Brief 171: Unterschied zwischen den Versionen

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== Zusammenfassung ==
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Tolkien wies die von Brogan selbst erhobenen Vorwürfe der Unverschämtheit und Kriecherei zurück und sagt, dass jeder, der so aufmerksam und scharfsinnig ist, kritisieren darf. Abgesehen davon sagt Tolkien, dass es ihn schmerzt, wenn bewusster "Archaismus" abgetan wird in einer Zeit, in der Autoren das Englische im Namen der Kunst oder des "persönlichen Ausdrucks" manipulieren. "Tushery" wurde zu Recht auf gefälschtes "mittelalterliches" Zeug angewandt, in das Unwissende Schimpfwörter wie tush, pish, zounds und marry einfügten. Echtes archaisches Englisch ist viel prägnanter als modernes und kann Dinge ausdrücken, die unsere lockeren und frivolen Redewendungen nicht können. Im Anschlusss geht er an Hand eines Beispiels intensiv auf den Unterschied zwischen echtem archaischem Englisch und falschen, bzw. modernen Englisch ein.  
Tolkien weist die von Brogan selbst erhobenen Vorwürfe der Unverschämtheit und Kriecherei zurück und sagt, dass jeder, der so aufmerksam und scharfsinnig sei, das Recht habe, Kritik zu üben.  
Abgesehen davon sagt Tolkien, dass es ihn schmerzt, wenn in einer Zeit, in der Autoren das Englische im Namen der Kunst oder des "persönlichen Ausdrucks" manipulieren, bewusster "Archaismus" abgetan wird. "Tushery" wurde zu Recht auf gefälschte "mittelalterliche" Sachen angewandt, in die Unwissende Schimpfwörter wie "tush", "pish", "zounds" und "marry" einfügten. Echtes archaisches Englisch ist viel prägnanter als modernes Englisch und kann Dinge ausdrücken, die unsere lockeren und frivolen Ausdrücke nicht können. Dann geht er anhand eines Beispiels ausführlich auf den Unterschied zwischen echtem archaischem Englisch und falschem oder modernem Englisch ein.  


Tolkien fühlt sich als Vorbild und bedauert, dass Brogan dem Wahn des 20. Jahrhunderts erlegen ist, dass der "zeitgenössische" Sprachgebrauch eine besondere Gültigkeit habe. "Schütteln Sie sich aus dieser Engstirnigkeit der Zeit!", fordert Tolkien, "Lernen Sie, zwischen dem unechten und dem echten Altertum zu unterscheiden."
Tolkien fühlt sich als Vorbild und bedauert, dass Brogan dem Wahn des 20. Jahrhunderts erlegen ist, dass der "zeitgenössische" Sprachgebrauch eine besondere Gültigkeit habe. "Schütteln Sie diese Engstirnigkeit der Zeit ab", fordert Tolkien, "lernen Sie, zwischen dem falschen und dem echten Altertum zu unterscheiden".


== Weitere Informationen ==
== Weitere Informationen ==
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2023, 16:04 Uhr

Brief 171
Empfänger Hugh Brogan
Datum September 1955
Art des Briefes Entwurf
Grafiken nein
Einordnung nein

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Brief 171 ist ein Brief von J.R.R. Tolkien, der in J.R.R Tolkien Briefe veröffentlicht wurde. Der Brief wurde von Tolkien am September 1955 an Hugh Brogan geschrieben.

Zusammenfassung

Tolkien weist die von Brogan selbst erhobenen Vorwürfe der Unverschämtheit und Kriecherei zurück und sagt, dass jeder, der so aufmerksam und scharfsinnig sei, das Recht habe, Kritik zu üben. Abgesehen davon sagt Tolkien, dass es ihn schmerzt, wenn in einer Zeit, in der Autoren das Englische im Namen der Kunst oder des "persönlichen Ausdrucks" manipulieren, bewusster "Archaismus" abgetan wird. "Tushery" wurde zu Recht auf gefälschte "mittelalterliche" Sachen angewandt, in die Unwissende Schimpfwörter wie "tush", "pish", "zounds" und "marry" einfügten. Echtes archaisches Englisch ist viel prägnanter als modernes Englisch und kann Dinge ausdrücken, die unsere lockeren und frivolen Ausdrücke nicht können. Dann geht er anhand eines Beispiels ausführlich auf den Unterschied zwischen echtem archaischem Englisch und falschem oder modernem Englisch ein.

Tolkien fühlt sich als Vorbild und bedauert, dass Brogan dem Wahn des 20. Jahrhunderts erlegen ist, dass der "zeitgenössische" Sprachgebrauch eine besondere Gültigkeit habe. "Schütteln Sie diese Engstirnigkeit der Zeit ab", fordert Tolkien, "lernen Sie, zwischen dem falschen und dem echten Altertum zu unterscheiden".

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