Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim

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Filmdaten
Deutscher Titel: Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Originaltitel: The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim
Produktionsland: USA, Japan, Neuseeland
Erscheinungsjahr: 2024
Produktionsgesellschaft: Warner Bros.
Länge: 134 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: n.b.
Crew
Regie: Kenji Kamiyama
Drehbuch: Phoebe Gittins, Arty Papageorgiou, Jeffrey Addiss, Will Matthews
Schnitt: n.b.
Produktion: Joseph Chou, Philippa Boyens, Peter Jackson, Fran Walsh
Design: Richard Taylor, John Howe, Alan Lee
Musik: Stephen Gallagher
Darsteller
Éowyn: Miranda Otto
Helm Hammerhand: Brian Cox
Hera: Gaia Wise
Wulf: Luke Pasqualino
Fréaláf: Laurence Ubong Williams
Freca: Shaun Dooley

Der Herr der Ringe: Der Krieg der Rohirrim ist ein Animationsfilm, angelehnt an eine mythologische Erzählung aus Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien.

Produktion

Im Juni 2021 kündigte Warner Bros. an, die Geschichte um Helm Hammerhand als Animationsfilm umzusetzen. Verantwortlich für die Umsetzung ist das Animationsstudio Sola Entertainment.[1]

Im Februar 2022 wurde als Veröffentlichungstermin der 12. April 2024 bekanntgegeben, später wurde der Filmstart aber auf den 13. Dezember 2024 verschoben [2].

Am 11. Juni 2024 zeigte Warner in Anwesenheit von Regisseur Kenji Kamiyana und Drehbuchautorin Philippa Boyens auf dem Festival d'Animation Annecy in Frankreich erstmals 20 Minuten aus dem Animations-Film.[3]

Am 22. August 2024 erschien der erste offizielle Trailer.

Die Weltpremiere fand am 3. Dezember 2024 in London statt.[4]

Das Budget der Verfilmung wird von Experten auf etwa 30 Millionen US-Dollar geschätzt.[5]

Handlung

Etwa 200 Jahre vor dem Fund des Einen Rings durch Bilbo Beutlin und dem Beginn des Ringkrieges wird die Geschichte von Héra, der einzigen Tochter Helms erzählt, welcher als neunter König über das Volk von Rohan herrscht. Die künftige Schildmaid Éowyn merkt bei ihrer Erzählung an, man müsse nicht in den alten Geschichten und Liedern nach ihr suchen.

Helms weitgehend friedliche Herrschaft erlebt einen Tiefpunkt, als Fürst Freca, vor dem versammelten Rat die Vermählung seines Sohnes Wulf mit Héra erzwingen will. Freca sieht die potentielle Vermählung als Stärkung ihrer Häuser, Helm erkennt jedoch die wahre Absicht, durch Wulf den Thron an sich zu reißen. Während der Hof nach draußen geht, sprechen Héra und Wulf, einstige Kindheitsfreunde, nach vielen Jahren wieder miteinander, wobei Wulf die Vermählung wünscht, Héra dies aber wiederholt ablehnt. Vor der Halle des Königs stellt sich Helm Freca im Faustkampf und tötet ihn überraschend mit bloß einem einzigen Faustschlag. Der daraufhin verstörte und erzürnte Wulf schwört Helm Rache.

In der darauffolgenden Zeit fehlt von Wulf jede Spur und Héra darf nur in Begleitung ihrer Zofe und Schildmaid Olwyn sowie des Knappen Lief Ausflüge unternehmen; zudem begleitet das Trio Helms Neffe Fréaláf Hildeson. Infolge eines Ausflugs wird die Gruppe von einem verletzten Mûmak gejagt, Héra gelingt es aber das Untier zu einem Wächter des Wassers zu treiben, welcher es verschlingt. Dabei trifft Héra auf Hauptmann Targg, wird von ihm entführt und in das Lager Wulfs gebracht. Dieser konnte inzwischen die Bergstämme vereinigen, womit ihm eine deutlich größere Anzahl Männer zur Verfügung steht und hält Isengart besetzt. Im Lager entdeckt Héra Pläne für Wulfs Einfall in Rohan und fleht ihn an, von seinen Plänen abzusehen, wenn sie ihn heirate. Olwyn und Fréaláf können Héra allerdings retten und bringen sie sicher nach Edoras zurück, der größten Stadt Rohans.

Fréaláf schlägt infolge des drohenden Kriegs vor, Edoras zu verlassen und sich in einer Feste zu verschanzen. Helm ignoriert jedoch den Vorschlag seines Neffen und verstößt ihn, da er seiner Ansicht nach nicht auf Héra aufgepasst habe. Stattdessen willigt Helm ein, die Männer des Hofratmitglieds Thorne in seine Armee aufzunehmen. Schließlich fällt Wulf mitsamt seiner Armee in Edoras ein und sieht sich Helms zahlenmäßig unterlegener Armee gegenüber. Héra konnte derweil die Bevölkerung bewegen, die Hornburg zu beziehen und tötet den Verräter Thorne, der sich insgeheim Wulf angeschlossen hatte. Bei der Verteidigung von Edoras wird Haleth, Helms erstgeborener Sohn und Erbe, durch einen Bogenschützen mit einem Schuss in den Hals getötet, ehe Helm den Rückzug befiehlt. Dabei wird Helm verletzt und Háma, der zweitgeborene Sohn des Königs, fällt durch sein erschöpftes Pferd Wulf in die Hände.

Vor der Hornburg fleht Helm um das Leben Hámas und bietet sich stattdessen an, doch Wulf bleibt stur und schneidet Háma die Kehle durch. Im Anschluss lässt er einen riesigen Belagerungsturm errichten, während der Winter hereinbricht. Nach einiger Zeit verschwindet Helm aus der Hornburg und tötet nachts immer wieder weitere Gefolgsmänner Wulfs mit bloßen Händen. Héra stößt auf der Suche nach ihrem Vater eines Nachts auf die Orks Wrot und Shank, die im Auftrag Mordors nach Ringen suchen. Als auch ein Schneetroll erscheint, gelingt es Helm die Orks zu töten und mit Héras Hilfe den Troll zu besiegen. Helm geleitet seine Tochter sicher zur Hornburg zurück und verbleibt vor dem Tor, um die angreifenden Dunländer abzuwehren. Tatsächlich gelingt es Helm sämtliche Angreifer zu töten, jedoch stirbt er selbst durch die Kälte und wird am nächsten Morgen erfroren und erstarrt vor dem Tor gefunden.

Als der Belagerungsturm fertig gestellt ist und eingesetzt wird, stellt sich Héra Wulf im Zweikampf; so will sie dessen Aufmerksamkeit von den Bürgern Rohans ablenken, die durch einen geheimen Tunnel aus der Hornburg fliehen. Ein zuvor von Héra entsandter Adler erreicht zwischenzeitlich Fréaláf, der im Verlauf von Héras Kampf mit Wulf in der Rüstung Helms mit seinen Männern erscheint. Durch sein schattenhaftes Auftreten und das wiederholte Blasen des Horns wird er von den Dunländern für Helms Geist gehalten, die nun verängstigt die Flucht ergreifen. Wulf verletzt derweil Héra, doch unmittelbar danach erstickt sie ihn mit dem Schild Olwyns und beendet so den Krieg.

Als Folge des Krieges wird die Hornburg in Helms Klamm umbenannt, Edoras wird neu aufgebaut und erhält die neue Halle Meduseld. Zudem wird Fréaláf zum ersten König der zweiten Herrscherlinie gekrönt. Bei seiner Krönung anwesend ist auch der Zauberer Saruman, welcher dem neuen König seine Dienste anbietet und sich fortan in Isengart niederlassen darf.

Héra sichert später Fréaláf weiterhin ihre Unterstützung zu, sollte er sie brauchen und verabschiedet sich von ihm. Olwyn gegenüber erklärt sie, ihre Begegnung mit den Orks habe die Aufmerksamkeit eines weiteren Zauberers auf sich gezogen. Schließlich zieht sie los um besagten Zauberer zu treffen: Gandalf.

Soundtrack

Der Soundtrack für Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim wird von Stephen Gallagher komponiert, der sich aber auch stark an den musikalischen Vorlagen von Howard Shore für die Der Herr der Ringe (Filmtrilogie) orientiert. Violinistin Karen Bentley Pollick spielt im Soundtrack das Rohan-Thema auf der Hardangerfiedel.[6]

Der Titelsong The Rider wird von der britischen Sängerin Paris Paloma gesungen, der Text stammt von Phoebe Gittins, der Komponist ist David Long.[7]

Quellen