Eorls Ritt

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Begriffsklaerung.png Dieser Artikel beschäftigt sich mit Eorls Ritt, einem Wandteppich in Meduseld. Eine Beschreibung der geschichtlichen Hintergründe ist unter Schlacht auf dem Feld von Celebrant zu finden.
Eorls Ritt, Bild: Anke Eißmann

Als Eorls Ritt (Original: Ride of Eorl) wird ein historisches Motiv in Rohan bezeichnet, welches unter anderem auch künstlerisch umgesetzt wurde.

Beschreibung

Die goldene Halle Meduseld in Edoras schmückten zahlreiche Wandteppiche, die Gestalten aus den alten Sagen und der frühen Geschichte Rohans und der Rohirrim zeigten. Unter diesen Kunstwerken befand sich auch eine Ehrung für die Taten von Rohans König Eorl den Jungen. Der große Wandteppich zeigte die Überquerung des Anduin bei den Untiefen durch Eorl auf seinem Pferd Felaróf im Jahr 2510 D. Z.. Es handelt sich um die Darstellung des Eingreifens der Éothéod in der Schlacht auf dem Feld von Celebrant, einer Tat, die zur Gründung des späteren Königreichs Rohan führen sollte, und die als Eorls Ritt bekannt war.

Der Wandteppich wird im Roman wie folgt beschrieben:

ein junger Mann auf einem weißen Pferd. Er blies ein großes Horn, und sein goldblondes Haar flatterte im Wind. Das Pferd hatte den Kopf gehoben, und seine Nüstern waren breit und rot, als es wieherte, da es die Schlacht von fern witterte. Schäumendes Wasser, grün und weiß, rauschte und wallte um seine Knie.

—” J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Drittes Buch, Sechtes Kapitel: Der König der Goldenen Halle.

Hintergrund

Im Jahr 3019 D. Z. erblicken Gandalf, Aragorn, Gimli und Legolas den Wandteppich in der Goldenen Halle, als sie mit Théoden sprechen wollen.

Filmtrilogie

Die im zweiten Teil der Trilogie in Meduseld im Hintergrund zu sehenden Gobelins wurden von Jeremy Bennett, Alan Lee und Shane Henson entworfen.[1] Sie zeigen Eorls Ritt, die Eberjagd König Folcas, einen König der Mark, den Tod von Eorls Vater Léod, die Taten Helm Hammerhands und eine Willkommensszene.[1][2] Um die Motive als Gemälde später besser auf die Textilien übertragen zu können, sollten die Motive stilistisch möglichst einfach sein. Das Unternehmen Smart Arts, Wellington führte die Übertragung auf grob gewebte Stoffe aus. Die Textilabteilung der Filmcrew übernahm dann später das künstliche Altern der Teppiche, sodass sie aussahen, als hätten sie einige hundert Jahre in einer staubigen Halle gehangen.[3]

Jeremy Bennett freute sich, wie er sagte, dass, obschon die Gobelins im fertigen Film kaum zu sehen seien, zumindest einer zusammengerollt und mitgenommen worden sei, als die Rohirrim im Film die Stadt Richtung Helms Klamm verlassen.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Gary Russell: Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. Die Erschaffung eines Filmkunstwerks, S. 68f.
  2. Chris Smith: Der Herr der Ringe. Waffen und Kriegskunst, S. 97f.
  3. Gary Russell: The Art of The Lord of the Rings, S. 28.

Quellen