Silmaril: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Februar 2007, 18:08 Uhr

Silmaril, die drei Edelsteine

Beschreibung

Die Silmaril sind drei von dem Elben Fëanor erschaffene Edelsteine, in denen das Licht der Zwei Bäume von Valinor eingeschlossen war. Sie gelten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den Valar geheiligt, sodass kein "unreines" Wesen sie ohne Schmerz berühren konnte. Im späteren Verlauf der Jahre, wurden sie mit dem Fluch der Noldor belegt.

Auf Grund von Melkors Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er Fingolfin in Tirion mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach Formenos zurück, wo er die Edelsteine in ein Kästchen legte, das in einer Kammer aus Eisen verschlossen wurde.

Nachdem Melkor zusammen mit Ungoliant die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar ihn um Übergabe der Silmaril, den nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Feanor zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer.

Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte Finwe erschlagen und die Silmaril geraubt. Mit ihnen floh er nach Mittelerde. Er schmiedete sich eine eiserne Krone, in die er die drei Silmaril einfasste. Feanor und seine Söhne schworen darauf den verhängnisvollen Eid Feanors, in dem sie sich verpflichteten, jeden, der ihnen einen der Silmaril vorenthalten sollte, bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Ihretwegen verließen die Noldor das Segensreich in Aman. In ihrer Gier nach den Silmaril zogen die Söhne Feanors immer wieder gegen Morgoth in den Krieg, siehe Juwelenkrieg. Zugleich waren sie der Grund, wieso es zum Sippenmord kam.

In diesen Kriegen kamen die meisten Elben, die aus Aman kamen, um. Die Kinder Feanors und Feanor selbst starben, ebenso wurden Feanors Halbbruder Fingolfin und dessen Kinder getötet. Das gleiche Schicksal erlitten auch Finarfins Kinder, mit Ausnahme von Galadriel. Letztendlich gelang es es keinem Elben, einen der Silmaril zurückzuerobern. Als König Thingol, einen der Silmaril als Brautpreis für seine Tochter Lúthien von Beren verlangte, versammelte dieser einige Gefährten um sich (darunter Finrod) und zog los um sich einen zu besorgen. Mit dem Messer Angrist, schnitt er einen aus der Krone Morgoths, den Luthien zuvor in einen tiefen Schlaf versetzt hatte. Dieser Silmaril wude in das Band Nauglamir eingearbeitet. Earendil trägt ihn an der Stirn auf seiner Reise mit seinem Schiff Vingilot durch die hohen Lüfte und leuchtet als heller Stern am Firmament.

Die anderen beiden Silmarilli wurde nach dem Krieg des Zorns zurückerobert und im Heerlager der Valar aufbewahrt. Da Eonwe die Herausgabe der zwei Steine verweigerte, verkleideten sich die letzten überlebende Söhne Feanors, Maedhros und Maglor, um sie nachts vom Lager Eonwes zu stehlen. Die Edelsteine gingen später durch die Schmerzen die sie bereiteten, in den Tiefen der Erde bzw. im Meer verloren.

Etymologie

Silmarille ist die eigentliche Quenya-Form von Silmaril. Der Name leitet sich aus den Quenya-Wörtern silma, dies bedeutet "silbernglitzernd", und rille, was "Glanz" oder auch "Schimmern" bedeutet. Im Allgemeinen übersetzt man Silmarille mit Silberglitzern. Die unregelmäßgige Pluralform lautet Silmarilli.

Quellen

  • Silmarillion: Quenta Silmarillion, VII Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor
  • Silmarillion: Quenta Silmarillion, IX Von der Verbannung der Noldor
  • Silmarillion: Quenta Silmarillion, XXIV Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns