Fürst der Nazgûl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juni 2006, 17:14 Uhr
Der Hexenkönig von Angmar
Zeitangabe
Volk
Ehemals Mensch, später ein Nazgûl
Beschreibung
Das erste Mal erwähnt wurden die Nazgûl 2251 Z.Z. Sie waren Menschen (die könige ) – Diener Saurons, der ihnen die Neun Ringe der Macht gab. Sie wurden, auch wenn sie es nicht wollten, langsam korrumpiert und wurden zu Geistern. Der mächtigste von ihnen war der Hexenkönig von Angmar(der schon vorher sich mit zauberei auskannte des wegen der name), auch Herr der Nazgûl genannt.
Selbst nach Saurons Fall am Ende des Zweiten Zeitalters blieb er aktiv und ging ca. 1300 D.Z. in den Norden nach Angmar. Als Hexenkönig bekannt errichtete er dort das böse Reich von Angmar. Keiner wusste, wer er wirklich war, und vor allem, was seine eigentlichen Pläne waren...
Gondor war zu dieser Zeit viel zu stark, als dass man es angreifen konnte. Arnor dagegen war zerstritten und in drei Teile aufgeteilt worden: Arthedain, Cardolan und Rhudaur. Im Gedanken, die letzten Dúnedain und Erben Isildurs auszulöschen, die allerdings nur noch in Arthedain existierten, begann er seinen Krieg gegen Arthedain und Cardolan. Rhudaur war korrupt und hatte sich dem Hexenkönig schon früh angeschlossen. Schon bald waren die letzten Dúnedain von Cardolan und Rhudaur vernichtet und nur noch Arthedain stellte sich ihm in den Weg. Danach konnte Angmar zwar mit Hilfe der Elben zurückgeschlagen werden, doch der Frieden dauerte nicht sehr lange.
1974 D. Z. wurde Arthedain schließlich von Angmar überrannt. König Arvedui musste fliehen und starb durch einen unglücklichen Unfall. Sein Sohn Aranarth war der erste König im Exil und das erste Stammesoberhaupt der verbliebenen Nord-Dúnedain.
Earnur, der Sohn Earnils, des damaligen Königs von Gondor, und Glorfindel zogen 1975 D. Z. mit einer Streitmacht aus Elben und Menschen aus, um den restlichen Dúnedain im Kampf gegen den Hexenkönig zu helfen, doch in der Schlacht ging Earnurs Pferd aus Angst vor dem Hexenkönig durch und gab dem Hexenkönig Anlass, ihn "auszulachen". Glorfindel schlug den Hexenkönig schließlich in die Flucht und sprach die Prophezeiung aus, er würde "durch keines Mannes Hand fallen". Trotz Arveduis Tod hatten Earnur und Glorfindel Erfolg. Angmar wurde endgültig geschlagen und der Hexenkönig kehrte nach Mordor zurück.
Dort versammelte er sich mit den anderen Nazgûl und eroberte 2002 D. Z. Minas Ithil und gelangte an den Palantír des Mondturms. Minas Ithil wurde ein Ort des Schreckens und in Minas Morgul umbenannt.
2043 D. Z. wurde Earnur schließlich selbst zum König von Gondor ausgerufen. Der Hexenkönig erfuhr davon und forderte ihn zum Zweikampf heraus. Earnur hatte einen schrecklichen Stolz und das machte sich der Hexenkönig zu Nutze. Er verspottete ihn mit dem Zwischenfall, der sich bei ihrer letzten Begegnung ereignet hat. Earnur war so wütend darüber, dass ihn nur sein Statthalter Mardil zurückhalten konnte. Doch der Hexenkönig gab nicht auf und wiederholte sieben Jahre später die Herausforderung. Zu seinem üblichen Spott warf er Earnur auch noch Altersschwäche vor. Da konnte sich der König nicht mehr zurückhalten und ritt wutentbrannt nach Minas Morgul. Niemand wusste, was der Hexenkönig mit ihm angestellt hatte, doch Earnur kehrte nie mehr zurück. Da er keine Erben hinterlassen hatte, regierte von nun an sein Statthalter Mardil – bis der König zurückkehren sollte ...
Der Hexenkönig selbst blieb lange Zeit in Minas Morgul und wartete auf weitere Befehle Saurons.
3018 D. Z. wurde er mit den anderen acht Ringgeistern ausgesandt, um den Einen Ring zurückzuerlangen. Dies konnte an der Wetterspitze jedoch von Aragorn verhindert werden. Der Ringträger Frodo Beutlin wurde dort allerdings vom Herrn der Nazgûl durch eine Morgul-Klinge verletzt: Er erlitt eine Stichwunde in der Schulter, in der ein Stück der Klinge zurückblieb. Dieses war vergiftet, und das Gift zehrte an Frodos Kräften. Trotzdem konnte er den Nazgûl dank der Hilfe Glorfindels entfliehen. Der Elbenfürst lockte die Nazgûl in eine Falle an der Bruinenfurt, wo eine Flutwelle, ausgelöst durch Elrond und Gandalf, sie hinfortspülte, wodurch sie selbst zwar nicht verletzt wurden, aber ihre Pferde ertranken. Das Bruchstück der Klinge konnte in Bruchtal von Elrond noch rechtzeitig aus Frodos Schulter entfernt werden.
Seitdem hielt Sauron seine Diener immer östlich des Anduin und ließ sie erst im Ringkrieg 3019 D. Z. wieder öffentlich auftreten, wo sie statt Pferden geflügelte Reittiere benutzten. Der Hexenkönig führte das Heer Mordors an und belagerte zusammen mit den anderen Nazgûl Minas Tirith. Er griff den König von Rohan, Théoden, Thengels Sohn an und brachte dessen Pferd Schneemähne zu Fall. Vom toten Tier begraben und schwer verwundet musste Theoden sich die Verspottungen seines Feindes anhören, bis der Hexenkönig sein Reittier verlor, welches sich an des Königs Pferd gütlich tun wollte. Éowyn, die Nichte des Königs stellte sich dem Nazgûl mutig entgegen. Sie verlor jedoch die Kraft ihres linken Armes, als die Keule ihres Gegners auf ihren Schild niederging. Meriadoc Brandybock, der Hobbit, der in der Nähe war, kroch auf den Nazgûl zu und stach mit seinem Dolch auf die Ferse des Hexenkönigs ein, um Éowyn zu helfen. Trotz der Verletzung höhnte der Nazgûl weiter und sagte zu Éowyn, dass er durch keines Mannes Hand getötet werden könne. Éowyn nahm ihren Helm ab, gab sich dem Hexenkönig als Frau zu erkennen, hob ihr Schwert und bezwang den Ringgeist durch einen gezielten Stoß zwischen Krone und Mantel, wodurch sich Glorfindels Prophezeiung erfüllte.
Der Hexenkönig war endlich besiegt, und in diesem Weltzeitalter hörte niemand mehr seine grauenhaften Schreie.
Sonstiges
Die größte Waffe der Nazgûl war Furcht und Schrecken. Nur die Tapfersten waren in der Lage sich gegen die Ringgeister zu stellen, wenn sie vereint waren.
Im Film zum dritten Teil des Herrn der Ringe verwendet der Hexenkönig von Angmar im Kampf auf den Pelennor-Feldern eine Art Morgenstern.