Ringkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Ringkrieg''' wird der militärische Konflikt bezeichnet, der das Ende des [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalters]] in [[Mittelerde]] einläutete. Er wurde von [[Sauron]] und seinen Armeen gegen alle Freien Völker gefochten, um den [[Der Eine Ring|Einen Ring]] wieder an sich zu bringen und somit die Herrschaft über alle Völker Mittelerdes erlangen zu können.


Als '''Ringkrieg''' wird der militärische Konflikt bezeichnet, der das Ende des [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalters]] einläutete.
[[Bild:Drittes_Zeitalter.gif|thumb|375px|Verlauf des Dritten Zeitalters und des Ringkrieges.]]


== Kriegsparteien ==
== Vorgeschichte ==


=== Die Freien Völkern ===
Seit der Erschaffung [[Arda|Ardas]] kam es immer wieder zu Kriegshandlungen zwischen Gut und Böse. Der erste Dunkle Herrscher war [[Melkor]], einer der [[Valar]]. Er hasste alle Schöpfungen [[Ilúvatar|Ilúvatars]] und der übrigen Valar; er wollte alle [[Elben]], [[Menschen]] und [[Zwerge]], die sich mittlerweile frei in [[Mittelerde]] vermehrten und entwickelten, vernichten. Nachdem Melkor am Ende des [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalters]] besiegt wurde, führte Sauron, ein [[Maia]], der ihm seit Anbeginn der Zeit treu ergeben war, sein Werk fort. Er fertigte die Ringe der Macht an und umgarnte die Freien Völker der Elben, Menschen und Zwerge, indem er ihnen viele dieser Ringe überließ. Jedoch erschuf er im Geheimen den Einen Ring, in dem seine gesamte Macht zusammenfloss. Die Völker erfuhren jedoch von diesem Verrat, da einer von ihnen Sauron während der Herstellung belauschte, und wussten nun, was Sauron vorhatte. Sauron wurde durch eine Allianz des Königreichs [[Gondor]] der Menschen und der [[Noldor]], das sogenannte [[Letztes Bündnis|Letzte Bündnis]], am Ende des [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] gestürzt, indem der Eine Ring ihm durch [[Isildur]] vom Finger geschnitten wurde, und anschließend nach [[Dol Guldur]] verbannt, um ihn dort überwachen zu können, da er, wie alle Maiar, unsterblich war. Der Eine Ring ging verloren.


* Die Königreiche [[Gondor]] und [[Rohan]]
[[Saruman]] wurde um das Jahr 1000 D. Z. mit vier weiteren [[Istari]], darunter [[Gandalf]], von den Valar nach Mittelerde geschickt, um dort Sauron zu überwachen. Während er jedoch über Sauron Nachforschungen anstellte, wurde er mehr und mehr von der Macht des Einen Ringes verführt und wollte ihn finden und für sich selbst nutzen können.
* Die [[Elben]] von [[Lothlórien]]
* Die [[Waldelben]] [[Thranduil]]s aus dem [[Düsterwald]]
* Die [[Zwerge]] vom [[Erebor]] und die Menschen von [[Thal]]


=== Sauron der Dunkle Herrscher ===
Mit der Zeit wurde Sauron nicht mehr so stark überwacht; der Stern Gondors sank langsam und auch die Anzahl Elben ging immer weiter zurück. Die letzten einflussreichen Elben, wie [[Elrond]] und [[Galadriel]] und die Istari, die zusammen den [[Weißer Rat|Weißen Rat]] bildeten, wurden durch Saruman über die Gefahr, die von Sauron ausging, geblendet, sodass sie lange nichts unternahmen. So gelang es Sauron, sich allmählich wieder zu erholen, bis er schließlich so stark war, sich wieder nach Mordor zurückzuziehen und seine Feste [[Barad-dûr]] wiederzuerrichten. Hiernach stellt er ein Heer zusammen. Dies bestand aus den [[Nazgûl]], [[Orks]] und anderen Kreaturen, die er züchtete. Aber auch Menschenvölker, wie die [[Haradrim]] und [[Ostlinge]] stellten Truppen zur Verfügung. Teils lag es daran, dass diese Völker Sauron fürchteten und sich ihm anschlossen, um nicht selbst vernichtet zu werden, teils wollten diese Menschen aber auch selbst Gondor, gegen das die Haradrim schon seit Langem Krieg führten, auslöschen. Sauron wollte den Einen Ring, mit dessen Hilfe er wieder die Macht hätte, alle zu unterjochen, durch sein Heer zurückerlangen.


[[Sauron]] hatte viele Völker unter seinem Oberbefehl vereint. Seine Hauptstreitmacht stellten die [[Orks]]. Auch [[Ostlinge]] und [[Haradrim]] kämpften auf seiner Seite.
Auch schlug sich Saruman zu Beginn des Ringkrieges anscheinend auf Saurons Seite, beide waren nun mit den Freien Völkern verfeindet. Insgeheim jedoch konkurrierte er mit Sauron und wollte den Einen Ring für sich selbst. An Sarumans Seite kämpften ebenfalls hauptsächlich Orks und [[Uruk-hai]], aber auch die [[Dunländer|Menschen aus Dunland]], die sich ihm angeschlossen hatten, da er sie mit Waffen und Rüstungen unterstütze.


=== Saruman der Vielfarbige ===
Das Königreich Gondor, das seit Jahrhunderten von einem Truchsess regiert wurde und dennoch immer noch auf seinen rechtmäßigen König wartete, war nun nicht mehr so stark wie zu seiner Blütezeit zu Beginn und in der Mitte des Dritten Zeitalters. Jedoch hatte es mit [[Rohan]] einen starken Verbündeten gewonnen. Die beiden Menschenkönigreiche waren durch einen Schwur seit Mitte des Dritten Zeitalters verbunden, der gegenseitige militärische Unterstützung zusagte.
 
Zwischen den anderen Kriegsparteien, den Elben aus [[Lothlórien]], [[Thranduil|Thranduils]] [[Waldelben]] aus dem [[Düsterwald]], den Zwergen vom [[Erebor]] und den Menschen aus [[Thal]], bestanden keine oder nur lose Bündnisse, auch wenn alle dasselbe Ziel hatten, ihren Freiheitsstatus zu verteidigen und beizubehalten.
[[Saruman]] war mit Sauron verbündet gewesen, beide waren mit den Freien Völkern verfeindet. Dennoch kam es im Laufe des Krieges zu Verstimmungen zwischen beiden Parteien. Ohne die Königreiche Rohan und Gondor zwischen den Herrschaftsgebieten Saurons und Sarumans, wäre es zu einem Krieg zwischen diesen beiden Parteien gekommen. Auch auf Sarumans Seite kämpften hauptsächlich Orks, aber auch die [[Dunländer|Menschen aus Dunland]]
 
== Zeitangabe ==
 
Ein genauer Beginn des Ringkrieges ist nicht genau festzulegen.
 
Erste Offensiven aus [[Mordor]] von Seiten Saurons, die klar zur Vorbereitung des Ringkrieg dienten, begannen am 20. Juni 3018 mit einem Angriff auf die Stellungen [[Gondor]]s in Osgiliath und auf [[Thranduil]].
 
Am 25. Februar 3019 kam es mit der [[Schlacht an den Furten des Isen|Ersten Schlacht an den Furten des Isen]] zur ersten bedeutenden Schlacht des Ringkriegs, in der Saruman Rohan angriff. Die zweite Schlacht begann am 2. März und hatte die Belagerung und [[Schlacht um die Hornburg|Die Schlacht um die Hornburg]] zur Folge.
 
Am 11. März wurde [[Lothlórien]] von [[Dol Guldur]] aus angegriffen.
 
Der 15. März kann als der bedeutendste Tag des Ringkrieges bezeichnet werden. Es fand ein simultan geführter Angriff von Saurons Armeen auf Lórien, die Waldelben, Erebor und Thal statt. Der Hauptangriff konzentrierte sich auf das Königreich Gondor, insbesondere die Hauptstadt [[Minas Tirith (Gondor)|Minas Tirith]].
 
Am 25. März fand die [[Schlacht am Morannon]] statt, [[Der Eine Ring]] wird zerstört und Sauron vernichtet
 
Die Belagerung des Erebor wurde kurz darauf gesprengt.
 
Am 30. März zerstörten die Elben Dol Guldur
 
Hier endete der eigentlich Konflikt. Als letzte Schlacht des Ringkrieges wird jedoch die [[Schlacht von Wasserau]] am 3. November 3019 gezählt.


== Verlauf ==
== Verlauf ==
=== Auftakt des Krieges ===


'''20. Juni 3018: Angriff auf [[Osgiliath]] und auf [[Thranduil]]'''
'''[[20. Juni]] 3018: [[Schlacht um Osgiliath|Angriff auf Osgiliath]] und Thranduil'''


Nach schon lange andauerndem Geplänkel in [[Ithilien]] startet Sauron von [[Minas Morgul]] aus einen Angriff auf die von Gondor gehaltenen Befestigungen in Ost-Osgiliath. Die [[Nazgûl]] unter Führung des [[Hexenkönig]] kamen aus ihrer Stadt heraus, Gondors Truppen wurden zurückgeworfen, das Ostufer des [[Anduin]] eingenommen. Die Dúnedain rissen die letzte Brücke über den Fluss ab, um dem Feind bei die Querung zu erschweren. Zweck des Angriffes scheint gewesen zu sein, den Nazgûl die Überquerung über den Fluss zu ermöglichen, damit sie nach dem [[Der Eine Ring|Einen Ring]] suchen können.
Nach schon lange andauerndem Geplänkel in [[Ithilien]] startete Sauron von [[Minas Morgul]] aus einen Angriff auf die von Gondor gehaltenen Befestigungen in Ost-[[Osgiliath]]. Die Nazgûl, unter Führung des [[Hexenkönig|Hexenkönigs]], kamen aus ihrer Stadt heraus, Gondors Truppen wurden zurückgeworfen und das Ostufer des [[Anduin]] eingenommen. Die Dúnedain rissen die letzte Brücke über den Fluss ab, um dem Feind die Überquerung zu erschweren. Zweck des Angriffes schien gewesen zu sein, den Nazgûl die Überquerung des Flusses zu ermöglichen, damit sie nach dem Einen Ring suchen konnten. Außerdem konnte Sauron auf diese Weise prüfen, wie gut Gondor auf Angriffe vorbereitet war.


Der ungefähr zeitgleich geführte Angriff Saurons mit Truppen aus [[Dol Guldur]] auf Thranduils Elben sollte die Flucht von [[Gollum]] aus deren Gefangenschaft ermöglichen.
Der ungefähr zeitgleich geführte Angriff Saurons mit Truppen aus Dol Guldur auf Thranduils Elben sollte die Flucht [[Gollum|Gollums]] aus deren Gefangenschaft ermöglichen.


Diese Angriffe werden als Beginn des Ringkrieges gewertet.
=== Krieg in Rohan ===


=== Krieg in Rohan ===
''' [[25. Februar]] 3019: [[Schlacht an den Furten des Isen|Erste Schlacht an den Furten des Isen]] '''


==== 25. Februar 3019: [[Schlacht an den Furten des Isen|Erste Schlacht an den Furten des Isen]] ====
Die Furten stellten die einzige Möglichkeit dar, den Fluss [[Isen]] zu überqueren. Saruman, der den Angriff auf Rohan plante, musste somit die Furten einnehmen. Durch einen Brückenkopf etwas südlich seiner Festung [[Isengart]] war es Saruman möglich, Truppen sowohl östlich als auch westlich des Flusses hinunterzuschicken. Von zwei Seiten angegriffen, konnten sich die [[Rohirrim]] nur schwer halten. Des Königs Sohn [[Théodred]] wurde erschlagen.


Die Furten stellten die einzige Möglichkeit dar, den Fluss [[Isen]] zu überqueren. Saruman der den Angriff auf Rohan plante, musste somit die Furten einnehmen. Durch einen Brückenschlag etwas südlich seiner Festung [[Isengart]] war es Saruman möglich, Truppen sowohl östlich als auch westliches des Flusses hinunterzuschicken. Von zwei Seiten angegriffen, konnten sich die [[Rohirrim]] nur schwer halten. Des Königs Sohn [[Théodred]] wurde erschlagen.
''' 2. März: [[Schlacht an den Furten des Isen|Zweite Schlacht an den Furten des Isen]] '''


==== 02. März: [[Schlacht an den Furten des Isen|Zweite Schlacht an den Furten des Isen]] ====
Die Rohirrim unter [[Grimbold]], [[Elfhelm]] und [[Erkenbrand]] versuchten weiterhin, die Furten zu verteidigen. Die Übermacht der Orks war jedoch zu groß, zumal die Rohirrim von zwei Seiten angegriffen wurden. Die Orks erzwangen schließlich den Übergang, versprengten die feindliche Armee und marschierten auf [[Helms Klamm]] zu.


Die Rohirrim unter [[Grimbold]], [[Elfhelm]] und [[Erkenbrand]] versuchten weiterhin die Furten zu verteidigen. Die Übermacht der Orks war jedoch zu groß, zumal die Rohirrim von zwei Seiten angegriffen wurden.  Die Orks erzwangen schließlich den Übergang, versprengten die feindliche Armee und marschierten auf [[Helms Klamm]] zu.
''' 2. bis 4. März: Zerstörung Isengarts '''


==== 02. bis 04. März: Zerstörung von Isengart ====
Am 1. März beschlossen die [[Ents]] auf ihrer Versammlung, Saruman anzugreifen, da sie empört von dessen Verrat und der rücksichtslosen Abholzung des [[Fangorn]] waren. Am 2. März kamen sie in Isengart an, gerade rechtzeitig um Sarumans Armee beim Abmarsch nach Helms Klamm zuzusehen. Sie selbst verhielten sich ruhig, doch folgten die [[Huorns]] den Orks. Nachdem sich Isengart geleert hatte, begannen die Ents mit der vollkommenen Zerstörung der Festung. Sie rissen die mächtigen Tore nieder, zerstörten den Ringwall und fluteten am 3. März den Ring Isengarts mit den Wassern des Isen. Dem Turm von [[Orthanc]] konnten sie jedoch nichts anhaben, da dieser aus unzerstörbarem Stein gemeißelt war.


Am 01. März beschlossen die [[Ent]]s auf ihrer Versammlung, Saruman anzugreifen, empört von dessen Verrat und er rücksichtslosen Abholzung des [[Fangorn]]waldes. Am 02. März kamen sie dort an, gerade rechtzeitig um Sarumans Armee beim Abmarsch zuzusehen. Sie selbst verhielten sich ruhig, doch folgten die [[Huorns]] den Orks. Nachdem sich Isengart geleert hatte, begannen die Ents mit der vollkommenen Zerstörung der Festung. Sie rissen die mächtigen Tore nieder, zerstörten den Ringwall und fluteten am 3. März den Ring von Isengart mit den Wassern des Isen. Dem Turm von [[Orthanc]] konnten sie jedoch nichts anhaben.
''' 3. bis 4. März: [[Schlacht um die Hornburg|Belagerung und Schlacht um die Hornburg]] '''


==== 03. bis 04. März: Belagerung und [[Schlacht um die Hornburg]] ====
König Théoden war am 1. März mit 1000 Reitern von der Hauptstadt [[Edoras]] aus aufgebrochen, um die Armee an den Furten zu verstärken. Als er von der Niederlage hörte, schwenkte die Armee nach Helms Klamm ab, wo sie mit 1000 als Garnison zurückgebliebenen Fußsoldaten die Burg sicherten. Der feindlichen Armee aus Orks, Wölfen, Uruk-hai und Dunländern, zusammen etwa 10 000 Mann, gelang es, das Tor der äußeren Ringmauer zu durchbrechen, sie konnten die provisorisch aufgetürmte Barrikade aber nicht überwinden. Durch das von Saruman erfundene Sprengpulver gelang es den Orks, den [[Klammwall]] zu sprengen, sodass sich die Verteidiger in die [[Hornburg]] selbst und die Höhlen von [[Aglarond]] zurückziehen mussten. Schließlich zerstörten die Orks mit dem Sprengpulver auch die Barrikade hinter dem zertrümmerten Tor. Bevor sie jedoch zum Angriff übergehen konnten, hatten sich die Verteidiger wieder gesammelt, man ließ Helms Horn erschallen und König Théoden stürmte mit den verbliebenen Reitern aus der Burg, gefolgt von den Fußsoldaten. Gerade zum richtigen Zeitpunkt erschienen auf den Westhängen [[Erkenbrand]] und seine Männer, die von Gandalf gesammelt und nach Helms Klamm geführt worden waren, und fielen den Orks in die Flanke. Die Orks, von Panik erfüllt, flohen in einen Wald der Huorns, aus dem keiner entkommen sollte, da die Huorns schon seit Langem auf Rache für die gefällten Bäume an den Orks hoffen. Von den Dunländern überlebten viele die Schlacht, doch wurde gnädig mit ihnen verfahren.


* '''Rohan'''
=== Die Ruhe vor dem Sturm ===
** 1000 Reiter aus Edoras
'''7. März: Gondor ruft um Hilfe '''
** 1000 Fußsoldaten als Garnison
** 1000 Fußsoldaten unter Erkenbrand


* '''Isengart und Dunland'''
Die [[Leuchtfeuerberge von Gondor|Leuchtfeuer]], die von Minas Tirith aus entlang des [[Weißes Gebirge|Weißen Gebirges]] bis nach Rohan reichten, wurden entzündet; Gondor bat Rohan um Hilfe.
** ca. 10.000 Orks, hauptsächlich [[Uruk-hai]] und [[Dunländer]]
Die [[Graue Schar]], bestehend aus [[Aragorn II.|Aragorn]], einigen seines Volkes, der [[Dúnedain]] des Nordens, [[Gimli]] und [[Legolas (Thranduils Sohn)|Legolas]], die sich nach der Schlacht um die Hornburg von dem Rest der Gruppe gelöst hatte, kam in [[Dunharg]] an.


König Théoden war am 1. März mit 1000 Reitern von der Hauptstadt [[Edoras]] aus aufgebrochen, um die Armee an den Furten zu verstärken. Als er von der Niederlage hörte, schwenkte die Armee nach Helms Klamm ab, wo sie mit 1000 als Garnison zurückgbliebenen Fußsoldaten die Burg besetzten. Den Orks gelingt es das Tor der äußeren Ringmauer zu durchbrechen, können die aufgetürmte Barrikade aber nicht überwinden. Durch das von Saruman erfundene Sprengpulver gelingt es den Orks den [[Klammwall]] zu sprengen, so dass sich die Verteidiger in die [[Hornburg]] selbst und die Höhlen von [[Aglarond]] zurückziehen müssen. Schließlich zerstören die Orks mit dem Sprengpulver auch die Barrikade hinter dem zertrümmerten Tor. Bevor sie jedoch zum Angriff vorgehen können, erschallt Helms Horn und König Théoden stürmt mit den verbliebenen Reitern aus der Burg, gefolgt von den Fußsoldaten. Gerade zum richtigen Zeitpunkt erscheinen auf den Westhängen [[Erkenbrand]] und seine Männer, die von [[Gandalf]] gesammelt und nach Helms Klamm geführt worden waren, und fällt diesen in die Flanke. Die Orks, von Panik erfüllt, fliehen in einen Wald von [[Huorns]], aus dem keiner Entkommen sollte. Von den Dunländern überlebten viele die Schlacht, doch wurde gnädig mit ihnen verfahren.
'''8. März: Ankunft bei den Eidbrechern '''


'''07. März''': Die Leuchtfeuer werden entzündet, Gondor bittet Rohan um Hilfe. Die [[Graue Schar]] kommt in [[Dunharg]] an.
Die Graue Schar betrat die [[Pfade der Toten]] und kam am Abend am [[Stein von Erech]] an. Aragorn, der rechtmäßige Thronerbe Gondors, forderte von den Toten, ihren Eid zu erfüllen, der darin bestand, dem König Gondors in Kriegszeiten militärische Unterstützung zukommen zu lassen.  


'''08. März''': Die Graue Schar betritt die [[Pfade der Toten]] und kommt am Abend am [[Stein von Erech]] an. [[Aragorn II.]] fordert von den Toten, ihren Eid zu erfüllen.
'''9. März: Heerschau'''  


'''09. März''': Die Heerschau Rohans in Dunharg bricht nach Gondor. Gandalf erreicht Minas Tirith. Ankunft der [[Heerführer aus den Außenlehen]] Gondors in Minas Tirith.
Die Heerschau Rohans in Dunharg, die eiligst nach dem Hilferuf Gondors abgehalten wurde, brach nach Gondor auf. Gandalf erreichte zusammen mit [[Peregrin Tuk|Pippin]], die sich beide ebenfalls von der Gruppe gelöst hatten, Minas Tirith. Die Heerführer aus den [[Lehen Gondors|Außenlehen Gondors]] kamen ebenfalls in Minas Tirith an.


=== Krieg in Gondor und im Norden ===
=== Krieg in Gondor und im Norden ===


'''10. März: Einnahme von [[Cair Andros]]'''
'''[[10. März]]: Einnahme von [[Cair Andros]]'''
 
Der Dämmerungslose Tag.
 
Vom [[Morannon]] aus marschiert eine Armee Saurons nach [[Cair Andros]], erzwingt den Übergang gegen die Truppen [[Gondor]]s und dringt in [[Anórien]] ein
 
==== 10./11. März: Angriff auf Osgiliath ====
 
Aus [[Imlad Morgul]] strömt ein Heer und marschiert gen Osgiliath. In der Nacht erzwingt der Feind den Übergang. Rückzug [[Faramir]]s zum Dammweg der [[Rammas Echor]].
 
==== 11. März: Erster Angriff auf Lothlórien ====
 
Von [[Dol Guldur]] aus setzten Truppen Saurons über den [[Anduin]] und griffen das Waldreich der Elben an. Sie blieben in ihrem Versuch jedoch erfolglos, denn die Macht des Ringes [[Nenya]] schützte das Land und die Elben waren gefährliche Gegner in ihren Wäldern. Überbleibsel der Orktruppe überquerten [[Celebrant]] und [[Limklar]] und marschierten gen Rohan, wurden jedoch im Ödland von den Ents überrascht und vernichtet.
 
==== 11. März: Schlacht bei [[Linhir]] ====
 
* '''Dúnedain'''
** eine Armee Dúnedain unter [[Angbor]], Fürst von [[Lamedon]]
** 30 Dúnedain des Nordens unter Aragorn
** Die Armee der Toten
 
* '''[[Haradrim]] und [[Korsaren von Umbar]]'''


Angbor verteidigte die Übergänge über den Fluss [[Gilrain]] gegen eine Armee der Haradrim, die wahrscheinlich bei [[Pelargir]] mit Schiffen gelandet war. Als Aragorn die [[Armee der Toten]] auf das Schlachtfeld führte, flohen Männer beider Armeen in Todesangst. Angbor jedoch kehrte auf das Schlachtfeld zurück und erlangte so den Beinamen "der Furchtlose". Die Haradrim wurden vor der Armee der Toten dahergetrieben und flohen nach Pelargir, wo die Hauptflotte der Korsaren lag.
Dieser Tag war "Der Dämmerungslose Tag."
Vom [[Morannon]] aus marschierte eine Armee Saurons nach [[Cair Andros]], einer strategisch wichtigen Insel des Anduin, erzwang den Übergang gegen die Truppen Gondors und drang in [[Anórien]] ein. Ein weiteres Heer unter dem Hexenkönig verlässt [[Minas Morgul]] und zieht gegen Osgiliath.


==== 12. März: Fall der Rammas Echor ====
''' [[11. März]]: Erster Angriff auf Lothlórien '''


Die Mauer um den [[Pelennor]] wird nahe Osgiliaths eingerissen, der Feind strömt in den Pelennor. Rückzug der Dúnedain nach Minas Tirith. Faramir wird verwundet.
Von Dol Guldur aus setzten Truppen Saurons über den Anduin und griffen das Waldreich der Elben an. Sie blieben in ihrem Versuch jedoch erfolglos, denn die Macht des Ringes [[Nenya]], den Galadriel trug, schützte das Land; außerdem waren die Elben in ihren Wäldern gefährliche Gegner. Die Überbleibsel der Orktruppe überquerten [[Celebrant]] und [[Limklar]] und marschierten gen Rohan, wurden jedoch im Ödland von den Ents überrascht und vernichtet.


==== 13. März: Belagerung von Minas Tirith ====
[[Angbor]] verteidigte in der Schlacht bei [[Linhir]] die Übergänge über den Fluss [[Gilrain]] gegen eine Armee der Haradrim, die wahrscheinlich bei [[Pelargir]] mit Schiffen gelandet war. Als Aragorn die [[Armee der Toten]] auf das Schlachtfeld führte, flohen Männer beider Armeen in Todesangst. Angbor jedoch kehrte auf das Schlachtfeld zurück und erlangte so den Beinamen "der Furchtlose". Die Haradrim wurden von der Armee der Toten daher getrieben und flohen nach Pelargir, wo die Hauptflotte der Korsaren lag.
Minas Tirith wird von den Belagerern eingeschlossen und unter Beschuss genommen, der erste Ring der Stadt wird durch Geschosse in Brand gesetzt. Der Geist von Truchsess [[Denethor II.]] wird zunehmend verwirrt, Gandalf übernimmt das Kommando über die Stadt.


==== 13. März: Eroberung von Pelargir ====
''' [[12. März]]: Angriff auf Osgiliath'''


Die Graue Schar und die Armee der Toten treffen in Pelargir ein. Die Korsaren werden vernichtet, ein Großteil der Flotte wird verbrannt. Aragorn entlässt die Armee der Toten, bemannt mit 1000 Mann die verbliebenen Schiffe und lässt den Anduin aufwärts rudern.
Aus [[Imlad Morgul]] strömte ein Heer und marschierte gen Osgiliath. In der Nacht erzwang der Feind den Übergang. [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] und seine Truppen zogen sich zum Dammweg der [[Rammas Echor]] zurück.


Die Rohirrim umgehen unter Führung der [[Drúedain]] das Heer von Orks und Ostlingen, die die Straße in Anórien besetzt halten.
''' [[13. März]]/[[14. März]]: Belagerung von Minas Tirith '''


==== 14. März: Angriff auf Minas Tirith ====
Die Graue Schar und die Armee der Toten trafen in Pelargir ein. Die Korsaren dort wurden vernichtet; ein Großteil ihrer Flotte wurde verbrannt. Aragorn entließ die Armee der Toten; bemannte die verbliebenen Schiffe mit 1000 Mann und ließ den Anduin aufwärts rudern.


Vor Minas Tirith werden Belagerungstürme aufgefahren. Die Ramme [[Grond (Riesenramme)|Grond]] wird in Stellung gebracht.
Die Rohirrim umgingen unter Führung der [[Drúedain]] das Heer der Orks und Ostlingen, die die Straße in Anórien besetzt hielten.


==== 15. März: [[Schlacht auf dem Pelennor]] ====
Der [[Rammas Echor]] wurde nahe Osgiliaths eingerissen, der Feind strömte in den Pelennor. Die Dúnedain zogen sich nach Minas Tirith zurück. Faramir wurde dabei durch eine Morgulklinge verwundet.


* '''Menschen des Westens'''
Minas Tirith wurde von den Belagerern aus Harad und Mordor eingeschlossen und unter Beschuss genommen; der erste Ring der Stadt wurde durch Geschosse in Brand gesetzt. Der Geist des Truchsess [[Denethor II.]] wurde zunehmend verwirrt, Gandalf übernahm das Kommando über die Stadt.
** Gondor: 4800
** Rohan: 6000 Reiter
** Südliche Lehen: 1000


* '''Saurons Truppen'''
Belagerungstürme werden aufgefahren. Die Ramme [[Grond (Riesenramme)|Grond]] wurde in Stellung gebracht.
** Mordor und Morgul: ca. 20.000
** Harad: 18.000
** Rhûn & Khand: 7000


Kurz vor Morgengrauen zerbirst das Große Tor von Minas Tirith. Gandalf verwehrt dem [[Hexenkönig]] den Eintritt. Mit der Morgendämmerung kommt Wind auf, die Dunkelheit verzieht sich. Die Rohirrim blasen bei Sonneaufgang ihre Hörner im Nordteil des Pelennor und stürmen gegen die feindlichen Reihen. Die Truppen Gondors unternehmen einen Ausfall und kommen ihren Verbündeten zur Hilfe. König Théoden streckt den Heerführer der [[Haradrim]] nieder, fällt jedoch im Kampf gegen den Hexenkönig, der von [[Éowyn]] und [[Meriadoc Brandybock|Meriadoc]] vernichtet wird. Die Rohirrim werden in ihrem Zorn von den Verbündeten abgeschnitten, ihr Ansturm gerät ins Stocken.
''' [[15. März]]: Simultan geführte Angriffe auf alle Freien Völker '''
Die Reservetruppen Mordors, für die Einnahme der Stadt zurückgehalten, werden aufs Schlachtfeld geführt. Aragorn und seine Truppen landen am [[Harlond]] zur Überraschung von Freund und Feind. Das Banner der Könige wird enthüllt. Durch den Überraschungsmoment in Panik versetzt und angegriffen von drei Seiten ergreifen die Feinde die Flucht.


Denethor verbrennt sich selbst auf einem Scheiterhaufen.
Kurz vor Morgengrauen zerbarst während der [[Schlacht auf dem Pelennor]] das [[Großes Tor (Minas Tirith)|Große Tor]] von Minas Tirith. Gandalf verwehrte dem Hexenkönig den Eintritt. Mit der Morgendämmerung kam Wind auf, die Dunkelheit verzog sich. Die etwa 6000 Rohirrim bliesen bei Sonnenaufgang ihre Hörner im Nordteil des Pelennor und stürmten gegen die feindlichen Reihen. Die Truppen Gondors unternahmen zusammen mit Truppen aus den Außenlehen von etwa 5250 Mann einen Ausfall und kamen ihren Verbündeten zu Hilfe. König Théoden streckte den Heerführer der Haradrim nieder, fiel jedoch im Kampf mit dem Hexenkönig, der schließlich durch [[Éowyn]] und [[Meriadoc Brandybock|Meriadoc]] vernichtet wurde. Somit erfüllte sich die Weissagung, der Hexenkönig würde von keines Mannes Hand sterben. Die Rohirrim wurden währenddessen in ihrem Zornestreiben von den Verbündeten abgeschnitten, ihr Ansturm geriet ins Stocken.
Die Reservetruppen Mordors, die für die Einnahme der Stadt zurückgehalten worden waren, wurden auf das Schlachtfeld geführt. Aragorn und seine Truppen landeten am [[Harlond (Gondor)|Harlond]], zur Überraschung von Freund und Feind, mit den Schiffen der Korsaren. Das Banner der Könige, das [[Arwen]] für Aragorn angefertigt hatte, wurde enthüllt. Durch den Überraschungsmoment in Panik versetzt und von drei Seiten angegriffen, ergriffen die Feinde die Flucht.
Denethor verbrannte sich selbst auf dem Scheiterhaufen, auf dem er eigentlich gedachte, sich selbst und den stark verwundeten und fiebrigen Faramir zu verbrennen; dies wurde jedoch durch Beregond, Pippin und Gandalf vereitelt.


==== 15. März: Zweiter Angriff auf Lórien ====
Die [[Schlacht unter den Bäumen]] fand ebenfalls statt. Diese war ein Angriff von Dol Guldur ausgehend auf Thranduils Elbenreich. Dieser war siegreich, jedoch kam es durch Waldbrände zu großen Zerstörungen im Düsterwald.


Der Zweite Angriff aus Dol Guldur wurde von den [[Galadhrim]] erfolgreich abgewehrt. Die Orks versuchten die Wälder anzuzünden
Auch der zweite Angriff auf Lothlórien geschah an diesem Tag. Wiederum konnten die Elben, die ja die Kraft, die Galadriels Ring innewohnt, beschützt, den Sieg erringen.  


==== 15. März: [[Schlacht unter den Bäumen]] ====
Nach längerem Geplänkel an den Ostgrenzen des Fürstentums [[Schlacht von Thal|attackierte]] eine Armee Ostlinge die Menschen von Thal und die Zwerge vom Erebor. Die Ostlinge waren siegreich und die Verbündeten mussten sich in die Bergfestung zurückziehen. König [[Brand]] fiel nach zwei Tagen des Kampfes am 17. März vor den Toren der Festung. König [[Dáin II.]] Eisenfuß, im stolzen Alter von 252 Jahren, starb, als er den Leichnam des Verbündeten verteidigte.


Angriff von Dol Guldur aus auf [[Thranduil]]s Elben. Thranduil war siegreich, doch kam es zu großen Zerstörungen durch Waldbrände.
''' 22. März: Dritter Angriff auf Lothlórien '''


==== 15. bis 17.(?) März [[Schlacht von Thal]] ====
Der dritte und letzte erfolglose Angriff auf das Reich der Elben fand statt.


Nach längerem Geplänkel an den Ostgrenzen des Fürstentums, griff eine Armee [[Ostlinge]] die Menschen von Thal und die [[Zwerge]] vom [[Erebor]] an. Die Ostlinge waren siegreich und die Verbündeten mussten sich in die Bergfestung zurückziehen. König [[Brand]] fällt am 17. März vor den Toren der Festung. König [[Dáin II.]]Eisenfuß, im stolzen Alter von 252 Jahren, stirbt, als er den Leichnam des Verbündeten verteidigt.In dieser Schlacht sind auch Gloin und Glorfindel beteiligt.
''' [[25. März]]: [[Schlacht am Morannon]] '''


==== 22. März: Dritter Angriff auf Lórien ====
Um Saurons Auge abzulenken und so dem [[Hobbit]] [[Frodo Beutlin]], der ausgesandt wurde, den einen Ring zu vernichten, die Gelegenheit zu geben, den Einen Ring im [[Orodruin]] zu zerstören, beschlossen die Heerführer des Westens, Sauron herauszufordern, auch wenn sie nicht hoffen konnten, durch Waffengewalt einen Sieg zu erringen. Am 17. März brach das Heer, bestehend aus 7000 Mann, von Minas Tirith, auf. Am 19. März erreichte das Heer die Wegscheide in Ithilien. Die Felder von [[Imlad Morgul]] wurden angezündet und die Brücke der [[Morgulstraße]] über den [[Morgulduin]] abgerissen. 1000 Mann blieben an der Wegscheide zurück, um von Sauron eventuell herbeigezogene Verstärkung aufzuhalten.
Am 21. März kam es zu einem kleinen Scharmützel an einer Wegenge.
Am 22. März erreichte das Heer die Wüstenei vor dem Morannon und positionierte sich am 25. auf zwei Erhebungen vor dem Tor.
Die Niederlage war sicher. Die nur 6000 Mann wurden von mindestens 60 000 von Saurons Kreaturen und Haradrim umzingelt. Doch der Zufall wollte es, dass just in diesem Moment durch Gollum der Eine Ring zerstört wurde, indem er Frodo, der am Krater des Orodruin von der Macht des Ringes in Besitz genommen wurde, den Ringfinger abbiss und, in seiner Freude tanzend, samt Ring in die Flammen stürzte. Barad-dûr fiel in sich zusammen, Sauron wurde vernichtet und seine Kreaturen, Orks und [[Trolle]], wurden von Wahnsinn und Angst erfüllt, flohen kopflos oder erschlugen sich gegenseitig, sodass sie ein leichtes Opfer für die Menschen des Westens waren. Viele Menschen, die für Sauron gekämpft hatten, ergaben sich, doch jene, die ihm am längsten gedient hatten, leisteten noch erbitterten Widerstand, sie wurden aber schlussendlich besiegt.


Dritter erfolgloser Angriff.
''' 30. März: Schleifung Dol Guldurs '''


==== 25. März: [[Schlacht am Morannon]] ====
Galadhrims und Thranduils Elben griffen Dol Guldur an und eroberten die dunkle Festung. Galadriel riss die Grundmauern nieder.
Um diese Zeit verließen Zwerge und Menschen den Erebor, brachen die Belagerung und vertrieben die Ostlinge.
Hiermit endeten die Hauptkampfhandlungen.


* '''[[Heer des Westens]]'''
''' 3. November: [[Schlacht von Wasserau]] '''
** 500 Rohirrim
** 500 Rohirrim zu Fuß
** 5500 Fußsoldaten aus Gondor
** 500 Reiter aus Gondor


* '''Mordor''' (Zahl unbekannt, zehnmal mehr als zehnmal größer als der Gegenüber,also ca.70000)
Die von Saruman unterjochten Hobbits erhoben sich gegen die [[Strolche]]. In der Schlacht wurden 70 der 210 Strolche durch die Hobbits getötet. Im Laufe der nächsten Tage wurden die letzten Strolche aus dem [[Auenland]] vertrieben und Saruman, den Baumbart zuvor aus Orthanc hatte fliehen lassen, wurde endlich besiegt, indem Gríma Schlangenzunge ihn in seinem Zorn erstach.
 
Um Sauron abzulenken und so dem [[Hobbit]] [[Frodo Beutlin]] die Gelegenheit zu geben, den Einen Ring im [[Orodruin]] zu zerstören, beschlossen die Heerführer des Westens Sauron herauszufordern, auch wenn sie nicht hoffen konnten durch Waffengewalt einen Sieg zu erinnen. Am 17. März brach das Heer, bestehend aus 7000 Mann von Minas Tirith auf. Am 19. März erreichte das Heer die Wegscheide in [[Ithilien]]. Die Felder von [[Imlad Morgul]] wurden angezündet und die Brücke der [[Morgulstraße]] über den [[Morgulduin]] abgerissen. 1000 Mann blieben an der Wegscheide zurück, um von Sauron eventuell herbeigezogene Verstärkung aufzuhalten.
Am 21. März kam es zu einem kleinen Scharmützel an einer Wegenge. Am 22. März erreichte das Heer die Wüstenei vor dem Morannon und positionierte sich am 25. auf zwei Schlackenhügeln vor dem Tor.
Die Niederlage war sicher, doch der Zufall wollte es, dass just in diesem Moment durch [[Gollum]] der Eine Ring zerstört wurde. [[Barad-dûr]] fällt in sich zusammen, Sauron wird vernichtet und seine Kreaturen, [[Ork]]s und [[Trolle]], wurden von Wahnsinn und Angst erfüllt, flohen kopflos oder erschlugen sich gegenseitig, so dass sie ein leichtes Opfer für die Menschen des Westens waren. Viele Menschen, die für Sauron gekämpft hatten, ergaben sich, doch jene, die ihm am längsten gedient hatten leisteten noch erbitterten Widerstand wurden aber schlussendlich besiegt.
 
==== 30. März: Schleifung Dol Guldurs ====
 
Galadhrim und Thranduils Elben greifen Dol Guldur an und erobern die dunkle Festung. [[Galadriel]] reißt die Grundmauern nieder. Um diese Zeit verlassen Zwerge und Menschen den Erebor, brechen die Belagerung und vertreiben die Ostlinge. Hiermit enden die Hauptkampfhandlungen.
 
==== 03. November: [[Schlacht von Wasserau]] ====
 
Die von Saruman unterjochten Hobbits erheben sich gegen die [[Strolche]]. In der Schlacht werden 70 der 210 Strolche durch die Hobbits getötet. Im Laufe der nächsten Tage werden die letzen Strolche aus dem [[Auenland]] vertrieben und Saruman, den Baumbart aus Orthanc fliehen lassen hat, endlich besiegt wurde.Der Ringkrieg geht zu Ende.


== Folgen ==
== Folgen ==


Der Ringkrieg war ein einschneidendes Ereignis und von so großer Bedeutung, dass die Folgen für alle Völker sehr weitreichend waren. Der Fall [[Sauron]]s bedeutete, dass der letzte der mächtigen Diener [[Morgoth]]s aus [[Ea]] verbannt war.
Der Ringkrieg war ein einschneidendes Ereignis und von so großer Bedeutung, dass die Folgen für alle Völker sehr weitreichend waren. Der Fall Saurons bedeutete, dass der letzte der mächtigen Diener Morgoths aus Arda verbannt war.


=== Das Königreich von Gondor ===
=== Für das Königreich von Gondor ===


Die wohl einschneidensten Veränderungen fanden für die Bewohner von Gondor statt. Mit dem Ende der [[Nazgûl]] und Saurons verschwanden ihre hartnäckigsten Gegner von der Bühne. Die unmittelbarste Bedrohung für das Königreich war beseitigt worden, [[Minas Morgul]] war verlassen und stellte keine Bedrohung mehr für [[Ithilien]] dar.
Die wohl einschneidensten Veränderungen fanden für die Bewohner von Gondor statt. Mit dem Ende der Nazgûl und Saurons verschwanden ihre hartnäckigsten Gegner von der Bühne. Die unmittelbarste Bedrohung für das Königreich war beseitigt worden, Minas Morgul war verlassen und stellte keine Bedrohung mehr für Ithilien dar.
Mit [[Aragorn II.]] war [[Isildur]]s Erbe aus dem Schatten getreten und erhob wieder Anspruch auf die Königskrone von Gondor und [[Arnor]]. Mit der Krönung Aragorns am Mittjahrestag des Jahres 3019 unter dem Namen 'Elessar Telcontar' wurde die Königswürde wieder hergestellt und Gondor und Arnor waren, zum ersten Mal seit den Tagen [[Elendil der Lange|Elendils]], unter der Herrschaft eines Königs vereinigt. Als Anerkennung für die Restauration der Königswürde und der Gründung des Wiedervereinigtes Königreich|Wiedervereinigtem Königreich von Gondor und Arnor gestattete [[Elrond]] Aragorn, seine Tochter [[Arwen]] zu heiraten, was einen Fortbestand der Linie Elendils garantierte.
Mit Aragorn II. war Isildurs Erbe aus dem Schatten getreten und erhob wieder Anspruch auf die Königskrone von Gondor und [[Arnor]]. Mit der Krönung Aragorns am Mittjahrestag des Jahres 3019 unter dem Namen ''Elessar Telcontar'' wurde die Königswürde wieder hergestellt und Gondor und Arnor waren, zum ersten Mal seit den Tagen [[Elendil der Lange|Elendils]], unter der Herrschaft eines Königs vereinigt. Als Anerkennung für die Restauration der Königswürde und der Gründung des Wiedervereinigten Königreiches von Gondor und Arnor, gestattete Elrond Aragorn, seine Tochter Arwen zu heiraten, was einen Fortbestand der Linie Elendils garantierte.
Die Niederlage Saurons führte auch dazu, dass die alten Feinde Gondors, Haradrim und Ostlinge unterworfen werden konnten, da diese in den Schlachten des Krieges große Verluste erlitten hatten. Gondor konnte somit seine Vormachtstellung im fernen Süden und Osten wiedererlangen und viele Gebiete, die einst zu dem Königreich gehörten, wurden wieder in das [[Wiedervereinigtes Königreich]] eingegliedert; insbesondere [[Umbar]], [[Harondor]] und [[Rhovanion]] (bis hinter das [[Meer von Rhûn]]).


Die Niederlage Saurons führte auch dazu, dass die alten Feinde Gondors, [[Haradrim]] und [[Ostlinge]] unterworfen werden konnten, da diese in den Schlachten des Krieges große Verluste erlitten hattten. Gondor konnte somit seine Vormachtstellung im Süden wiedererlangen und viele Gebiete, die einst zu dem Königreich gehörten wurde wieder eingegliedert, insbesondere [[Umbar]], [[Harondor]] und [[Rhovanion]].
=== Für die Elben ===


=== Die Elben ===
Für die Elben bedeutete der Sieg im Ringkrieg zugleich das Ende ihrer Zeit in Mittelerde. Schon seit langen Jahren ein schwindendes Volk, verblasste mit der Zerstörung des Einen Ringes auch die Macht der Elbenringe. Ohne die schützende und erhaltende Magie der Ringe konnte das Schwinden der Elben nicht mehr verzögert werden. Die Orte, an denen die Ringe gewirkt hatten, [[Imladris]] und Lothlórien, wurden aus ihrer Parallelwelt zurückgeholt und ihr Zauber begann zu schwinden. Als Folge dieser Ereignisse verließen zwei Jahre nach dem Ringkrieg, am 29. September 3021, die Ringträger, Frodo Beutlin, Elrond, Galadriel und Gandalf, begleitet von den verbliebenen Noldor, den meisten [[Sindar]] und vielen der [[Galadhrim]], Mittelerde und segelten in die Unsterblichen Lande.
In Mittelerde verblieb der Großteil von Thranduils Waldelben. Auch einige [[Galadhrim]] blieben in Lórien zurück, unter ihnen [[Celeborn (Elb)|Celeborn]]. In [[Mithlond]] lebte weiterhin [[Círdan]] und einige andere Elben, bis zu dem Tag, an dem das letzte Schiff Mittelerde verlassen sollte.


Für die Elben bedeutete der Sieg im Ringkrieg zugleich das Ende ihrer Zeit in Mittelerde. Schon seit langen Jahren ein schwindendes Volk, verblasste mit der Zerstörung des Einen Ringes auch die Macht der Elbenringe. Ohne die schützende und erhaltende Magie der Ringe, konnte das Schwinden der Elben nicht mehr verzögert werden. Die Orte an denen die Ringe gewirkt hatten, [[Imladris]] und [[Lothlórien]] wurden aus ihrer Parallelwelt zurückgeholt und ihr Zauber begann zu schwinden. Als Folge dieser Ereignisse verließen zwei Jahre nach dem Ringkrieg, am 29. September 3021, die Ringträger, [[Frodo Beutlin]], [[Elrond]], [[Galadriel]] und [[Gandalf]], begleitet von den verbliebenen [[Noldor]], den meisten [[Sindar]] und vielen der [[Galadhrim]] Mittelerde und segelten in die Unsterblichen Lande.
=== Für das Königreich von Rohan ===


In Mittelerde verblieb der Großteil von [[Thranduil]]s [[Waldelben]]. Auch einige [[Galadhrim]] blieben in Lórien zurück, unter ihnen [[Celeborn]]. In [[Mithlond]] lebte weiterhin [[Círdan]] und einige andere Elben, bis zu dem Tag, an dem das Letzte Schiff Mittelerde verlassen sollte.
Mit dem Tod des Prinzen Théodred starb der einzige Sohn König Théodens. Nach dessen Tod auf dem Pelennor ging die Königswürde an seinen Neffen [[Éomer]]. Somit kam in der Mark die dritte Linie der Könige an die Macht.
Die Bindung zwischen Gondor und Rohan wurde verstärkt, auf der einen Seite politisch, denn Aragorn und Éomer erneuerten den Eid von Cirion und Eorl, auf der anderen Seite durch familiäre Bindungen. Faramir, Truchsess Gondors, heiratete Éowyn, Éomers Schwester; Éomer heiratete Lothíriel, die Tochter des Fürsten von [[Dol Amroth]], [[Imrahil]].
Durch die gnädige Behandlung der Dunländer nach der Schlacht um die Hornburg wurde auch die alte Feindschaft zwischen diesen Völkern gemildert.


=== Das Königreich von Rohan ===
=== Für die Nordmenschen ===


Mit dem Tod von Prinz [[Théodred]] starb der einzige Sohn von König [[Théoden]]. Nach dessen Tod auf dem [[Pelennor]] ging die Königswürde an seinen Neffen [[Éomer]]. Somit kam in der Mark die dritte Linie der Könige an die Macht.
Der Sturz Dol Guldurs und die Vernichtung vieler Orks in den Schlachten im Norden, wird unzweifelhaft einen Aufschwung im Handel zur Folge gehabt haben. Die [[Alte Waldstraße]] war wieder frei, die Pässe des [[Nebelgebirge|Nebelgebirges]] wurden nicht mehr von Orks gehalten, die Warge zogen sich zurück und der Düsterwald verlor seinen finsteren Charakter. Dadurch, dass auch [[Rhovanion]] vom Feind befreit worden war, konnten Waren nun auch nach Gondor und Rohan transportiert werden.
Die Bindung zwischen Gondor und Rohan wurde verstärkt, auf der einen Seite politisch, denn Aragorn und Éomer erneurten den Eid von Cirion und Eorl, auf der anderen Seite durch familiäre Bindungen. [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]], Truchsess von Gondor heiratete [[Éowyn]], Éomers Schwester, Éomer heiratete Lothíriel, die Tochter [[Imrahil]], Fürst von [[Dol Amroth]].
Durch die gnädige Behandlung der [[Dunländer]] nach der [[Schlacht um die Hornburg]] wurde auch die alte Feindschaft zwischen diesen Völkern gemildert.


=== Die Nordmenschen ===
=== Für die Zwerge vom Erebor ===


Der Sturz von [[Dol Guldur]] und die Vernichtung vieler [[Orks]] in den Schlachten im Norden, wird unzeifelhaft einen Aufschwung im Handel zur Folge gehabt haben. Die [[Alte Waldstraße]] war wieder frei, die Pässe des [[Nebelgebirge]]s wurden nicht mehr von Orks gehalten, die Warge zogen sich zurück und der [[Düsterwald]] verlor seinen finsteren Charakter. Dadurch das auch [[Rhovanion]] vom Feind befreit worden war, konnten waren nun auch nach Gondor und Rohan transportiert werden.
Wie auch die verbündeten Nordmenschen, die Menschen von Thal und die [[Beorninger]], profitierten auch die Zwerge von einem Handelsaufschwung. Von besonderem Interesse für sie war jedoch, dass ihre alte Heimatstadt [[Khazad-dûm]] nach dem Ende des [[Balrogs]] und den starken Verlusten der Orks frei zur Rückeroberung war. Da das zerstörte Große Tor von Minas Tirith im Vierten Zeitalter durch ein Tor aus [[Mithril]] und Stahl ersetzt wurde, ist es wahrscheinlich, dass den Zwergen dieses Unternehmen gelang, da Khazad-dûm der einzige Ort in Mittelerde war, wo dieses Metall gefunden wurde.


=== Die [[Zwerge]] vom [[Erebor]] ===
=== Für Haradrim und Ostlinge ===


Wie auch die Verbündeten Nordmenschen, die Menschen von [[Thal]] und die [[Beorninger]] profitierten auch die Zwerge von einem Handelsaufschwung. Von besonderem Interesse für sie war jedoch, dass ihre alte Heimstatt [[Khazad-dûm]] nach dem Ende des [[Balrogs]] und den Verlusten der Orks frei war zur Rückeroberung. Da das zerstörte Große Tor von Minas Tirith im Vierten Zeitalter durch ein Tor aus [[Mithril]] ersetzt wurde, ist es wahrscheinlich, dass den Zwergen dieses Unternehmen gelang, da Khazad-dûm der einzige Ort in Mittelerde war, wo dieses Metall gefuden wurde.
Die schweren Verluste, die diese Menschenvölker im Ringkrieg hinnehmen mussten, ermöglichten es den Dúnedain, diese Völker unter ihre Herrschaft zu bringen. Ob sich diese Völker, nachdem sie sich von ihren Verlusten erholt hatten, wieder gegen ihren alten Feind erhoben, wird nirgends berichtet.


=== [[Haradrim]] und [[Ostlinge]] ===
=== Für die Orks ===


Die schweren Verluste, die diese Menschenvölker im Ringkrieg hinnehmen mussten, ermöglichte es den Dúnedain diese Völker unter ihre Herrschaft zu bringen. Ob sich diese Völker, nachdem sie sich von ihren Verlusten erholt hatten, wieder gegen ihren alten Feind erhoben, wird nirgends berichtet.
Von allen Völkern Mittelerdes waren es die Orks, für die ihre Niederlage im Ringkrieg am katastrophalsten war. Von ihren Feinden gehasst, wurden sie als getreue Soldaten der Dunklen Herrscher verfolgt und getötet, denn auch ohne Sauron stellten sie aufgrund ihrer Neigung zu kriegerischen Raubzügen eine Gefahr für die anderen Völker dar. In Mordor wurden ihre Befestigungen geschleift und sie selbst ausgerottet. Auch in ihrer alten Heimat, dem Nebelgebirge und den [[Ered Mithrin]] waren ihre Tage gezählt. Sie hatten schwere Verluste hinnehmen müssen, und spätestens mit der Erneuerung des Königreiches Arnor waren ihr Untergang sicher.


=== Die [[Orks]] ===
=== Für die Hobbits ===


Von allen Völkern Mittelerdes waren es die Orks, für die ihre Niederlage im Ringkrieg am katastrophalsten war. Von ihren Feinden gehasst, wurden sie als getreue Soldaten der Dunklen Herrscher verfolgt und getötet, denn auch ohne Sauron stellten sie eine Gefahr für die anderen Völker dar, auf Grund ihrer Neigung zu kriegerischen Raubzügen. In Mordor wurden ihre Befestigungen geschleift und sie selbst ausgerottet. Auch in ihrer alten Heimat, dem [[Nebelgebirge]] und den [[Ered Mithrin]] waren ihre Tage gezählt. Sie hatten schwere Verluste hinnehmen müssen, und spätestens mit der Erneuerung des Königreiches Arnor waren ihre Tage gezählt.
Den Hobbits wurde einmal mehr bewusst, dass sie in der großen weiten Welt nicht alleine sind. Gravierende Folgen gab es für sie nicht, doch wurde ihnen von König Elessar Telcontar, Aragorns Königstitel, das Auenland zu eigen gegeben. Außerdem wurde das Auenland um die [[Westmark]] erweitert.
 
=== Die [[Hobbits]] ===
 
Den Hobbits wurde einmal mehr bewusst, dass sie in der großen weiten Welt nicht alleine sind. Gravierende Folgen gab es für sie nicht, doch wurde ihnen von König [[Aragorn II.|Elessar Telcontar]] das Auenland zu eigen gegeben. Außerdem wurde das Auenland um die [[Westmark]] erweitert.


== Quellen ==
== Quellen ==


* [[Der Herr der Ringe|Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs]]: Minas Tirith
* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]]''.
* [[Der Herr der Ringe|Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs]]: Der Weg der Grauen Schar
** Drittes Buch: ''Helms Klamm'' (Kapitel 7) bis ''Treibgut und Beute'' (Kapitel 9)
* [[Der Herr der Ringe|Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs]]: Die Belagerung Gondors
** Fünftes Buch: ''Minas Tirith'' (Kapitel 1) bis ''Das Schwarze Tor öffnet sich'' (Kapitel 10)
* [[Der Herr der Ringe|Der Herr der Ringe: Anhänge und Register, Anhang B "Die Zeittafel der Westlande"]]
** Sechstes Buch: ''Der Schicksalsberg'' (Kapitel 3), ''Der Truchsess und der König'' (Kapitel 5), ''Die Befreiung des Auenlandes'' (Kapitel 8)
** Anhang B: ''Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande)''
* Karen W. Fonstad: ''[[Historischer Atlas von Mittelerde]]''.
** ''Die Schlacht an der Hornburg'' bis ''Die Schlacht von Wasserau (Seite 148 ff.)
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]].''
**Auszugweise über den Kampf gegen Melkor.
* J. R. R. Tolkien: ''Nachrichten aus Mittelerde.''
** Teil Drei: ''Das Dritte Zeitalter'' ''Die Jagd nach dem Ring'' (Kapitel 4)


[[Kategorie:Schlachten]]
[[Kategorie:Schlachten]]
[[en:War of the Ring]]
[[fr:encyclo/evenements/3a/guerres/guerre_de_l_anneau]]

Aktuelle Version vom 12. September 2023, 14:40 Uhr

Als Ringkrieg wird der militärische Konflikt bezeichnet, der das Ende des Dritten Zeitalters in Mittelerde einläutete. Er wurde von Sauron und seinen Armeen gegen alle Freien Völker gefochten, um den Einen Ring wieder an sich zu bringen und somit die Herrschaft über alle Völker Mittelerdes erlangen zu können.

Verlauf des Dritten Zeitalters und des Ringkrieges.

Vorgeschichte

Seit der Erschaffung Ardas kam es immer wieder zu Kriegshandlungen zwischen Gut und Böse. Der erste Dunkle Herrscher war Melkor, einer der Valar. Er hasste alle Schöpfungen Ilúvatars und der übrigen Valar; er wollte alle Elben, Menschen und Zwerge, die sich mittlerweile frei in Mittelerde vermehrten und entwickelten, vernichten. Nachdem Melkor am Ende des Ersten Zeitalters besiegt wurde, führte Sauron, ein Maia, der ihm seit Anbeginn der Zeit treu ergeben war, sein Werk fort. Er fertigte die Ringe der Macht an und umgarnte die Freien Völker der Elben, Menschen und Zwerge, indem er ihnen viele dieser Ringe überließ. Jedoch erschuf er im Geheimen den Einen Ring, in dem seine gesamte Macht zusammenfloss. Die Völker erfuhren jedoch von diesem Verrat, da einer von ihnen Sauron während der Herstellung belauschte, und wussten nun, was Sauron vorhatte. Sauron wurde durch eine Allianz des Königreichs Gondor der Menschen und der Noldor, das sogenannte Letzte Bündnis, am Ende des Zweiten Zeitalters gestürzt, indem der Eine Ring ihm durch Isildur vom Finger geschnitten wurde, und anschließend nach Dol Guldur verbannt, um ihn dort überwachen zu können, da er, wie alle Maiar, unsterblich war. Der Eine Ring ging verloren.

Saruman wurde um das Jahr 1000 D. Z. mit vier weiteren Istari, darunter Gandalf, von den Valar nach Mittelerde geschickt, um dort Sauron zu überwachen. Während er jedoch über Sauron Nachforschungen anstellte, wurde er mehr und mehr von der Macht des Einen Ringes verführt und wollte ihn finden und für sich selbst nutzen können.

Mit der Zeit wurde Sauron nicht mehr so stark überwacht; der Stern Gondors sank langsam und auch die Anzahl Elben ging immer weiter zurück. Die letzten einflussreichen Elben, wie Elrond und Galadriel und die Istari, die zusammen den Weißen Rat bildeten, wurden durch Saruman über die Gefahr, die von Sauron ausging, geblendet, sodass sie lange nichts unternahmen. So gelang es Sauron, sich allmählich wieder zu erholen, bis er schließlich so stark war, sich wieder nach Mordor zurückzuziehen und seine Feste Barad-dûr wiederzuerrichten. Hiernach stellt er ein Heer zusammen. Dies bestand aus den Nazgûl, Orks und anderen Kreaturen, die er züchtete. Aber auch Menschenvölker, wie die Haradrim und Ostlinge stellten Truppen zur Verfügung. Teils lag es daran, dass diese Völker Sauron fürchteten und sich ihm anschlossen, um nicht selbst vernichtet zu werden, teils wollten diese Menschen aber auch selbst Gondor, gegen das die Haradrim schon seit Langem Krieg führten, auslöschen. Sauron wollte den Einen Ring, mit dessen Hilfe er wieder die Macht hätte, alle zu unterjochen, durch sein Heer zurückerlangen.

Auch schlug sich Saruman zu Beginn des Ringkrieges anscheinend auf Saurons Seite, beide waren nun mit den Freien Völkern verfeindet. Insgeheim jedoch konkurrierte er mit Sauron und wollte den Einen Ring für sich selbst. An Sarumans Seite kämpften ebenfalls hauptsächlich Orks und Uruk-hai, aber auch die Menschen aus Dunland, die sich ihm angeschlossen hatten, da er sie mit Waffen und Rüstungen unterstütze.

Das Königreich Gondor, das seit Jahrhunderten von einem Truchsess regiert wurde und dennoch immer noch auf seinen rechtmäßigen König wartete, war nun nicht mehr so stark wie zu seiner Blütezeit zu Beginn und in der Mitte des Dritten Zeitalters. Jedoch hatte es mit Rohan einen starken Verbündeten gewonnen. Die beiden Menschenkönigreiche waren durch einen Schwur seit Mitte des Dritten Zeitalters verbunden, der gegenseitige militärische Unterstützung zusagte. Zwischen den anderen Kriegsparteien, den Elben aus Lothlórien, Thranduils Waldelben aus dem Düsterwald, den Zwergen vom Erebor und den Menschen aus Thal, bestanden keine oder nur lose Bündnisse, auch wenn alle dasselbe Ziel hatten, ihren Freiheitsstatus zu verteidigen und beizubehalten.

Verlauf

Auftakt des Krieges

20. Juni 3018: Angriff auf Osgiliath und Thranduil

Nach schon lange andauerndem Geplänkel in Ithilien startete Sauron von Minas Morgul aus einen Angriff auf die von Gondor gehaltenen Befestigungen in Ost-Osgiliath. Die Nazgûl, unter Führung des Hexenkönigs, kamen aus ihrer Stadt heraus, Gondors Truppen wurden zurückgeworfen und das Ostufer des Anduin eingenommen. Die Dúnedain rissen die letzte Brücke über den Fluss ab, um dem Feind die Überquerung zu erschweren. Zweck des Angriffes schien gewesen zu sein, den Nazgûl die Überquerung des Flusses zu ermöglichen, damit sie nach dem Einen Ring suchen konnten. Außerdem konnte Sauron auf diese Weise prüfen, wie gut Gondor auf Angriffe vorbereitet war.

Der ungefähr zeitgleich geführte Angriff Saurons mit Truppen aus Dol Guldur auf Thranduils Elben sollte die Flucht Gollums aus deren Gefangenschaft ermöglichen.

Krieg in Rohan

25. Februar 3019: Erste Schlacht an den Furten des Isen

Die Furten stellten die einzige Möglichkeit dar, den Fluss Isen zu überqueren. Saruman, der den Angriff auf Rohan plante, musste somit die Furten einnehmen. Durch einen Brückenkopf etwas südlich seiner Festung Isengart war es Saruman möglich, Truppen sowohl östlich als auch westlich des Flusses hinunterzuschicken. Von zwei Seiten angegriffen, konnten sich die Rohirrim nur schwer halten. Des Königs Sohn Théodred wurde erschlagen.

2. März: Zweite Schlacht an den Furten des Isen

Die Rohirrim unter Grimbold, Elfhelm und Erkenbrand versuchten weiterhin, die Furten zu verteidigen. Die Übermacht der Orks war jedoch zu groß, zumal die Rohirrim von zwei Seiten angegriffen wurden. Die Orks erzwangen schließlich den Übergang, versprengten die feindliche Armee und marschierten auf Helms Klamm zu.

2. bis 4. März: Zerstörung Isengarts

Am 1. März beschlossen die Ents auf ihrer Versammlung, Saruman anzugreifen, da sie empört von dessen Verrat und der rücksichtslosen Abholzung des Fangorn waren. Am 2. März kamen sie in Isengart an, gerade rechtzeitig um Sarumans Armee beim Abmarsch nach Helms Klamm zuzusehen. Sie selbst verhielten sich ruhig, doch folgten die Huorns den Orks. Nachdem sich Isengart geleert hatte, begannen die Ents mit der vollkommenen Zerstörung der Festung. Sie rissen die mächtigen Tore nieder, zerstörten den Ringwall und fluteten am 3. März den Ring Isengarts mit den Wassern des Isen. Dem Turm von Orthanc konnten sie jedoch nichts anhaben, da dieser aus unzerstörbarem Stein gemeißelt war.

3. bis 4. März: Belagerung und Schlacht um die Hornburg

König Théoden war am 1. März mit 1000 Reitern von der Hauptstadt Edoras aus aufgebrochen, um die Armee an den Furten zu verstärken. Als er von der Niederlage hörte, schwenkte die Armee nach Helms Klamm ab, wo sie mit 1000 als Garnison zurückgebliebenen Fußsoldaten die Burg sicherten. Der feindlichen Armee aus Orks, Wölfen, Uruk-hai und Dunländern, zusammen etwa 10 000 Mann, gelang es, das Tor der äußeren Ringmauer zu durchbrechen, sie konnten die provisorisch aufgetürmte Barrikade aber nicht überwinden. Durch das von Saruman erfundene Sprengpulver gelang es den Orks, den Klammwall zu sprengen, sodass sich die Verteidiger in die Hornburg selbst und die Höhlen von Aglarond zurückziehen mussten. Schließlich zerstörten die Orks mit dem Sprengpulver auch die Barrikade hinter dem zertrümmerten Tor. Bevor sie jedoch zum Angriff übergehen konnten, hatten sich die Verteidiger wieder gesammelt, man ließ Helms Horn erschallen und König Théoden stürmte mit den verbliebenen Reitern aus der Burg, gefolgt von den Fußsoldaten. Gerade zum richtigen Zeitpunkt erschienen auf den Westhängen Erkenbrand und seine Männer, die von Gandalf gesammelt und nach Helms Klamm geführt worden waren, und fielen den Orks in die Flanke. Die Orks, von Panik erfüllt, flohen in einen Wald der Huorns, aus dem keiner entkommen sollte, da die Huorns schon seit Langem auf Rache für die gefällten Bäume an den Orks hoffen. Von den Dunländern überlebten viele die Schlacht, doch wurde gnädig mit ihnen verfahren.

Die Ruhe vor dem Sturm

7. März: Gondor ruft um Hilfe

Die Leuchtfeuer, die von Minas Tirith aus entlang des Weißen Gebirges bis nach Rohan reichten, wurden entzündet; Gondor bat Rohan um Hilfe. Die Graue Schar, bestehend aus Aragorn, einigen seines Volkes, der Dúnedain des Nordens, Gimli und Legolas, die sich nach der Schlacht um die Hornburg von dem Rest der Gruppe gelöst hatte, kam in Dunharg an.

8. März: Ankunft bei den Eidbrechern

Die Graue Schar betrat die Pfade der Toten und kam am Abend am Stein von Erech an. Aragorn, der rechtmäßige Thronerbe Gondors, forderte von den Toten, ihren Eid zu erfüllen, der darin bestand, dem König Gondors in Kriegszeiten militärische Unterstützung zukommen zu lassen.

9. März: Heerschau

Die Heerschau Rohans in Dunharg, die eiligst nach dem Hilferuf Gondors abgehalten wurde, brach nach Gondor auf. Gandalf erreichte zusammen mit Pippin, die sich beide ebenfalls von der Gruppe gelöst hatten, Minas Tirith. Die Heerführer aus den Außenlehen Gondors kamen ebenfalls in Minas Tirith an.

Krieg in Gondor und im Norden

10. März: Einnahme von Cair Andros

Dieser Tag war "Der Dämmerungslose Tag." Vom Morannon aus marschierte eine Armee Saurons nach Cair Andros, einer strategisch wichtigen Insel des Anduin, erzwang den Übergang gegen die Truppen Gondors und drang in Anórien ein. Ein weiteres Heer unter dem Hexenkönig verlässt Minas Morgul und zieht gegen Osgiliath.

11. März: Erster Angriff auf Lothlórien

Von Dol Guldur aus setzten Truppen Saurons über den Anduin und griffen das Waldreich der Elben an. Sie blieben in ihrem Versuch jedoch erfolglos, denn die Macht des Ringes Nenya, den Galadriel trug, schützte das Land; außerdem waren die Elben in ihren Wäldern gefährliche Gegner. Die Überbleibsel der Orktruppe überquerten Celebrant und Limklar und marschierten gen Rohan, wurden jedoch im Ödland von den Ents überrascht und vernichtet.

Angbor verteidigte in der Schlacht bei Linhir die Übergänge über den Fluss Gilrain gegen eine Armee der Haradrim, die wahrscheinlich bei Pelargir mit Schiffen gelandet war. Als Aragorn die Armee der Toten auf das Schlachtfeld führte, flohen Männer beider Armeen in Todesangst. Angbor jedoch kehrte auf das Schlachtfeld zurück und erlangte so den Beinamen "der Furchtlose". Die Haradrim wurden von der Armee der Toten daher getrieben und flohen nach Pelargir, wo die Hauptflotte der Korsaren lag.

12. März: Angriff auf Osgiliath

Aus Imlad Morgul strömte ein Heer und marschierte gen Osgiliath. In der Nacht erzwang der Feind den Übergang. Faramir und seine Truppen zogen sich zum Dammweg der Rammas Echor zurück.

13. März/14. März: Belagerung von Minas Tirith

Die Graue Schar und die Armee der Toten trafen in Pelargir ein. Die Korsaren dort wurden vernichtet; ein Großteil ihrer Flotte wurde verbrannt. Aragorn entließ die Armee der Toten; bemannte die verbliebenen Schiffe mit 1000 Mann und ließ den Anduin aufwärts rudern.

Die Rohirrim umgingen unter Führung der Drúedain das Heer der Orks und Ostlingen, die die Straße in Anórien besetzt hielten.

Der Rammas Echor wurde nahe Osgiliaths eingerissen, der Feind strömte in den Pelennor. Die Dúnedain zogen sich nach Minas Tirith zurück. Faramir wurde dabei durch eine Morgulklinge verwundet.

Minas Tirith wurde von den Belagerern aus Harad und Mordor eingeschlossen und unter Beschuss genommen; der erste Ring der Stadt wurde durch Geschosse in Brand gesetzt. Der Geist des Truchsess Denethor II. wurde zunehmend verwirrt, Gandalf übernahm das Kommando über die Stadt.

Belagerungstürme werden aufgefahren. Die Ramme Grond wurde in Stellung gebracht.

15. März: Simultan geführte Angriffe auf alle Freien Völker

Kurz vor Morgengrauen zerbarst während der Schlacht auf dem Pelennor das Große Tor von Minas Tirith. Gandalf verwehrte dem Hexenkönig den Eintritt. Mit der Morgendämmerung kam Wind auf, die Dunkelheit verzog sich. Die etwa 6000 Rohirrim bliesen bei Sonnenaufgang ihre Hörner im Nordteil des Pelennor und stürmten gegen die feindlichen Reihen. Die Truppen Gondors unternahmen zusammen mit Truppen aus den Außenlehen von etwa 5250 Mann einen Ausfall und kamen ihren Verbündeten zu Hilfe. König Théoden streckte den Heerführer der Haradrim nieder, fiel jedoch im Kampf mit dem Hexenkönig, der schließlich durch Éowyn und Meriadoc vernichtet wurde. Somit erfüllte sich die Weissagung, der Hexenkönig würde von keines Mannes Hand sterben. Die Rohirrim wurden währenddessen in ihrem Zornestreiben von den Verbündeten abgeschnitten, ihr Ansturm geriet ins Stocken. Die Reservetruppen Mordors, die für die Einnahme der Stadt zurückgehalten worden waren, wurden auf das Schlachtfeld geführt. Aragorn und seine Truppen landeten am Harlond, zur Überraschung von Freund und Feind, mit den Schiffen der Korsaren. Das Banner der Könige, das Arwen für Aragorn angefertigt hatte, wurde enthüllt. Durch den Überraschungsmoment in Panik versetzt und von drei Seiten angegriffen, ergriffen die Feinde die Flucht. Denethor verbrannte sich selbst auf dem Scheiterhaufen, auf dem er eigentlich gedachte, sich selbst und den stark verwundeten und fiebrigen Faramir zu verbrennen; dies wurde jedoch durch Beregond, Pippin und Gandalf vereitelt.

Die Schlacht unter den Bäumen fand ebenfalls statt. Diese war ein Angriff von Dol Guldur ausgehend auf Thranduils Elbenreich. Dieser war siegreich, jedoch kam es durch Waldbrände zu großen Zerstörungen im Düsterwald.

Auch der zweite Angriff auf Lothlórien geschah an diesem Tag. Wiederum konnten die Elben, die ja die Kraft, die Galadriels Ring innewohnt, beschützt, den Sieg erringen.

Nach längerem Geplänkel an den Ostgrenzen des Fürstentums attackierte eine Armee Ostlinge die Menschen von Thal und die Zwerge vom Erebor. Die Ostlinge waren siegreich und die Verbündeten mussten sich in die Bergfestung zurückziehen. König Brand fiel nach zwei Tagen des Kampfes am 17. März vor den Toren der Festung. König Dáin II. Eisenfuß, im stolzen Alter von 252 Jahren, starb, als er den Leichnam des Verbündeten verteidigte.

22. März: Dritter Angriff auf Lothlórien

Der dritte und letzte erfolglose Angriff auf das Reich der Elben fand statt.

25. März: Schlacht am Morannon

Um Saurons Auge abzulenken und so dem Hobbit Frodo Beutlin, der ausgesandt wurde, den einen Ring zu vernichten, die Gelegenheit zu geben, den Einen Ring im Orodruin zu zerstören, beschlossen die Heerführer des Westens, Sauron herauszufordern, auch wenn sie nicht hoffen konnten, durch Waffengewalt einen Sieg zu erringen. Am 17. März brach das Heer, bestehend aus 7000 Mann, von Minas Tirith, auf. Am 19. März erreichte das Heer die Wegscheide in Ithilien. Die Felder von Imlad Morgul wurden angezündet und die Brücke der Morgulstraße über den Morgulduin abgerissen. 1000 Mann blieben an der Wegscheide zurück, um von Sauron eventuell herbeigezogene Verstärkung aufzuhalten. Am 21. März kam es zu einem kleinen Scharmützel an einer Wegenge. Am 22. März erreichte das Heer die Wüstenei vor dem Morannon und positionierte sich am 25. auf zwei Erhebungen vor dem Tor. Die Niederlage war sicher. Die nur 6000 Mann wurden von mindestens 60 000 von Saurons Kreaturen und Haradrim umzingelt. Doch der Zufall wollte es, dass just in diesem Moment durch Gollum der Eine Ring zerstört wurde, indem er Frodo, der am Krater des Orodruin von der Macht des Ringes in Besitz genommen wurde, den Ringfinger abbiss und, in seiner Freude tanzend, samt Ring in die Flammen stürzte. Barad-dûr fiel in sich zusammen, Sauron wurde vernichtet und seine Kreaturen, Orks und Trolle, wurden von Wahnsinn und Angst erfüllt, flohen kopflos oder erschlugen sich gegenseitig, sodass sie ein leichtes Opfer für die Menschen des Westens waren. Viele Menschen, die für Sauron gekämpft hatten, ergaben sich, doch jene, die ihm am längsten gedient hatten, leisteten noch erbitterten Widerstand, sie wurden aber schlussendlich besiegt.

30. März: Schleifung Dol Guldurs

Galadhrims und Thranduils Elben griffen Dol Guldur an und eroberten die dunkle Festung. Galadriel riss die Grundmauern nieder. Um diese Zeit verließen Zwerge und Menschen den Erebor, brachen die Belagerung und vertrieben die Ostlinge. Hiermit endeten die Hauptkampfhandlungen.

3. November: Schlacht von Wasserau

Die von Saruman unterjochten Hobbits erhoben sich gegen die Strolche. In der Schlacht wurden 70 der 210 Strolche durch die Hobbits getötet. Im Laufe der nächsten Tage wurden die letzten Strolche aus dem Auenland vertrieben und Saruman, den Baumbart zuvor aus Orthanc hatte fliehen lassen, wurde endlich besiegt, indem Gríma Schlangenzunge ihn in seinem Zorn erstach.

Folgen

Der Ringkrieg war ein einschneidendes Ereignis und von so großer Bedeutung, dass die Folgen für alle Völker sehr weitreichend waren. Der Fall Saurons bedeutete, dass der letzte der mächtigen Diener Morgoths aus Arda verbannt war.

Für das Königreich von Gondor

Die wohl einschneidensten Veränderungen fanden für die Bewohner von Gondor statt. Mit dem Ende der Nazgûl und Saurons verschwanden ihre hartnäckigsten Gegner von der Bühne. Die unmittelbarste Bedrohung für das Königreich war beseitigt worden, Minas Morgul war verlassen und stellte keine Bedrohung mehr für Ithilien dar. Mit Aragorn II. war Isildurs Erbe aus dem Schatten getreten und erhob wieder Anspruch auf die Königskrone von Gondor und Arnor. Mit der Krönung Aragorns am Mittjahrestag des Jahres 3019 unter dem Namen Elessar Telcontar wurde die Königswürde wieder hergestellt und Gondor und Arnor waren, zum ersten Mal seit den Tagen Elendils, unter der Herrschaft eines Königs vereinigt. Als Anerkennung für die Restauration der Königswürde und der Gründung des Wiedervereinigten Königreiches von Gondor und Arnor, gestattete Elrond Aragorn, seine Tochter Arwen zu heiraten, was einen Fortbestand der Linie Elendils garantierte. Die Niederlage Saurons führte auch dazu, dass die alten Feinde Gondors, Haradrim und Ostlinge unterworfen werden konnten, da diese in den Schlachten des Krieges große Verluste erlitten hatten. Gondor konnte somit seine Vormachtstellung im fernen Süden und Osten wiedererlangen und viele Gebiete, die einst zu dem Königreich gehörten, wurden wieder in das Wiedervereinigtes Königreich eingegliedert; insbesondere Umbar, Harondor und Rhovanion (bis hinter das Meer von Rhûn).

Für die Elben

Für die Elben bedeutete der Sieg im Ringkrieg zugleich das Ende ihrer Zeit in Mittelerde. Schon seit langen Jahren ein schwindendes Volk, verblasste mit der Zerstörung des Einen Ringes auch die Macht der Elbenringe. Ohne die schützende und erhaltende Magie der Ringe konnte das Schwinden der Elben nicht mehr verzögert werden. Die Orte, an denen die Ringe gewirkt hatten, Imladris und Lothlórien, wurden aus ihrer Parallelwelt zurückgeholt und ihr Zauber begann zu schwinden. Als Folge dieser Ereignisse verließen zwei Jahre nach dem Ringkrieg, am 29. September 3021, die Ringträger, Frodo Beutlin, Elrond, Galadriel und Gandalf, begleitet von den verbliebenen Noldor, den meisten Sindar und vielen der Galadhrim, Mittelerde und segelten in die Unsterblichen Lande. In Mittelerde verblieb der Großteil von Thranduils Waldelben. Auch einige Galadhrim blieben in Lórien zurück, unter ihnen Celeborn. In Mithlond lebte weiterhin Círdan und einige andere Elben, bis zu dem Tag, an dem das letzte Schiff Mittelerde verlassen sollte.

Für das Königreich von Rohan

Mit dem Tod des Prinzen Théodred starb der einzige Sohn König Théodens. Nach dessen Tod auf dem Pelennor ging die Königswürde an seinen Neffen Éomer. Somit kam in der Mark die dritte Linie der Könige an die Macht. Die Bindung zwischen Gondor und Rohan wurde verstärkt, auf der einen Seite politisch, denn Aragorn und Éomer erneuerten den Eid von Cirion und Eorl, auf der anderen Seite durch familiäre Bindungen. Faramir, Truchsess Gondors, heiratete Éowyn, Éomers Schwester; Éomer heiratete Lothíriel, die Tochter des Fürsten von Dol Amroth, Imrahil. Durch die gnädige Behandlung der Dunländer nach der Schlacht um die Hornburg wurde auch die alte Feindschaft zwischen diesen Völkern gemildert.

Für die Nordmenschen

Der Sturz Dol Guldurs und die Vernichtung vieler Orks in den Schlachten im Norden, wird unzweifelhaft einen Aufschwung im Handel zur Folge gehabt haben. Die Alte Waldstraße war wieder frei, die Pässe des Nebelgebirges wurden nicht mehr von Orks gehalten, die Warge zogen sich zurück und der Düsterwald verlor seinen finsteren Charakter. Dadurch, dass auch Rhovanion vom Feind befreit worden war, konnten Waren nun auch nach Gondor und Rohan transportiert werden.

Für die Zwerge vom Erebor

Wie auch die verbündeten Nordmenschen, die Menschen von Thal und die Beorninger, profitierten auch die Zwerge von einem Handelsaufschwung. Von besonderem Interesse für sie war jedoch, dass ihre alte Heimatstadt Khazad-dûm nach dem Ende des Balrogs und den starken Verlusten der Orks frei zur Rückeroberung war. Da das zerstörte Große Tor von Minas Tirith im Vierten Zeitalter durch ein Tor aus Mithril und Stahl ersetzt wurde, ist es wahrscheinlich, dass den Zwergen dieses Unternehmen gelang, da Khazad-dûm der einzige Ort in Mittelerde war, wo dieses Metall gefunden wurde.

Für Haradrim und Ostlinge

Die schweren Verluste, die diese Menschenvölker im Ringkrieg hinnehmen mussten, ermöglichten es den Dúnedain, diese Völker unter ihre Herrschaft zu bringen. Ob sich diese Völker, nachdem sie sich von ihren Verlusten erholt hatten, wieder gegen ihren alten Feind erhoben, wird nirgends berichtet.

Für die Orks

Von allen Völkern Mittelerdes waren es die Orks, für die ihre Niederlage im Ringkrieg am katastrophalsten war. Von ihren Feinden gehasst, wurden sie als getreue Soldaten der Dunklen Herrscher verfolgt und getötet, denn auch ohne Sauron stellten sie aufgrund ihrer Neigung zu kriegerischen Raubzügen eine Gefahr für die anderen Völker dar. In Mordor wurden ihre Befestigungen geschleift und sie selbst ausgerottet. Auch in ihrer alten Heimat, dem Nebelgebirge und den Ered Mithrin waren ihre Tage gezählt. Sie hatten schwere Verluste hinnehmen müssen, und spätestens mit der Erneuerung des Königreiches Arnor waren ihr Untergang sicher.

Für die Hobbits

Den Hobbits wurde einmal mehr bewusst, dass sie in der großen weiten Welt nicht alleine sind. Gravierende Folgen gab es für sie nicht, doch wurde ihnen von König Elessar Telcontar, Aragorns Königstitel, das Auenland zu eigen gegeben. Außerdem wurde das Auenland um die Westmark erweitert.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Drittes Buch: Helms Klamm (Kapitel 7) bis Treibgut und Beute (Kapitel 9)
    • Fünftes Buch: Minas Tirith (Kapitel 1) bis Das Schwarze Tor öffnet sich (Kapitel 10)
    • Sechstes Buch: Der Schicksalsberg (Kapitel 3), Der Truchsess und der König (Kapitel 5), Die Befreiung des Auenlandes (Kapitel 8)
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande)
  • Karen W. Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde.
    • Die Schlacht an der Hornburg bis Die Schlacht von Wasserau (Seite 148 ff.)
  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion.
    • Auszugweise über den Kampf gegen Melkor.
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde.
    • Teil Drei: Das Dritte Zeitalter Die Jagd nach dem Ring (Kapitel 4)