schreibe_ich_einen_guten_Artikel&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
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Aktuelle Version vom 3. Januar 2013, 12:22 Uhr

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Richtlinien

Auf dieser Seite findest du einige Ratschläge, die dir dabei helfen können, gute Artikel zu verfassen. Für formale Fragen siehe Ardapedia:Wie gute Artikel aussehen.

Grundsätze

Vorarbeiten und Recherche

Wenn du einen Artikel neu anlegst, frage dich als erstes, ob er wirklich in die Ardapedia passt, also ob der Begriff, den du beschreiben willst, für J. R. R. Tolkien oder seine Werke von Bedeutung ist. Als Nächstes solltest du dir überlegen, unter welchem Stichwort (Lemma) du den Artikel anlegst. Beachte hierzu die Namenskonventionen. Für Artikel, die Begriffe aus Tolkiens Werken enthalten, sollten möglichst die deutschen Namen verwendet werden. Im Artikel selbst sollten aber natürlich auch die Namen aus der englischen Originalfassung angegeben werden. Egal wie schön du sie schreibst: Artikel unterhalb der Relevanzschwelle oder unter ungeeignetem Lemma riskieren, schnell wieder gelöscht zu werden.

Bevor du mit dem Schreiben loslegst, lohnt es sich, ein wenig Zeit in Vorarbeiten zu investieren. Zunächst einmal empfiehlt es sich, herauszufinden, was zum geplanten Thema an Artikeln in der Ardapedia schon existiert. Damit vermeidest du, aus Versehen einen Artikel, den es schon gibt, anzulegen. Dabei kann dir die Suchfunktion eine gute Hilfe sein. Viele Begriffe aus Tolkiens Werken tragen mehrere Namen, zudem unterscheiden sich oft die Namen im Original von denen in der deutschen Übersetzung, und manchmal verwenden auch verschiedene Übersetzungen unterschiedliche Namen. Überprüf also vorher, ob der geplante Artikel nicht schon unter einem anderen Stichwort existiert.

Als Quellen zur Erstellung eines guten Artikels benötigst du Bücher, Zeitschriften oder stichhaltige Webseiten, insbesondere natürlich in der Regel Tolkiens Schriften. Für Beschreibungen von Charakteren, Orten oder Geschehnissen aus Tolkiens Universum sollten immer die Bücher, nicht Sekundärwerke wie die Filme, zugrunde gelegt werden. Die Darstellung im Film kann aber natürlich zusätzlich angegeben sein, gerade bei Änderungen der Filme gegenüber den Büchern sollte dies geschehen. Ein Beispiel hierfür ist der Artikel zu König Théoden.

Verständlichkeit

Die Ardapedia ist eine Tolkien-Enzyklopädie. Sie richtet sich jedoch nicht nur an Leser, die sämtliche Bücher Tolkiens in- und auswendig kennen, sondern genauso an Einsteiger. Ein Artikel sollte daher in der Einleitung seinen Gegenstand so definieren, dass es jedem Leser möglich ist, ihn wenigstens vernünftig einzuordnen. Ein Artikel über den Meneltarma könnte beispielsweise mit dem folgenden Satz beginnen: „Der Meneltarma ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Berg auf der Insel Númenor.“ Der Leser erfährt so bereits aus dem ersten Satz, dass es sich um einen fiktiven Gegenstand handelt, und zwar um einen Berg, der sich auf einer Insel befindet, die Númenor heißt.

In Tolkiens Werken kommen sehr viele Namen vor. Nur wenige Leser werden immer auf Anhieb genau wissen, was sich jeweils dahinter verbirgt. Daher solltest du Namen bei der ersten Erwähnung im Artikel verlinken, in umfangreichen Artikeln auch öfter. Bei Artikeln über einen Gegenstand, der mehrere Namen trägt (z. B. Aragorn: Streicher, Elessar usw.) solltest du nicht beliebig zwischen ihnen wechseln, ohne zuvor wenigstens erläutert zu haben, dass sie denselben Gegenstand bezeichnen.

Fachausdrücke, die nicht allgemein bekannt sind, solltest du so sparsam wie möglich einsetzen. Lässt sich ein Fachausdruck nicht vermeiden, solltest du ihn erklären oder zumindest verlinken.

Bei Fremdwörtern lohnt es sich häufig, ihr deutsches Gegenstück aufzuspüren: „Hörsaal“ statt „Auditorium“, „Unterschied“ statt „Differenz“, „herausfinden“ oder „ermitteln“ statt „eruieren“.

Aufbau eines Artikels

Auf Ardapedia:Formatvorlagen findest du die formalen Konventionen, die ein guter Artikel beachten sollte. Hinweise zur Gestaltung eines Artikels findest du auf Ardapedia:Wie gute Artikel aussehen. Die folgenden Abschnitte konzentrieren sich auf den Inhalt.

Begriffsdefinition und Einleitung

Der erste Satz sollte den Gegenstand des Artikels definieren. Der Titel des Beitrags wird dabei im ersten Satz in Fettschrift wiederholt. Beispiel: „Der Meneltarma ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Berg auf der Insel Númenor.“

Unmittelbar darauf sollte eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen. Sie ermöglicht dem Leser einen Überblick über das Thema, ohne dass er unbedingt einen langen Text lesen muss.

Überschriften und Absätze

Anschließend beginnt der Hauptteil des Artikels, der ab hier mit Überschriften gegliedert werden kann. Ab vier Überschriften wird automatisch ein Inhaltsverzeichnis angelegt, das unmittelbar nach der Einleitung (vor der ersten Überschrift) beginnt. Damit ein Artikel gut lesbar wird und die Leute beim Lesen tatsächlich dabei bleiben, helfen gliedernde Zwischenüberschriften. Übertreibe es damit jedoch nicht: einzelne Sätze rechtfertigen keine eigene Überschrift!

Formuliere Überschriften kurz und prägnant und vermeide Wiederholungen; ganze Sätze, besonders Frage- oder Ausrufesätze als Überschrift untergraben enzyklopädischen Stil. Überschriften sollten grundsätzlich keine Links enthalten. Doppelpunkte und Bindestriche sollen ebenfalls vermieden werden.

Ein Absatz gliedert die Gedanken innerhalb eines Themas. Wenn du einen neuen Satz beginnst, der einen ganz neuen Gedanken einbringt, den alten aber nicht weiterführt, dann musst du davor einen Absatz einfügen. Falls aber du den Gedanken des letzten Satzes weiterführst, ihn vielleicht ausbaust oder verschärfst, dann darf vor diesem Satz kein Absatz stehen.

Länge eines Artikels

Der Artikel sollte eine dem Thema angemessene Länge haben und nicht zu detailliert sein. Gegebenenfalls lassen sich Teile des Artikels in weiterführende Artikel auslagern.

Links

Interne Links sollen zur Verständlichkeit eines Artikels beitragen, sie sollen nur auf Artikel verweisen, die dem Verständnis dienen. Mehr dazu auf Ardapedia:Verlinken.

Externe Links sollen weiterführende Informationen bieten. Sie stehen in einem eigenen Abschnitt „Weblinks“ am Ende des Artikels, im Text sollten keine externen Links auftauchen.

Literaturhinweise

Zu einem guten Artikel gehören – wie in einem gedruckten Lexikon – auch weiterführende Literaturhinweise, damit sich der Leser weiter in die Materie einarbeiten kann. Dabei ist die vollständige Angabe inklusive der ISBN ein Dienst, der allen Beteiligten nur nutzen kann. Längere Literaturlisten sollten kommentiert sein, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern.

Quellenangaben

Für eine Enzyklopädie ist es wichtig, dass sich die Angaben in Artikeln überprüfen lassen. Du solltest deshalb unbedingt die Quellen aufführern, die du für deinen Artikel ausgewertet hast. Siehe dazu Quellen.

Illustrationen

Passende Illustrationen lockern einen Text auf. Die Bebilderung eines Artikels in der Ardapedia sollte immer dem besseren Verständnis des Gegenstands dienen, nicht allein der Zierde. Ein gutes Kriterium dafür ist: Kannst du dich im Text auf das Bild beziehen und etwas Sinnvolles dazu schreiben? Achte darauf, deine Illustrationen mit einer guten Beschreibung zu versehen.

Für alle verwendeten Bilder sollte bezüglich ihrer Lizenz Klarheit herrschen: Sie müssen grundsätzlich unter der Creative Commons Attribution/Share-Alike-Lizenz stehen oder gemeinfrei sein.

Stil

Schreibe in ganzen Sätzen

Voraussetzung eines guten Artikels sind ganze Sätze; unsere Leser dürfen dabei zu Recht flüssige Formulierungen erwarten. Die Sätze können kurz sein, wichtig ist aber, dass sie eine Aussage enthalten. Aufpassen heißt es hier besonders bei den Verben „sein“ und „haben“ – solche statischen Informationen lassen sich meist in den vorhergehenden oder anschließenden Satz integrieren. „Sie studierte in Heidelberg Theologie. Ihre Lehrer waren X und Y.“ lässt sich bequem umformen in ein eleganteres „Sie studierte bei X und Y in Heidelberg Theologie.“

Verschachtelte Satzkonstruktionen sind meist unnötig und lassen sich mit ein wenig Aufmerksamkeit vermeiden: Statt „Müller-Demasch nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909, bei der er ein stark beachtetes Referat über die Eigentumsverhältnisse an Eisbergen hielt, teil.“ sollte der Satz lauten: „... nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909 teil, bei der er ...“ oder noch besser: „... nahm an der internationalen Seerechtskonferenz von 1909 teil. Er hielt dabei ...“.

Zur Sache: Konzentration auf das Wesentliche

Das obige Beispiel lässt sich leicht fortführen: Die „Teilnahme“ Müller-Demaschs kann man voraussetzen, wenn er dort ein Referat hielt, also: „... hielt 1909 auf der internationalen Seerechtskonferenz ein Referat ...“ und wenn man die Kernbotschaft des Referat kennt, dann sollte die im Vordergrund stehen, also etwa: „... forderte (behauptete, kritisierte ...) 1909 auf der internationalen Seerechtskonferenz ...“

Hauptsachen in Hauptsätze

Ein Satz sollte nicht zu viele verschiedene Themen berühren, und einem wichtigen Ereignis solltest Du einen eigenen Hauptsatz gönnen. Der Leser sollte nicht mit zuvielen Informationen in einem Satz konfrontiert werden.

Ein Beispiel für einen überladenen Satz: „Prof. Hackenbruch reiste 1888 zur Erforschung des dort vom Aussterben bedrohten Rauschnabelalbatros nach Madagaskar, wo er 1889 starb.“

Vermeide Passagen in Klammern oder Anführungszeichen!

Wähle die Zeitform aus der aktuellen Perspektive

Wähle die Zeitform der Verben aus der aktuellen Perspektive, also vom Dezember 2024 aus betrachtet. Wenn Ereignisse in der Vergangenheit liegen, oder Personen tot sind, beschreibe sie im Präteritum (Vergangenheitsform): „J. R. R. Tolkien war ein britischer Schriftsteller. Er verfasste den Roman The Lord of the Rings.“ Wenn das Thema noch aktuell ist oder die Person noch lebt, wähle das Präsens (Gegenwartsform): „Peter Jackson ist ein neuseeländischer Regisseur. Er produziert die Verfilmung des Romans Der Hobbit.“

Nimm bei fiktiven Themen im Artikeltext an, dass die Ereignisse tatsächlich stattgefunden haben bzw. dass es die Personen und Gegenstände wirklich gegeben hat, und beschreibe sie ebenfalls aus der aktuellen Perspektive. Alle fiktiven Werke Tolkiens spielen in der Vergangenheit, daher können ihre Inhalte auch in der Vergangenheit wiedergegeben werden: „Feanor war ein Noldo. Er schuf die Silmarilli.“

Wechsle innerhalb eines Artikels nicht unnötig zwischen Zeitformen. Verwende hauptsächlich Präsens und Präteritum; die Vorvergangenheitsform („Feanor war ein Noldo gewesen. Er hatte die Silmarilli geschaffen.“) ist schlechter Stil.

Genaueres zur Wahl des Tempus: Zeitform.

Verben an den Satzanfang

Wer seine Leser erreichen will, der stellt das Prädikat so weit nach vorne wie möglich. Auf dem Boulevard und in der Werbung ist dieses Stilmittel selbstverständlich, ebenso in der schönen Literatur („Morgen soll ich meinen Dienst antreten in diesem Hause.“ – Thomas Mann). Der Umstand, dass es in Fachtexten nicht so gehandhabt wird, hat mindestes zwei Gründe:

  1. Manche Fachtexte wollen den Leser nicht erreichen (jedenfalls nicht auf dieser Ebene).
  2. Unachtsamkeit.

Mit günstiger Satzstellung lassen sich auch lange Sätze verständlich fassen. Folgender Satz macht es dem Leser unnötig schwer:

„Beim Speichern deines Beitrags werden die Tilden durch deinen Namen und die Zeit, zu der du deinen Beitrag abgeschickt hast, ersetzt.“

Bedeutend angenehmer zu lesen und zugleich verständlicher wird derselbe Satz in folgender Stellung:

„Beim Speichern deines Beitrags ersetzt die Wiki-Software die Tilden durch deinen Namen und den Zeitpunkt, zu dem du deinen Beitrag abgeschickt hast.“

Der letzte Satz verlangt selbst von einem geübten Autor einige Überlegung. Der Idealfall ist: Die Autoren geben sich Mühe, damit die Leser es leicht haben.

Verwende lebendige Verben

Verben sind die Seele des Satzes. Substantivierte Verben wirken spröde und oft ungenau. Wenn die Texte mit „erfolgt“ und „durchgeführt“ gespickt sind, dann „ung-en“ sie ganz bestimmt auch. So wie hier: „Die Durchführung der Aufführung des Stückes erfolgte durch die Schüler.“ Viel besser: „Die Schüler führten das Stück auf.“ Schau dir nach dem Schreiben die Verben an, die du verwendet hast: Findest du dort nur „haben“, „sein“, „erfolgen“ und ähnliche blasse Verben, geh den Text noch einmal durch. Versuche dabei, den Schatz an Verben, den die deutsche Sprache bietet, auszuschöpfen („sein“ in „sich befinden“ und „können“ in „in der Lage sein“ umwandeln gilt nicht!).

Hast du dann ein schönes, treffendes Verb gefunden, vermeide Passivkonstruktionen. Passivsätze machen einen Artikel steif und langweilig. Beispiel: „Die Ampel wurde von dem Autofahrer übersehen.“ Der Satz in aktiver Form klingt dagegen viel flüssiger und benennt den Handelnden: „Der Autofahrer übersah die Ampel.“

Aufgesplittete Zeitwörter wie "schlagen ... vor" oder "kündigen ... an" sind schwer lesbar und bergen die Gefahr von Missverständnissen. Das zeigt sich in der Verbindung mit Schachtelsätzen. Halte deshalb den Bogen dieser Zeitwörter kurz und splitte deine Sätze auf! Beispiel: "Die Bürger schlugen Heinrich Müller, dessen Einsatz mehreren Opfern das Leben rettete (deshalb schlugen sie ihn?) für eine Auszeichnung (ach so!) vor". Besser formuliert ist deshalb: Heinrich Müller rettete vielen Opfern das Leben. Deshalb schlugen die Bürger vor, ihn auszuzeichnen.

Wortwahl

Hier nur das Wichtigste in Kürze: Überprüfe nach Fertigstellung deinen Textbeitrag auf überflüssige Bindewörter und Adverbien (aber, auch, nun, dann, doch, wohl, allerdings, eigentlich, jeweils). Vielfach kannst du die Hälfte davon streichen, ohne dadurch den Sinngehalt zu entstellen. Füllwörter verletzen gegebenenfalls auch den Grundsatz des neutralen Standpunkts.

Anglizismen

Grundsätzlich soll auf die Verwendung von vermeidbaren, im allgemeinen Sprachgebrauch unüblichen Anglizismen (Denglisch) verzichtet werden. Benutze also beispielsweise keine Wörter wie „Event“, „Location“ oder ähnlichen, auch Sätze wie „der Popstar XY signte 1999 einen Plattenvertrag und performte anschließend seine Songs vor einer größeren Audience“ sind schlechter Stil.

Sachlicher, nicht dozierender Schreibstil

Ein Enzyklopädie-Artikel ist kein Vortrag. Formulierungen wie „Bleibt zu erwähnen, dass ...“, „... kann nicht behauptet werden“, „... ist zu betonen, dass ...“ oder „... ist definitiv falsch.“ sind in einer Enzyklopädie fehl am Platz. Füllsel dieser Art sind so genanntes Geschwurbel, das obendrein den Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzt.

Grammatik

Ein Artikel muss grammatikalisch korrekt sein.

  • Eine häufige Stolperfalle ist die Dativform der Umgangssprache. Beispielsweise klingt die grammatikalisch korrekte Form wegen des Gewitters eleganter als die bequemere alltagssprachliche Formulierung wegen dem Gewitter.
  • Fremdwörter werden nach den deutschen Grammatikregeln dekliniert. Korrekter Plural von „Lady“ ist „Ladys“, wohlgemeint und dennoch falsch ist „Ladies“.

Zeitangaben

Vermeide Angaben wie „im vorigen Jahr“, „letzte Woche“, „vor kurzem“, „derzeit“; Alle zeitlichen Bezüge müssen aus dem Zusammenhang hervorgehen, oder es muss ein klares Datum angegeben werden.

Füge zu sich verändernden Sachverhalten immer den Zeitpunkt hinzu, an dem sie gültig waren. Beispiel: Politiker sind nur ein paar Jahre im Amt. Schreibe also: „Bürgermeister ist Herr Meier (Stand 200x)“. Sonst ist der Artikelinhalt nach der nächsten Wahl falsch. Themenunkundige Leser erkennen nicht ohne Weiteres, dass der Artikel noch nicht aktualisiert wurde.

Abkürzungen

Die Ardapedia ist kein Kleinanzeigenmarkt, wo Zeichen sparen Geld sparen bedeutet. Für Artikel ist reichlich Platz vorgesehen. Verwende daher möglichst keine Abkürzungen. Das gilt auch für die Kürzel von metrischen Einheiten im Fließtext. Kürze den Artikelnamen grundsätzlich nie ab.

Viele Abkürzungen lassen sich vermeiden: Statt „z. B.“ kann man so auch „beispielsweise“ schreiben, statt „i. d. R.“ auch „meistens“ oder einfach nur „meist“. Das Wort „beziehungsweise“, abgekürzt „bzw.“, das aus der Kanzleisprache stammt, lässt sich meist besser durch „oder“ ersetzen. Falls tatsächlich ein Bezug auf zwei verschiedene Substantive vorliegt, kann man es manchmal vorteilhafter durch „und im anderen Fall“ oder schlicht durch „und“ ausdrücken.

Zurückhaltung bei Listen

Listen und Tabellen können gelegentlich eine sinnvolle Ergänzung eines Artikels sein, mehr aber auch nicht. Eine Enzyklopädie dient nicht dazu, Daten und Fakten aufzuzählen, sondern Wissen zu vermitteln und Zusammenhänge zu erläutern. Bei historischen Artikeln sind deshalb Fragen nach Hintergründen, Motiven oder Folgen bedeutend wichtiger als zu wissen, wann etwas geschah.

Weitere Hinweise

Ein paar Stilregeln mit konkreten Beispielen: ;-)

  • Vermeide Gemeinplätze wie die Pest (es sind alte Hüte).
  • Sei ungefähr spezifisch.
  • Und beginne keinen Satz mit einer Konjunktion.
  • Bemerkungen in Klammern (wie relevant auch immer) sind (gewöhnlich) unnötig.
  • Im Übrigen benutze außerdem niemals nie redundante Wiederholungen.
  • Keine unvollständigen Sätze.
  • Benutze nie keine doppelten Verneinungen nicht.
  • Lies den Text nach einer längeren Pause sorgfältig durch, um zu sehen, ob du irgendwelche Wörter ausgelassen.
  • Bitte keine Ausrufezeichen benutzen! Das wirkt in einem Enzyklopädie-Artikel etwas befremdlich!
  • Durch die Verwendung des Superlativs wird ein Artikel auf übelste Weise am unseriösesten.
  • Verwende keine umgangssprachlichen Floskeln, mit denen die Richtigkeit von kuriosen Informationen betont werden soll. Echt jetzt!

Typografie

Die Grundregel der Typografie ist der Verzicht: Sei sparsam mit Auszeichnungen! Ein Artikel, in dem jedes zweite Wort kursiv oder fett ist, wirkt unruhig und liest sich schlecht. In der Regel sollte nur das Stichwort fett ausgezeichnet werden. Fremdwörter kannst du kursiv setzen. Eine Auszeichnung – also Anführungszeichen, fett oder kursiv – sollte genügen.

Ein beliebter Fehler ist das so genannte „Plenken“: Vor dem Satzzeichen darf nach den Regeln der deutschen Zeichensetzung kein Leerzeichen stehen. Korrekte Anführungszeichen hingegen erfordern zwar den einen oder anderen Klick mehr, sehen aber schlicht schöner aus.

Siehe dazu auch Ardapedia:Typografie.


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