Gimli

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Begriffsklaerung.png Dieser Artikel beschäftigt sich mit Gimli, einem der Gefährten des Ringträgers Frodo Beutlin. Eine Beschreibung des Elben ist unter Gimli (Elb) zu finden.
Gimli vor dem Tor der Toten
Bild Anke Eißmann

Gimli, Glóins Sohn, ist der bekannteste Zwerg des Dritten Zeitalters. Er ist Teil der Ringgemeinschaft und spielt eine wichtige Rolle im Ringkrieg. Gimli ist der erste und einzige Zwerg, der in die heiligen Lande von Aman segeln durfte.

Zeitangaben

  • geboren 2879 D. Z.
  • 120 V. Z. in den Westen gesegelt

Volk

Zwerge, Durins Volk

Beschreibung

Gimli im Kampf

Gimli, der Sohn Glóins aus dem Volk Durins, wird zusammen mit seinem Vater von Dáin Eisenfuß vom Erebor aus als Bote zu Elrond geschickt und nimmt als Vertreter der Zwerge an der Reise zum Schicksalsberg teil. Noch in Lothlórien stellt er den legendären Starrsinn der Naugrim unter Beweis, als er sich voller Misstrauen gegen die Elben gibt, doch nach der Begegnung mit Galadriel, der schönen Herrin der Wald-Elben, ändert er seine Meinung. Er bat sie um eine Strähne ihres Haares und sie gab ihm drei. Nach der Trennung der Gefährten an den Rauros-Fällen nimmt Gimli zusammen mit Aragorn und Legolas am Krieg in Rohan teil, wo er sich großen Ruhm als furchtloser Kämpfer erwirbt und Éomer, dem Neffen des Königs Théoden, das Leben rettet.

Nach dem Kampf an der Hornburg schließt er sich mit Aragorn und Legolas dem Herrn der Mark und Gandalf an, die nach Isengart reiten. Nach der Unterhaltung von Gandalf und Saruman, in der Gandalf Sarumans Stab zerbricht, begleitet er Aragorn und die Graue Schar zum Dwimorberg, um die Toten in ihre letzte Schlacht zu führen. Am Stein von Erech versammeln sie das Heer der Toten und vertreiben mit seiner Hilfe die Korsaren von den Mündungen des Anduin. Dort lässt Aragorn die Toten frei und segelt von Pelargir aus nach Minas Tirith, um an der Schlacht auf den Pelennor-Feldern teilzunehmen. Gimli begleitet ihn anschließend auch zum Schwarzen Tor, wo er Durins Volk vertritt und in der Schlacht am Morannon kämpft. Er rettet Pippin, der unter einem erschlagenen Troll begraben wurde, das Leben.

In den Jahren nach dem Ringkrieg lässt er sich mit einer Gruppe Zwerge vom Einsamen Berg in den Glitzernden Grotten von Aglarond nieder. Es heißt, dass sich Gimli nach dem Tod von König Elessar im Jahre 120 V. Z. seinem Freund Legolas anschloss, um mit ihm auf einem Elbenschiff in den Alten Westen zu fahren.

Filmtrilogie

In der Filmtrilogie wird Gimli von John Rhys-Davies gespielt.

Die Gefährten

Gimli versucht bei Elronds Rat den Ring kurzerhand mit seiner Axt zu zerstören. Dabei zersplittert die Waffe und der Zwerg stürzt zu Boden. Als Frodo sich entscheidet, den Ring im Schicksalsberg zu zerstören, schließt Gimli sich der Gemeinschaft an.

Später will er Gandalf davon überzeugen, durch die Minen von Moria zu reisen. Er glaubt, dass die Gemeinschaft dort von einer Gruppe Zwerge um Balin empfangen werden würde. Als sie die Minen betreten, bemerkt Gimli schnell, dass er sich geirrt haben muss. Seine Sippe ist im Kampf mit den Orks ums Leben gekommen. In der Kammer von Mazarbul findet Gimli Balins Grab und trauert um ihn. Gemeinsam mit den anderen Gefährten verteidigt er kurz darauf das Grab gegen Orks und einen Höhlentroll.

Sonstiges

  • Gimli hatte rotbraune Haare und Bart und tiefliegende Augen.
  • Er war der einzige unter den Gefährten, der eine schwere Ausrüstung mit sich trug: Über der Kleidung ein kurzes Hemd aus Stahlringen, dazu seine Streitaxt.
  • Gimli wird auch Elbenfreund genannt.
  • Auch im zweiten Teil des Buchs der Verschollenen Geschichten wird kurz ein "Gimli" erwähnt: Er ist ein alter Elb, der in Tevildos Festung im Ersten Zeitalter zusammen mit Beren Sklavendienste verrichten muss. Er ist der einzige beim Namen erwähnte Sklave, der bei der Zerstörung der Festung entkommt. Es ist aber nicht ersichtlich, ob ein Zusammenhang zwischen dem Elb und dem Zwerg Gimli besteht.
  • In der nordischen Mythologie ist "Gimli" der Name einer Halle mit einem Goldenen Dach im Götterreich Asgard.
  • Tolkien schrieb, dass der Name wahrscheinlich "Feuer" bedeutet.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Zweites Buch,
      • Zweites Kapitel: Elronds Rat
      • Drittes Kapitel: Der Ring geht nach Süden
      • Sechstes Kapitel: Lothlórien
      • Siebtes Kapitel: Galadriels Spiegel
      • Achtes Kapitel: Abschied von Lórien
    • Fünftes Buch,
      • Zweite Kapitel: Der Weg der grauen Schar
      • Neuntes Kapitel: Die letzte Beratung
      • Zehntes Kapitel: Das schwarze Tor öffnet sich
    • Sechstes Buch,
      • Sechstes Kapitel: Viele Abschiede
    • Anhänge A und B
  • J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1987. (Im Original erschienen unter dem Titel The Book of Lost Tales. Part II bei George Allen & Unwin Ltd., London 1984.)
    • I. Die Geschichte von Tinúviel
  • Rudolf Simek: Mittelerde - Tolkien und die germanische Mythologie. C. H. Beck, München 2005


Die Gefährten