Deutsche Synchronisation
In den deutschen Fassungen der Film-Adaptionen leihen Synchronsprechern den Figuren ihre Stimmen. Sowohl der Der Herr der Ringe-Zeichentrickfilm, als auch die Der Herr der Ringe-Filmtrilogie wurden synchronisiert. Von den beiden anderen Filmen: The Return of the King und The Hobbit von Rankin/Bass Productions existiert keine deutsche Synchronfassung.
Der Herr der Ringe – Filmtrilogie (2001–2003)
Daten | |
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Deutscher Titel: | Der Herr der Ringe |
Segmenttitel: | Die Gefährten, Die Zwei Türme, Die Rückkehr des Königs |
Deutsche Uraufführungen: | 19.12.2001, 18.12.2002, 17.12.2003 |
Synchronfirma: | FFS Film- und Fernsehsynchron, München/Berlin |
Dialogbuch: | Andreas Fröhlich |
Dialogregie: | Andreas Fröhlich |
Mit der deutschen Übertragung von Peter Jacksons Spielfilm-Trilogie wurde von Seiten des deutschen Verleihs Kinowelt die Synchronfirma FFS Film- und Fernsehsynchron beauftragt. Schauspieler und Hörspielsprecher Andreas Fröhlich, übernahm sowohl die Erstellung des deutschen Dialogbuches für die Synchronsprecher, als auch die Dialogregie.
In einem Interview von 2002 mit Detlef Kurtz von HörNews.de, sprach Fröhlich von seiner Übersetzungspraktik bei der Übertragung des Dialogbuches:
„ | Also, in der Regel ist es so, dass man eigentlich immer noch eine Rohübersetzung hat. [...] Das Ganze hat jetzt natürlich nicht die passende Länge. Ich sitze dann hier zu Hause vor meinem Monitor mit Computer und mit Videorecorder und hab dann die Rohübersetzung neben mir und spreche den Text dann sozusagen immer auf den Bildschirm und diktiere den Text oft in ein kleines Dictaphon und das wird dann vom Schreibbüro übertragen. | “ |
—” Andreas Fröhlich in einem Interview mit HörNews.de (6. Mai 2002) |
Wo es möglich war, versuchte sich Andreas Fröhlich bei der Übersetzung, den Fans zu Liebe, immer an die erste deutsche Übersetzung des Der Herr der Ringe von Margaret Carroux zu halten, sofern die Filmdialoge oder Zwischentexte jenen aus dem Buch entsprachen[1]. Seltener wurde auch Wolfgang Kreges Übersetzung zu Rate gezogen, um einen Mittelweg zu finden, beispielsweise bei aus dem Buch hergeleiteten aber abgewandelten Dialogen. Zur Erfüllung der Lippensynchronität war es an einigen stellen notwendig die deutschen Dialoge mit einem oder zwei Wörtern aufzufüllen oder doch neu zu übersetzen. Auch bei den Liedern hielt sich Fröhlich weitestgehend an die literarische Übertragung Ebba-Margareta von Freymanns.
Die Synchronsprecher wurden gecastet und ihre Stimmen dabei aufgezeichnet. Wie Fröhlich später erklärte, habe man, bei Entscheidungsproblemen, die Stimmproben der zur Auswahl stehenden Sprecher für eine bestimmte Rolle zu Filmregisseur Peter Jackson nach Neuseeland, respektive Australien geschickt, damit dieser letztendlich entscheiden konnte. Dieser habe sich dann auch sehr begeistert über den deutschen Cast gezeigt. Synchronisiert wurde in München und Berlin zugleich.
Interessanterweise wurden auch die Passagen in den Filmen von den deutschen Sprechern übernommen, in denen eine elbische Sprache, etwa das Sindarin, gebraucht wurde. Nur selten musste das Original aus technischen Gründen beibehalten werden.
Andreas Fröhlich selber sprach in allen drei Filmen den Gollum. Für Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme erhielt er 2003 den Deutschen Preis für Synchron in der Kategorie „Herausragendes Synchrondrehbuch“.
Anmerkungen
- ↑ Eine unachtsame Übertragung der Szenen-Titel für die deutschen DVD-Versionen führte jedoch zu einer wilden Mischung aus Kapitelübersetzungen der Carroux- und Krege-Übersetzung. So wird in einer Szene etwa immer von Truchsess (orig.: Stewart) gesprochen, aber in der Szenenübersicht steht Statthalter.
Externe Links
- Interview mit Andreas Fröhlich bei HörNews.de (abgerufen am 23.04.2011).
- Artikel zur Übersetzung der Filmtrilogie bei aslanidis.de (abgerufen am 23.04.2011).
Der Herr der Ringe (1978)
Daten | |
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Deutscher Titel: | Der Herr der Ringe |
Deutsche Uraufführung: | 08.03.1978 |
Synchronfirma: | Cine Adaption, München |
Dialogbuch: | Niels Clausnitzer |
Dialogregie: | Niels Clausnitzer |