The Return of the King (Zeichentrickfilm)
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | nicht vorhanden |
Originaltitel: | The Return of the King - A Story of the Hobbits |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1980 (USA) |
Länge: | 98 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | USA:PG |
Crew | |
Regie: | Jules Bass, Arthur Rankin Jr. |
Drehbuch: | Romeo Muller |
Musik: | Maury Laws |
Produktion: | Jules Bass |
Sprecher | |
Frodo, Bilbo: | Orson Bean |
Aragorn: | Theodore Bikel |
Gandalf: | John Huston |
Gollum: | Brother Theodore |
Denethor: | William Conrad |
Nach der Realisierung des Zeichentrickfilms The Hobbit 1977, planten Arthur Rankin Jr. und Jules Bass eine Art Fortsetzung ihres Hobbitabenteuers, man entschied sich für die Umsetzung des fehlenden letzten Teils der Ring-Saga, da der Beginn des Ringkrieges bereits durch Ralph Bakshi und Saul Zaentz 1978 unter dem Buchtitel Der Herr der Ringe in die weltweiten Kinos gebracht worden war. Der Film beginnt, als Frodo und Sam nach Bruchtal Reisen, um Bilbos 129. Geburtstag zu feiern. Merry, Pippin und Gandalf sind ebenfalls geladen und sitzen mit Bilbo und Elrond, dessen Haupt obskurerweise von Sternen umkreist wird an einer Tafel vor einer Geburtstagstorte. Als Bilbo schließlich darauf aufmerksam wird, dass Frodo der Ringfinger der rechten Hand fehlt, taucht auch schon mit Applaus ein Barde Gondors auf um den Gästen im Folkstil das Lied "Frodo of the nine fingers" vorzutragen und damit beginnt "Eine Geschichte der Hobbits" und der Untertitel ist Programm, denn Aragorns Weg wird kaum beachtet und Legolas und Gimli verschwinden völlig aus der Handlung. Der Film richtet seinen dramaturgischen Schwerpunkt fast ausschließlich auf Frodos und Sams Weg nach und durch Mordor, bei dem sie natürlich den als eine Art große Kröten dargestellten Orks begegnen, die einen Sinn für Marschlieder haben und sogleich eines namens "Where there's a whip, there's a way!" singen, was zu einer gewissen eigentlich thematisch unpassenden Komik des Filmes beiträgt. Der Film erreicht seinen Höhepunkt, als Frodo doch tatsächlich voller Wonne am Schicksalsberg von einem Picknick und freundlich winkenden Orks träumt, während Théoden bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern einfach von dem scheuenden Schneemähne fällt und einfach tot ist, Éowyn mit einem blauen Blitz den Fürsten der Nazgûl ohne große Mühe besiegt und die Ringgeister am Morannon als Skelette auf schwarzen geflügelten Pferden umherfliegen und eher komisch als unheimlich wirken. Als Buchverfilmung gesehen ist der Film nicht sonderlich gelungen, vor allem weil die Geschichte teilweise unnötig zusammengezogen wird und dabei vor allem die Reise von Frodo und Sam in den Mittelpunkt gerückt wird. Sieht man den Film jedoch als eigenständigen Film kann man ihn als soliden Zeichentrickfilm für Kinder beschreiben. Die amerikanisch/japanische Low-Budget-Produktion schaffte es niemals in die Kinos, sondern lief lediglich am 11. Mai 1980 im amerikanischen Fernsehprogramm der ABC.
Quellen
- The Return of the King von Arthur Rankin Jr. und Jules Bass, Warner Bros. 2001.
- IMDB