Menschen von Thal

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Die Menschen von Thal (orig.: Men of Dale) waren das Volk des Fürstentums und späteren Königtums von Thal.

Beschreibung

Die Menschen von Thal waren sowohl mit den Beorningern als auch mit den Rohirrim verwandt, sie waren Nordmenschen, die einstmals aus dem Süden kamen und irgendwann, mutmaßlich im 19. Jahrhundert des Dritten Zeitalters auf den schattigen Ebenen zwischen dem Fluss Eilend und dem Erebor siedelten. Um 1856 D.Z. kamen Flüchtlinge aus der Gegend des Düsterwaldes, die nach der verheerenden Schlacht auf den Ebenen gegen die Wagenfahrer, am Einsamen Berg Zuflucht suchten. Bald mischten sich die beiden Gruppen, weshalb die Menschen von Thal letztendlich auch mit den Rohirrim verwandt waren. Die Stadt Thal indes wurde von einem Fürsten regiert. Es wurde Handel getrieben mit den Zwergen des Erebor und den Menschen vom See. So erlangten die Menschen Thals einen gewissen Wohlstand, denn auch die Glocken der Stadt waren aus Gold. Der Wohlstand Thals war sicherlich auch auf die Handwerkskunst seiner Bewohner zurückzuführen. Tatsächlich wurde in der Stadt vor allem Spielzeug hergestellt. Sie schrieben in einer eigenen, einfachen Variante der Cirth und sprachen eine Sprache, welche mit dem Adûnaïschen verwandt war. Ihnen war es auch vergönnt, die Sprache der Drosseln zu verstehen, die sie als Boten aussandten. Als die Stadt Thal im Jahre 2770 D.Z. durch Smaug zerstört wurde, flohen viele der Überlebenden den Fluss hinab nach Esgaroth, wo sie sich schließlich mit den Menschen vom See vermischten. Die die Thal nicht verließen, mussten dem Drachen Menschenopfer in Form von Jungfrauen darbringen. Thal erstand erst wieder nach dem Tod von Smaug 2941 D.Z. und durch die Wiederannahme des Königstitels durch den Drachentöter Bard. Fortan erstreckte sich das Königreich Thal weit nach Süden und nach Osten bis zum Fluss Carnen und seine Bevölkerung nannte sich nun stolz die Bardinger (orig.: Bardings), nach dem Helden Bard, der den Drachen tötete.

Hintergrund

  • In der Schlacht von Thal (15. - 17. März 3019 D.Z.) mussten die Menschen von Thal mit den Menschen Esgaroths und den Zwergen vom Erebor gegen eindringende Ostlinge aus Rhûn kämpfen und konnten schließlich triumphieren.
  • Zur Krönung Aragorns II. zum König des Wiedervereinigten Königreichs, schickte König Bard II. eine Delegation aus Thal nach Minas Tirith.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Übersetzt von Walter Scherf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1956. (Im Original erschienen 1937 unter dem Titel The Hobbit or There and Back Again.)
  • Erstes Kapitel: Eine unvorhergesehene Gesellschaft
  • Vierzehntes Kapitel: Feuer und Wasser
  • Neunzehntes Kapitel: Das letzte Kapitel
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
  • Zweites Buch,
  • Erstes Kapitel: Viele Begegnungen
  • Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
  • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. Das Dritte Zeitalter
  • Anhang E: Schriften (übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 2000)
  • Anhang F: Sprachen und Völker des Dritten Zeitalters
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
  • Teil 3: „Das Dritte Zeitalter“. II „Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Gondor und Rohan“,
  • 1. „Die Nordmenschen und die Wagenfahrer“.