Hobbits

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Ein dösender Hobbit vom Stamm der Starren (Bild: Jonas Ulrich)

Hobbits[1] oder Halblinge sind fiktive, menschenähnliche Wesen in der von J. R. R. Tolkien geschaffenen Fantasy-Welt Mittelerde. Sie spielen in den Romanen Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe eine tragende Rolle.

Hi Martin, wfcrde die Ansaugung mit Filter in der Karrosserieecke Fahrerseite unterbringen. Eventuell ein Blech mit ein Paar Rippen- also Luftf6ffnungen in die Karosserieseite moritenen und fertig. Filtergehe4use vertikal anbringen im Karrosseriewinkel, das sollte funktionieren.Hab mir den Kessel angesehen- keine Ahnung was der da macht. ist vielleicht einfach nur die simpelste Methode, 3 Leitungen zu verbinden .?Wenn du den Platz, den der Kfchler jetzt braucht verkleinern willst, kannst du auch einen anderen kleineren aber leistungsfe4higeren Kfchler einbauen, der den vorhandenen Platz besser ausnutzt (z.b. das sogenannte Tropennetz'). Generell wfcrde ich aber die Kfchlleistung eher versuchen zu vergrf6ssern, sowieso wenn du mit dem Wagen in die Alpen willst. Kfchlerbauer gibts sicher auch in Aachen, kannst du ja mal fragen was geht. Passt der Kfchler iregendwo vornehin? Oder ist da gar kein Platz? Beim S6 aber auch beim Bulli (T3) ist der Kfchler in der Front und die Kfchleitungen laufen vom Heck komplett nach vorn durch. das ist beim Setra mit Stahlleitungen realisiert. (V2A geht natfcrlich auch). Auf dem meterlangen Weg kfchlt das Wasser sowieso schon mal ganz gut runter, beider Gelegenheit kann man direkt das Kfchllwasser durch nen Brauchwasserspeicher ffchren und nochmal runterkfchlen. Nachteil: der Wagen braucht wesentlich le4nger zum aufwe4rmen. is nix ffcr Kurzstrecken. Aber bis der V8 in Wallung kommt, mfcssen ohnenhin ein paar Kilometer gefahren werden.(??)NorbertNorbertNorbert

Kultur

Das Brandygut zu Bockland, eines der frühen Clan-Smials (Bild: MatÄ›j ÄŒadil)
Bilbo Beutlins Abschiedsfest (3001 D. Z.), eine besonders denkwürdige Hobbitfeier (Bild: Anke Eißmann)

Die Hobbits waren Bauern, Gärtner und Handwerker, verwendeten aber niemals kompliziertere Gerätschaften als Blasebälge oder Mühlräder.

Die Hobbits lebten vorzugsweise in Höhlen, so genannten Smials, mit runden Türen und Fenstern, die bei den älteren Hobbit-Familien gleich von mehreren Generationen bewohnt wurden. Die häufig weit verzweigten Wohnhöhlen waren gemütlich ausgestattet und oft vollgestellt mit so genannten Mathoms – mehr oder weniger nutzlosen Dingen, die in ihren Augen aber zu schade waren, sie einfach wegzuwerfen. Später baute man auch einfache Häuser zum Wohnen, darunter vor allem Schuppen, in denen die Hobbits ihrem Handwerk nachgehen konnten. Allerdings wohnten Hobbits nicht gerne in höheren Stockwerken, daher waren auch ihre Häuser meist einstöckig.

Die Hobbits liebten die Natur, also alle grünen und wachsenden Dinge. Die männlichen Hobbits trugen für gewöhnlich Kniehosen mit Hosenträgern, darüber bunte Westen und eine Jacke;[2] bei der Kleidung bevorzugten sie die Farben Grün und Gelb. Sie aßen und tranken gerne und reichlich, Mittagessen nahmen sie – wenn möglich – zweimal am Tag ein und gönnten sich über den Tag verteilt kleinere Zwischenmahlzeiten. Die Hobbits rauchten gerne Pfeifenkraut, eine Kunst, von der die Hobbits mit Recht behaupten durften, sie erfunden zu haben. Man besuchte zusammen Gasthäuser, wo man Neuigkeiten austauschte, oder Familienfeiern, wo man sich gegenseitig beschenkte, denn die Familie war den Halblingen besonders wichtig. Sie schrieben sich untereinander regelmäßig, weshalb auch die Post eine der wichtigsten öffentlichen Dienste für sie war. Zum Zeitvertreib spielten die Hobbits unter anderem Ring-, Pfeil- und Ballwerfen sowie Kegeln.[3]

Eine der wenigen Wissenschaften für die sie sich interessierten war die Ahnenkunde. Die Geschichtsschreibung war dagegen nicht weit verbreitet, als eine der wenigen bekannten Quellen der Hobbit-Geschichte galt das Jahrbuch von Tuckbergen der auenländischen Familie Tuk.

Als besonders beständiges Volk von einfachem Gemüt kümmerten sie sich stets nur um die Angelegenheiten, die sich in ihrer Heimat zutrugen, weshalb viele der von den Hobbits gemachten Karten, jenseits der heimatlichen Grenzen, nur weiße Flecken zeigten. Fremde nannten sie Außenseiter.[4] Mit ihren menschlichen Verwandten hatten sie kaum etwas zu tun, weil sie in ihren Augen groß, dumm und laut waren. Es gab jedoch noch Orte, wo die Hobbits mit den großen Menschen friedlich zusammen lebten, so etwa im Breeland in Eriador.

Im Gegensatz zu den Elben oder Zwergen, die ihre eigenen Sprachen besaßen, schien die Sprache der Hobbits seit jeher die der benachbarten Menschenvölker gewesen zu sein. So benutzten sie auch im Dritten Zeitalter noch einige Wörter, die aus dem Sprachschatz der Éothéod, der Vorfahren der Rohirrim entlehnt sind, die früher auch am Anduin siedelten. Der von ihnen gesprochene Diaekt des Westron wurde Hobbitisch genannt.

Die Hobbits gaben Mädchen gerne die Namen von Blumen oder Edelsteinen. Jungen erhielten dagegen traditionelle Vornamen ohne Bedeutung; solche deren Bedeutung nicht mehr bekannt war; oder Namen von bekannten Persönlichkeiten aus der Geschichte.

Bei den Hobbits war -a eine maskuline Endung und -o beziehungsweise -e eine feminine.[5] Im Gegensatz zu den anderen Völkern Mittelerdes verwendeten die Hobbits, ebenso wie die Menschen des Breelandes, bereits Nachnamen.

Herkunft und Geschichte

Die ursprünglichen Siedlungsgebiete der Hobbits, vor den Tagen der Wanderung.

Zu Beginn des Dritten Zeitalters lebten die drei ursprünglichen Hobbit-Stämme, die Harfüße, die Starren und die Falbhäute, im Osten des Nebelgebirges, geographisch etwa auf der Höhe der Schwertelfelder.

Im Jahre 1050 begannen jedoch die ersten Hobbits, die Harfüße, westwärts zu ziehen. Etwa ein Jahrhundert später folgten ihnen die Starren und die Falbhäute über das Nebelgebirge. Die Gründe für ihre Wanderung sahen die Hobbits später darin, dass sich der Schatten im Düsterwald ausgebreitet hätte und sich die großen Menschen im Anduin-Tal vermehrt hätten.

So begannen für die drei Stämme die Tage der Wanderung, über das Nebelgebirge nach Eriador. Die Harfüße kamen bis zu den Wetterbergen, wo sie bald darauf auf die Falbhäute trafen. Um 1300 ließen sie sich in Bree nieder, welches die Hobbits von Bree daher zweitausend Jahre später als älteste Hobbit-Siedlung vereinnahmten. Die Starren lebten lange im Winkel und in Dunland. 1356 verließen sie jedoch den Winkel, aus Furcht vor dem von Angmar entfachten Krieg, und wanderten nach Süden oder zogen nach Wilderland zurück, wo sie in primitiven Gemeinden zusammenlebten.

Von Bree aus brachen etwa drei Jahrhunderte später die Falbhäute-Brüder Marcho und Blanco mit einer Gruppe anderer Hobbits auf und besiedelten im Jahre 1601 das von ihnen später so genannte Auenland, einen Teil des Königreichs Arthedain, das ihnen König Arvedui zu Eigen gab. Er forderte dafür lediglich von ihnen, die Straßen und Brücken in Stand zu halten und den König als obersten Herrscher anzuerkennen. Mit diesem Gründungsjahr begann zugleich die Auenland-Zeitrechnung. Im Jahre 1630 zogen die restlichen Starren Dunlands ebenfalls dort hin.

Bree, das Auenland und das angrenzende Bockland wurden die feste Heimat der drei Hobbit-Stämme, die langsam ineinander aufgingen. Andere Siedlungsgebiete, beispielsweise jene in Wilderland, scheinen im Laufe des späteren Dritten Zeitalters verlassen oder zerstört worden zu sein.[6]

Berühmte Hobbits

  • Die Brüder Marcho und Blanco (lebten um 1601 D. Z.) – Hobbits vom Stamm der Falbhäute. In Bree beheimatet, besiedelten sie im Jahre 1601 das Auenland.
  • Tobold Hornbläser, auch Alter Tobi genannt (lebte im 27. Jahrhundert D. Z.) – Ein Hobbit des Auenlandes, der um 2670 das erste Pfeifenkraut in seinem Garten zog. Die Sitte des Pfeifenkrautrauchens stammte aber wohl ursprünglich aus Bree.
  • Frodo Beutlin (2968 – nach 3021 D. Z.) – Ein Hobbit des Auenlandes, der von 3018 bis 3019 den Einen Ring vom Auenland zum Orodruin trug, wo er vernichtet wurde.

Etymologie

Im Westron lautet die Bezeichnung für einen Hobbit banakil ‚Halbling‘. Die Hobbits selber nannten sich kuduk, was möglicherweise mit dem rohirrischen kûd-dûkan ‚Höhlenbewohner‘ verwandt ist.
Entsprechend seiner (fiktiven) Übersetzungsstrategie „übersetzte“ Tolkien kûd-dûkan mit dem gleichbedeutenden, altenglischen holbytla.

Im Sindarin heißen die Hobbits Periannath, was ‚Volk der Halblinge‘ bedeutet (von Singular perian und Plural periain). Pippin wurde vom gondorischen Volk in Minas Tirith sogar zum Ernil i Pheriannath ‚Prinz der Halblinge‘ geadelt.

Inspirationsquellen

J. R. R. Tolkien selbst nannte als seine einzige unbewusste Inspirationsquelle für die Hobbits Edward Wyke Smiths Kinderbuch The Marvellous Land of Snergs von 1927, das er seinen Kindern vorgelesen hatte.[7]

Das Buch erzählt die Abenteuer des Snergs Gorbo und der beiden Kinder Joe und Sylvia. Das Volk der Snergs beschreibt Wyke Smith als nur etwas größer als ein Tisch, dafür aber breitschultrig und stark.

Obschon Tolkien ausdrücklich schrieb, dass es ihn nur unbewusst zu den Hobbits, aber zu nichts anderem inspirierte, versuchen Tolkien-Forscher wie Douglas A. Anderson, literarische Parallelen zwischen Wyke Smiths Buch und Tolkiens The Hobbit zu finden.[8]

Schon zu Tolkiens Lebzeiten war die Frage nach dem Ursprung des Wortes Hobbit in die allgemeine literarische Diskussion geraten. Bereits 1938, also ein Jahr nach dem Erscheinen von The Hobbit, druckte The Observer den Leserbrief eines gewissen Habit ab: Dieser fragte Tolkien, ob seine Hobbits von den kleinen, dichtbehaarten Menschen Afrikas inspiriert seien, von denen Julian Huxley berichtet habe. Tolkien verneinte, interessierte sich jedoch sehr für eine Erwähnung einer angeblichen Erzählung The Hobbit in einer Märchensammlung von 1904, an die sich ein Freund des Habit erinnert haben wollte, darin sei der Hobbit aber eher als ein beänstigendes Wesen dargestellt worden.[9] Diese angebliche Sammlung war jedoch bis zur Eintragung des Begriffs im Oxford English Dictionary in den siebziger Jahren, nicht auffindbar. Erst 1988 stellte man fest, dass es sich bei dem gesuchten Werk zweifellos um The Hobyahs handelte, eine Geschichte die in Joseph Jacobs’ More English Fairy Tales 1894 erschienen war. Tatsächlich sind die Hobyahs dort aber Kobolde, Tolkiens Hobbits ganz unähnlich.[10]

Tolkien betonte immer seinen Anspruch darauf, das Wort erfunden zu haben.[11]

Erst in der Mitte der neunzehnhundertsiebziger Jahre, nach dem Tod des Autors, wurde die damals führende englische Expertin für traditionelle Volksmärchen Katharine Briggs auf eine Auflistung von Feien, Geistern, Kreaturen der klassischen Mythologie und anderen irrealen Wesen in Michael Denhams The Denham Tracts (1846–1859), einer Sammlung von Pamphleten und Notizen zur Folklore, aufmerksam. Briggs verwendete die Liste für ihr A Dictionary of Fairies (1976), kommentierte aber Denhams Nennung des Begriffs hobbits nicht, den dieser zusammen mit anderen auf dem Wortstamm hob- (,Kobold') aufbauenden Bezeichnungen aufführte. Philip Howard, der Briggs Entdeckng aufgriff, veröffentlichte sie kommentiert 1977 im The Times-Artikel Tracking The Hobbit Down to Earth.

Es scheint jedoch fragwürdig, ob Tolkien etwas von Denhams Auflistung wusste, als er begann, The Hobbit zu schreiben. So mag er sie zwar möglicherweise während seines Studiums im English Dialect Dictionary (1898–1905) erwähnt gefunden haben, weil sie dort als eine der Hauptquellen angegeben wurde, doch Tolkien betonte, dass er als er den Hobbit schrieb...

[...] keinerlei Kenntnis von Hobberdy, Hobbaty, Hobberdy Dick etc. (für »Haus-Kobolde«) hatte.

—” J. R. R. Tolkien: Briefe. Nr. 319 Aus einem Brief an Roger Lancelyn Green (8. Januar 1971).

Wissenswertes

Gegen Ende des Jahres 2004 wurden in einer Höhle auf der indonesischen Insel Flores Knochen und alte Werkzeuge einer bisher unbekannten Menschenart gefunden: Der Homo floresiensis. Diese Menschenart, die sich wahrscheinlich aus Homo erectus entwickelt hat und auf die Insel Flores auf dem Meeresweg übersetzte, war so winzig klein (ca. 1 Meter), dass sie von den Archäologen auch als Hobbits bezeichnet wurden.[12]

Anmerkungen

  1. In der ersten deutschen Übersetzung von The Hobbit (Kleiner Hobbit und der große Zauberer) von 1957 wird der Plural von Hobbit noch mit Hobbite wiedergegeben.
  2. Siehe dazu unter anderem J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Erstes Buch, Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen.
  3. J. R. R. Tolkien: Der Hobbit. Kapitel VIII: Fliegen und Spinnen.
  4. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Erstes Buch, Neuntes Kapitel: Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony.
  5. In der Übertragung der Namen aus dem Westron ins Englische (respektive Deutsche), wurden die Endungen den bei uns geschlechtsspezifischen Namensendungen angepasst.
  6. J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Teil 3, IV Die Jagd nach dem Ring.
  7. Nr. 163 An W. H. Auden (7. Juni 1955).
  8. Douglas A. Anderson: The Annotated Hobbit. Introduction (p. 6f.).
  9. Nr. 25 An den Herausgeber des »Observer« (undatiert 1938).
  10. John D. Rateliff: The History of the Hobbit. Part II Return to Bag-End. Tolkien’s Letter to The Observer (p. 860).
  11. Nr. 319 Aus einem Brief an Roger Lancelyn Green (8. Januar 1971).
  12. National Geographic

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
    • Kapitel I: Eine unvorhergesehene Gesellschaft.
    • Kapitel VIII: Fliegen und Spinnen.

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Erstes Buch, Prolog.
    • Erstes Buch, Erstes Kapitel: Ein lang erwartetes Fest.
    • Erstes Buch, Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen.
    • Erstes Buch, Neuntes Kapitel: Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony.
    • Fünftes Buch, Erstes Kapitel: Minas Tirith.
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande).
    • Anhang F (I): Sprachen und Völker des Dritten Zeitalters.
    • Anhang D: Die Kalender.

  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
    • Teil 3, IV Die Jagd nach dem Ring.

  • J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter.
    • Nr. 25 An den Herausgeber des »Observer« (undatiert 1938).
    • Nr. 27 An die Houghton Mifflin Company (März/April 1938).
    • Nr. 163 An W. H. Auden (7. Juni 1955).
    • Nr. 214 An A. C. Nunn (Entwurf) (Ende 1958/Anfang 1959).
    • Nr. 281 Aus einem Brief an Rayner Unwin (15. Dezember 1965).
    • Nr. 316 An R. W. Burchfield (11. September 1970).
    • Nr. 319 Aus einem Brief an Roger Lancelyn Green (8. Januar 1971).

  • Douglas A. Anderson: The Annotated Hobbit.
    • Introduction.

  • John D. Rateliff: The History of The Hobbit. Part II Return to Bag-End.
    • Appendices, I. The Denham Tracts.
    • Appendices, II. Tolkien’s Letter to The Observer (The Hobyahs).
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