Kategorie:Hobbits
Hobbits, auch Halblinge (Sin.: Periannath)
Zeitangaben
- um 1050 D.Z.: Die Harfüße ziehen nach Eriador.
- um 1150 D.Z.: Die Falbhäute folgen den Harfüßen nach Eriador; die Starren überqueren den Rothornpaß und lassen sich im Winkel oder in Dunland nieder.
- 1356 D.Z.: Die meisten Starren kehren nach Wilderland zurück.
- 1601 D.Z. (1 A.Z.): Viele Hobbits verlassen Bree und bekommen von Argeleb II. (auf einen Rat Gandalfs) westlich des Baranduin Land zugewiesen. Sie gründen unter der Führung von Marcho und Blanco das Auenland; die Auenland-Zeitrechnung beginnt.
- um 1630 D.Z.: Die Starren aus Dunland kommen ins Auenland.
- 1636 D.Z.: Große Verluste durch die Große Pest.
- 1979 D.Z.: Bucca aus dem Bruch, ein Vorfahre der Altbocks, wird zum ersten Thain des Auenlandes gewählt, das sich nach dem Ende des Nordkönigreiches nun selbst regiert.
- 2463 D.Z.: Der Eine Ring wird von dem Starren Déagol gefunden. Dieser wird von seinem Vetter Sméagol ermordert und bringt den Ring in seinen Besitz.
- 2470 D.Z.: Sméagol verbirgt sich im Nebelgebirge, nachdem er von seiner Sippe verstoßen worden ist.
- ca. 2670 D.Z.: Tobold Hornbläser baut im Südviertel "Pfeifenkraut" an.
Beschreibung
Hobbits sind eine kleine Unterart der Menschen, deren Füße mit einem wärmenden Pelz behaart sind (ähnlich ihrem Haupthaar), und die eine ledrige Sohle haben, da Hobbits keine Schuhe tragen. Es ist nicht ungewöhnlich , wenn ein Hobbit über 100 Jahre alt wird. Wegen ihrer geringen Größe von etwa drei bis vier Fuß (etwa 90 bis 120 cm) werden die Hobbits von den anderen Völkern auch "Halblinge" genannt. Ausgerechnet diese unscheinbaren kleinen Leute aus dem Auenland erweisen sich im Ringkrieg als Saurons gefährlichste Gegner, und das, obwohl sie weder sehr kriegerisch noch magiekundig sind.
In den alten Tagen hatten die Hobbits am Oberlauf des Anduin gelebt, doch als das Leben dort gefährlicher wurde, zog es sie immer weiter nach Westen, bis sie sich schließlich im Hügelland westlich des Baranduin niederließen.
Die Hobbits sind ein Volk von Bauern, Gärtnern und Handwerkern und neigen zu einer beschaulichen, sesshaften Lebensweise, ohne sonderlich viel Interesse für andere Dinge als ihr leibliches Wohl und das ihrer Sippe aufzubringen. Sie wohnen gewöhnlich nicht in Häusern, sondern in sogenannten Smials; das sind nicht tief in einen Hügel gegrabene Stollen, die viele kleine Kammern miteinander verbinden. Doch es handelt sich natürlich nicht um feuchte Erdlöcher, sondern vielmehr um behagliche Wohnhöhlen mit kleinen Fenstern und Kaminzimmern und unglaublich vielen sinnlosen Andenken (sogenannten "Mathoms").
Im Gegensatz zu den Elben oder Zwergen, die ihre eigenen Sprachen besitzen, scheint die Sprache der Hobbits seit jeher die der benachbarten Menschenvölker gewesen zu sein, wenn sie auch über einige Wörter verfügten, die aus dem Sprachschatz der Rohirrim entliehen sind, die früher auch am Anduin siedelten.
Ihre Zeitrechnung basiert auf dem Auenland-Kalender, der mit dem Jahr 1601 des Dritten Zeitalters als Jahr 1 nach der Besiedelung des Auenlands begann.
Die berühmtesten aller Hobbits sind Bilbo Beutlin und sein Neffe und Adoptivsohn Frodo, zu lokalen Legenden zählen der Orkschlächter Bandobras Tuk und Tobold Hornbläser, der das überaus beliebte Pfeifenkraut einführte.
"Junge Hobbits großzuziehen kostete eine Menge Futter." (Tolkien, Herr der Ringe, I 44)
Stämme
Hobbitfamilien
Neben den vier wohl berühmtesten Hobbitfamilien Beutlin (Baggins), Tuk (Took), Brandybock (Brandybuck) und Gamdschie (Gamgee), schuf J.R.R. Tolkien noch unzählige weitere Familiennamen für die Hobbits:
Hornbläser (Hornblower), Pausbacken (Chubb), Gruber (Grubb), Straffgürtel (Bracegirdle), Gutleib (Goodbodies), Braun (Brown), Dachsbau (Brockhouse), Kleinbau (Smallburrow), Stolzfuß (Proudfoot), Lochner (Burrows), Seiler (Roper), Hang (Banks), Fleischer (Butcher), Hüttinger (Cotton), Braunlock (Brownlock), Zwiefuß (Twofoot), Gärtner (Gardner), Goldwert (Goldworthy), Guld (Goold), Grünhand (Greenhand), Oberberg (Overhill), Unterberg (Underhill), Sandigmann (Sandyman), Weißfuß (Whitfoot), Eichler (Noak), Sackheim (Sackville), Patschfuß (Puddifoot), Schnuth (Bunce), Schönkind (Fairbairn), Bolger, Boffin, Feldhüter, Maggot, Stollen, Starrkopf, Spachtler, Langhöhlen, Sandheber, etc.
Mit der Zeit entwickelten sich auch zusammenhängende Namen wie Sackheim-Beutlin oder Pausbacken-Beutlin.
Etymologisches
Die Bezeichnung Hobbit ist eine Erfindung innerhalb des Mittelerde-Kosmos. Im Westron lautet der Name dieses Volks "banakil" ("Halbling"). Die Hobbits selber nannten sich "kuduk". In der Elbensprache Sindarin werden sie "Periannath" genannt. In Rohan werden sie "holbytla" ("Höhlenbauer") genannt. König Théoden benutzt die Form "kûd-dûkan".
Wissenswertes
Gegen Ende des Jahres 2004 wurden in einer Höhle auf der indonesischen Insel Flores Knochen und alte Werkzeuge einer bisher unbekannten Menschenart gefunden: Der Homo floresiensis. Diese Menschenart, die sich wahrscheinlich vom Homo Erectus weiterentwickelt hat und auf die Insel Flores auf dem Meeresweg übersetzte, war so winzig klein (ca. 1 Meter), dass sie von den Archäologen auch als Hobbits bezeichnet wurden. (siehe dazu: National Geographic)
Bildergalerie
Quellen
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- Familie Schönkind
- Familie Stolzfuß
- Familie Straffgürtel
- Familie Tuk
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