Brief 281

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Brief 281
Empfänger Rayner Unwin
Datum 15. Dezember 1965
Art des Briefes Auszug
Grafiken nein
Einordnung nein

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Brief 281 ist ein Brief von J.R.R. Tolkien, der in J.R.R Tolkien Briefe veröffentlicht wurde. Der Brief wurde von Tolkien am 15. Dezember 1965 an Rayner Unwin geschrieben.

Zusammenfassung

Tolkien weiß nicht mehr, wann er eine grobe Skizze des "Todes von Smaug" gezeichnet hat, aber es müsse wohl 1936 gewesen sein. Er war nicht glücklich darüber, dieses "Gekritzel" für den Einband zu verwenden.

Der für das Buch vorgeschlagene Klappentext würde nicht ausreichen, so Tolkien, da er die Geschichte völlig falsch wiedergebe. Der Hobbit sei so geschrieben worden, als sei er eine wahre Geschichte. Die Frage "Bist du ein Hobbit?" ist eine Frage der Geburt, nicht eine Frage der Vorliebe für ein ruhiges Leben und reichhaltiges Essen und schon gar nicht eine Vorliebe für Abenteuer. Die Haupteigenschaften der Hobbits waren ihre Statur und das weitgehende Fehlen eines "Funkens". Gandalf wählte Bilbo aus, weil er abnormal war, weil er den einen unter Millionen "Funken" hatte, der noch nicht entfacht war. In der Geschichte und ihrer Fortsetzung ging es nicht darum, bürgerliche Selbstgefälligkeit durch größere Erfahrung zu heilen, sondern um die Leistungen besonders begnadeter und talentierter Menschen. Das war in Der Herr der Ringe deutlich und in Der Hobbit präsent, aber verschleiert. Tolkien wollte nicht, dass dies in den Klappentext aufgenommen wird, aber er sollte keine Worte enthalten, die völlig am Thema vorbeigehen.

Tolkien fragte, ob Unwin den Professor fallen lassen könne. Seine Generation, so sagte er, benutzte keine Vornamen außerhalb der Familie, sondern behielt sie für sich wie die Zwerge (selbst C.S. Lewis nannte Tolkien nie bei seinem Vornamen, er selbst auch nicht). Die Verwendung von "Professor" erweckte den Eindruck von Pedanterie, die wahrscheinlich vorhanden war, aber nicht als etwas beworben und unterstrichen werden sollte.