Schlacht von Thal

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Schlacht von Thal (orig.: Battle of Dale)

Zeitangaben

Vorgeschichte

Die Krieger von Thal

3018 D. Z. kamen von Sauron gesandte Boten in das Land um den Einsamen Berg, es waren Nazgûl, die sowohl mit Zwergenkönig Dáin II. als auch mit König Brand von Thal zu verhandeln suchten. Sie baten um Kooperation bei der Suche nach einem Hobbit, der einen unbedeutenden Ring bei sich trüge. König Dáin, dem für den Fund des Diebes die Freundschaft Saurons und drei der Zwergenringe versprochen worden waren, antwortete ausweichend und hinhaltend und sandte schließlich Glóin und seinen Sohn Gimli zum Rat von Elrond nach Bruchtal, um Bilbo Beutlin zu warnen und um Rat und Auskunft über den Ring zu bitten. König Brand indes war nach dem Besuch des Boten in Furcht geraten, denn an der Ostgrenze seines Königreiches, dem Fluss Rotwasser, schien bereits ein Krieg heraufzuziehen. Beide Herrscher lehnten jedoch eine Kooperation mit dem Dunklen Herrscher ab. So schickte dieser im März 3019 D. Z. seine Nordarmee, Ostlinge aus Rhûn, um den Widerstand im Norden niederzuschlagen.

Schlachtverlauf

Die Ostlinge drangen mutmaßlich über die Rotwasser in das Königreich Thal ein. Bei Thal trafen sie auf die Zwergen- und Menschen-Heere unter König Dáin und König Brand. Während der dreitägigen Schlacht, gewannen die Ostlinge jedoch die Überhand und die Verteidiger mussten sich in nordwestlicher Richtung zum Erebor zurückziehen. Vor dem Tor des Erebor fiel König Brand und Dáin verteidigte dessen Leichnam bis er im Abendgrauen ebenfalls erschlagen wurde. Der Rest des Heeres, nun unter Befehl von Thorin III. und Bard II., zog sich in den Berg zurück, wo die Ostlinge sie belagerten. Am 25. März erfuhren die Heere im Norden von Saurons Sturz. Durch diese Nachricht ermutigt, machten die Belagerten schon bald einen Ausfall und vertrieben am 27. März die durch die Niederlage ihres Herren entmutigten Ostlinge aus Thal.

Auswirkungen und Folgen

Die Schlacht von Thal begann zu der Zeit, als die Schlacht auf den Pelennor-Feldern im Süden begann und endete gänzlich nach der Schlacht am Morannon und Saurons Sturz. Zwar wird über die Schlacht nicht viel berichtet, aber doch war sie eine der Entscheidungsschlachten im Ringkrieg. Gandalf selbst gibt dies zu bedenken:

Der Hauptangriff war nach Süden abgelenkt, das ist wahr; und doch hätte Sauron mit seiner weit ausgestreckten rechten Hand im Norden schreckliches Unheil anrichten können, während wir Gondor verteidigten, hätten ihm König Brand und König Dáin nicht im Wege gestanden. Wenn ihr an die große Schlacht von Pelennor denkt, vergesst nicht die Schlacht in Thal. [...]

—” J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. III Die Fahrt zum Erebor.

Hätten sich die Heere König Dáins und König Bards dem Nordheer nicht entgegengestellt, so wäre es ihnen wohl ein leichtes gewesen, sämtliche Länder sogar bis nach Eriador hinein zu erobern und zu verwüsten, da das Hauptaugenmerk aller Streitkräfte der Freien Völker ja im Süden, in Gondor und Mordor lag.

Sonstiges

Im Computerspiel Die Schlacht um Mittelerde II lässt sich die Schlacht von Thal nachspielen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande).
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
    • Teil III, Das Dritte Zeitalter: III Die Fahrt zum Erebor.