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"Ökumenische" Entwicklungen hätten seine Sympathie, erklärt Tolkien. Die Wiedervereinigung der Christen sei | "Ökumenische" Entwicklungen hätten seine Sympathie, erklärt Tolkien. Die Wiedervereinigung der Christen sei ein lang ersehntes Ziel, und eine Zunahme der "Nächstenliebe" sei ein enormer Gewinn. Tolkien erinnerte sich dann daran, wie er als Jugendlicher von Pater Francis auf erstaunlich rationale Weise behandelt worden war. | ||
An dieser Stelle des Briefes ist "Oktober 1968" eingefügt, und Tolkien sagt, dass der frühere Teil seines Briefes in den Wirren seines Umzugs verloren gegangen sein muss. | An dieser Stelle des Briefes ist "Oktober 1968" eingefügt, und Tolkien sagt, dass der frühere Teil seines Briefes in den Wirren seines Umzugs verloren gegangen sein muss. Er geht kurz auf seinen Treppensturz am 17. Juni und dessen Folgen ein. | ||
Tolkien berichtet, dass seine Gedichte wenig Lob erhalten haben, und meint, dass man in der | Tolkien berichtet, dass seine Gedichte wenig Lob erhalten haben, und meint, dass man in der damaligen Atmosphäre glaubte, "Poesie" dürfe nur persönliche Qualen widerspiegeln. Die Verse in Der Herr der Ringe sind alle dramatisch und spiegeln nicht die Seelensuche des armen alten Professors wider. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2023, 15:55 Uhr
Brief 306 | |
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Empfänger | Michael Tolkien |
Datum | 11. Oktober 1968 und nach 25. Aug. 1967 |
Ort | 76 Sandfield Road, Headington, Oxford + Lakeside Road 19 |
Art des Briefes | Auszug |
Grafiken | nein |
Einordnung | nein |
Brief 306 ist ein Brief von J.R.R. Tolkien, der in J.R.R Tolkien Briefe veröffentlicht wurde. Der Brief wurde von Tolkien am 11. Oktober 1968 und nach 25. Aug. 1967 an Michael Tolkien geschrieben.
Zusammenfassung
Tolkien freut sich, dass Michael die Schweiz und den Ort besucht, der ihn so sehr geprägt hat. Bilbos Reise durch das Nebelgebirge basiert auf Tolkiens Abenteuern von 1911, und er erinnert sich auch an das Jahr, in dem es von April bis Oktober nicht regnete, mit Ausnahme der Krönung von George V., als er bei einer Parade helfen musste, den Weg zu säumen.
Tolkien beschreibt die Einzelheiten seines Schweizer Wanderabenteuers.
Ausführlich geht Tolkien dann auf die Institution Kirche und ihre Veränderungsprozesse ein, u.a. auf die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils, das zu einem Ort des Streits und der Veränderung statt des Trostes geworden sei. Er stellte fest, dass diese nun wie eine Falle wirke. Die Suche nach einem "Urchristentum" verspottete er mit der Analogie eines Baumes. Ein ausgewachsener Baum sei nicht mit seinem Samen zu vergleichen, und wenn man nach dem Samen grabe, werde man ihn vermissen.
"Ökumenische" Entwicklungen hätten seine Sympathie, erklärt Tolkien. Die Wiedervereinigung der Christen sei ein lang ersehntes Ziel, und eine Zunahme der "Nächstenliebe" sei ein enormer Gewinn. Tolkien erinnerte sich dann daran, wie er als Jugendlicher von Pater Francis auf erstaunlich rationale Weise behandelt worden war.
An dieser Stelle des Briefes ist "Oktober 1968" eingefügt, und Tolkien sagt, dass der frühere Teil seines Briefes in den Wirren seines Umzugs verloren gegangen sein muss. Er geht kurz auf seinen Treppensturz am 17. Juni und dessen Folgen ein.
Tolkien berichtet, dass seine Gedichte wenig Lob erhalten haben, und meint, dass man in der damaligen Atmosphäre glaubte, "Poesie" dürfe nur persönliche Qualen widerspiegeln. Die Verse in Der Herr der Ringe sind alle dramatisch und spiegeln nicht die Seelensuche des armen alten Professors wider.
Erst nach seiner Pensionierung erfährt er, dass er ein erfolgreicher Professor gewesen ist, und schreibt darüber.
Weitere Informationen
zu erst nicht abgeschickt, wiedergefunden und dann verschickt; enthält Fußnoten
J.R.R. Tolkien Briefe | |
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